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# Relilab als Motor digitaler Professionalisierung im Religionsunterricht
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Die jüngsten Befunde der wissenschaftlichen Begleitstudie „SchuB Digital – Schulische Bildung für Digitalität“ zeigen eindrücklich, dass **Relilab** bereits heute als zentraler Katalysator für eine zeitgemäße, evidenzorientierte Fortbildung im Religionsunterricht fungiert. Im Folgenden werden die maßgeblichen Stärken des Relilab herausgearbeitet und kontextualisiert. Ein zentrales Ergebnis: relilab ist längst mehr als ein weiteres Fortbildungsportal – es erweist sich als Kerninfrastruktur für empirisch informierte Professionalisierung.
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Die vollständige Veröffentlichung der Studie finden Sie unter diesem Link: [Abschlussbericht zur Wissenschaftlichen Begleitstudie "SchuB Digital BW"](https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/evangelisch-theologische-fakultaet/lehrstuehle-und-institute/praktische-theologie/praktische-theologie-ii/projekte/eibor/aktuell/)
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#### 1 Didaktische Passung und wahrgenommene Relevanz
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Über 90 % der befragten Lehrkräfte attestieren den Relilab-Formaten eine unmittelbare Anschlussfähigkeit an ihre Unterrichtspraxis (M = 4,67 auf einer 5-er-Skala). Diese hohe Passung ist kein Zufall, sondern das Resultat eines kuratierten Programmportfolios, das curricular verankerte Inhalte mit innovativen methodischen Zugängen verschränkt. Gerade die konsequente Ausrichtung an den Bildungsplan-Themen schafft _face validity_ und minimiert Transferverluste zwischen Fortbildung und Klassenzimmer.
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#### 2 Evidenzbasierte Qualitätssicherung
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Relilab integriert kontinuierliches Feedback (Kurzbogen) und halbjährliche Evaluation (Langbogen) in sein Qualitätsmanagement. Diese Daten dienen nicht nur der retrospektiven Wirkungskontrolle, sondern fließen iterativ in die Formatentwicklung ein – ein Vorgehen, das der internationalen Fortbildungsforschung zufolge als _best practice_ gilt. Der nachgewiesene Zugewinn thematischer Expertise (50 % volle Zustimmung) und die signifikante Steigerung der Unterrichtskompetenz belegen die Wirksamkeit des dateninduzierten Design-Based-Research-Ansatzes.
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#### 3 Hybridität als didaktischer Mehrwert
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Die Evaluation hebt die komplementären Stärken digitaler und präsenter Settings hervor. Relilab nutzt dies strategisch, indem es synchrone Online-Sessions (niedrige Zugangshürden, hohe Flexibilität) mit Präsenz-Workshops (intensiver kollegialer Austausch) verzahnt. Die gezielte Kombination erlaubt adaptives Lernen und adressiert unterschiedliche Präferenzen sowie Alltagserfordernisse der Lehrkräfte – ein entscheidender Faktor für nachhaltige Teilnahmebereitschaft.
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#### 4 Förderung digitaler Handlungskompetenz
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Während viele Programme digitale Tools lediglich demonstrieren, verfolgt Relilab ein _empowerment first_-Paradigma: Teilnehmende berichten signifikant höheren „Mut zur Weiterverwendung“ (≈ 60 % Zustimmung). Diese Selbstwirksamkeit entsteht durch praxisnahes Ausprobieren in geschützten Lernräumen sowie unmittelbare Rückkopplung durch Peer-Feedback – eine bekannte Voraussetzung für tatsächlichen Kompetenzzuwachs.
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#### 5 Verzahnung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Ethik
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Die Studie zeigt, dass theologische und ethische Reflexionen der Digitalität in vielen Fortbildungen unterbelichtet sind. Relilab setzt hier bewusst einen Akzent: Jede Tool-Einführung wird in eine religionsdidaktische Rahmung eingebettet und durch ethisch-theologische Diskurse flankiert. Diese integrative Perspektive verhindert Instrumentalismus und stärkt die inhaltliche Tiefenschärfe des Religionsunterrichts.
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#### 6 Community-Building und Transfer
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Relilab fungiert nicht nur als Fortbildungsanbieter, sondern als _Community of Practice_. Persistente Austauschplattformen, Mikro-Learning-Einheiten und kollaborative Materialpools ermöglichen einen Wissenstransfer über die Einzelveranstaltung hinaus. Die Evaluation weist darauf hin, dass genau dieses Netzwerkmomentum den wahrgenommenen Nutzen erheblich steigert und damit den Transfer in den Unterricht unterstützt.
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### Fazit
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Die vorliegenden Daten belegen, dass Relilab einen signifikanten Beitrag zur Professionalisierung von Religionslehrkräften im digitalen Zeitalter leistet. Durch die Kombination aus evidenzbasierter Programmsteuerung, hybridem Formatdesign und integrativer didaktisch-theologischer Ausrichtung erfüllt Relilab zentrale Qualitätskriterien moderner Fortbildungsforschung. Angesichts der hohen Zufriedenheits- und Wirksamkeitswerte erscheint das Modell prädestiniert, als Blaupause für weitere fachdidaktische Fortbildungsinitiativen zu dienen und die schulische Bildung für Digitalität substanziell voranzubringen.
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Schlussfolgerung
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Die Begleitstudie bestätigt: Relilab ist ein prototypischer Motor digitaler Professionalisierung im Religionsunterricht. Durch (1) skalierbare Reichweite, (2) community-basierte Lernkultur, (3) didaktisch-theologische Integration, (4) hybride Architektur und (5) strikt dateninformiertes Qualitätsmanagement liefert Relilab ein Modell, das weit über die Grenzen der Religionspädagogik hinaus Schule machen dürfte.
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