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Erkenntnisse aus dem Gespräch von Corinna Ullmann (Comenius-Institut) und Lara Gotthard (ETH - TU Dortmund) über religiöse Kommunikation in digitalen Räumen.
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- Instagram
- Open Educational Practices (OEP)
- Religionspädagogik
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## Einblicke in den Account @nt.evangelisch_tudortmund und seine Bedeutung für eine zeitgemäße Religionspädagogik
**1. Scrollen mit Sinn: Religion auf Instagram**
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. Der [Lehrstuhl für Neues Testament am Institut für Evangelische Theologie](https://eth.ht.tu-dortmund.de/professuren/neues-testament/) wagt genau das: Lara Gotthard ist auf Instagram aktiv, unter dem Handle [@nt.evangelisch_tudortmund](https://www.instagram.com/nt.evangelisch_tudortmund/). Der Account zeigt: Religiöse Kommunikation findet längst auch in digitalen Räumen statt ästhetisch, persönlich und lebensnah.
Gerade in der Religionspädagogik stellt sich die Frage: Wie können diese Räume lernförderlich gestaltet und reflektiert werden?
**2. Was zeigt der Account? Einblicke in die Inhalte**
Der Instagram-Kanal der evangelischen Fachrichtung „Neues Testament“ (NT) an der TU Dortmund verbindet spannende News über aktuelle Forschung, Einblicke in das Theologiestudium und aufbereitete Bibelstellen lehrplanbezogener religionspädagogischer Themen - hier ein Beispiel:
![](ima_2648be8.jpeg)
![](ima_a6fc6d5.jpeg)
![](ima_eb6a938.jpeg)
Bilder und Sprache wirken bewusst niedrigschwellig, gleichzeitig ist die Botschaft klar: Das Evangelium ist anschlussfähig - auch heute. Jedes Visual bringt die Themen auf den Punkt und leitet an, wie es mit Lernenden bearbeitet werden kann.
## Theologische Medienpädagogik: Warum das relevant ist
Instagram gehört zur Lebenswelt junger Menschen. Religiöse Kommunikation in Sozialen Medien erfordert deshalb medienpädagogische Reflexion. Drei Perspektiven sind religionsdidaktisch besonders interessant:
**a) Performative Religionspädagogik**
Glaube zeigt sich im Vollzug - in Wort, Bild und Handlung. Der Instagram-Account zeigt Segenssprüche, Rituale und Gemeinschaftserfahrungen: performativ, öffentlich, digital. Hier wird Religion erlebbar.
**b) Subjektorientierung**
Persönliche Zugänge und Erfahrungswelten stehen im Fokus. Wer einen Story-Impuls teilt oder ein Insta-Zitat liked, agiert religiös im digitalen Raum - das kann Reflexionsanlass im Unterricht sein.
**c) Medienethik**
Instagram ist nicht neutral: Es filtert, verstärkt, inszeniert. Religionspädagogik kann genau hier ansetzen und Fragen nach Wahrheit, Authentizität und Verantwortung im Netz diskutieren.
## Didaktische Impulse für Schule und Hochschule
Der Account bietet vielfältige Anlässe für die Praxis:
**Analyse im Unterricht:** Schülerinnen analysieren einen Post - Was wird wie gesagt? Welche biblischen Bezüge? Welche Bildsprache?
**Eigene Beiträge erstellen:** Religiöse Themen als Reels oder Posts gestalten
**Fazit:** Instagram als Brücke
Der Account [@nt.evangelisch_tudortmund](https://www.instagram.com/nt.evangelisch_tudortmund/) zeigt beispielhaft, wie Theologie digital sichtbar wird - niedrigschwellig, inspirierend, partizipativ. Für die Religionspädagogik eröffnet das Wege:
*Glauben reflektieren, statt nur zu konsumieren*
*Digitale Räume als spirituelle Lernorte begreifen*
*Theologie in Echtzeit mit Leben füllen*