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habe nochmal ergänzt unten bei der Praxistauglichkeit. Der erste Satz ist irgendwie ungenau in dem Abschnitt 117 - inwiefern kommen hier die "offenen Strukturen der Zusammenarbeit" zur Geltung? M@PS ist ja von Anfang an OER konzipiert gewesen, daher ist die Argumentation nicht stimmig, zu schreiben "es wäre hilfreich von Afang An als OER zu konzipieren". Die Zugänglichkeit der Texte ist in Wordpress vermutlich deutlich offener als in MoodleConnect? Wieso mussten die PDF erneut konvertiert werden? Alle AB lagen doch als pdf und als word oder rtf bereits vor? Die Pädagogisch-Didaktischen Kriterien , die ihr mündlich angesprochen habt, kommen hier nicht mehr zur Sprache. Hatte die Erprobung auch Rückwirkungen auf die Qualitätskriterien? Wie praxistauglich sind sie denn nun? LGV
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@ -81,7 +81,7 @@ Um die Qualitätskriterien auf ihre Praxistauglichkeit zu testen, wurden sie jet
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# OER zu Medienkompetenz: Das Projekt M@PS
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Im Zuge der hessischen Bildungsinitiative **Löwenstark – Der BildungsKICK** entwickelte die Professur für Religionspädagogik und Mediendidaktik der Goethe-Universität Frankfurt ein innovatives Workshop-Format, das die Herausforderungen der digitalen Transformation im schulischen Bildungsbereich in den Blick nimmt: **M@PS – Medienkompetenz erweitern, Persönlichkeit stärken**.
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Im Zuge der hessischen Bildungsinitiative **Löwenstark – Der BildungsKICK** hat die Professur für Religionspädagogik und Mediendidaktik der Goethe-Universität Frankfurt ein innovatives Workshop-Format entwickelt, das die Herausforderungen der digitalen Transformation im schulischen Bildungsbereich in den Blick nimmt: **M@PS – Medienkompetenz erweitern, Persönlichkeit stärken**.
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@ -100,7 +100,7 @@ Bei umfassend positiver Resonanz stieß das Projekt M@PS bei der Publikation auc
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Zur Erstellung von Materialien wurden zu Beginn proprietäre Plattformen genutzt, beispielswesie für Grafiken die Plattform Canva: Sie kann in Bildungszusammenhängen genutzt werden, doch die Grafiken sind nicht für OER lizenzierbar. Hier waren [Workarounds und Nacharbeiten](https://oer.community/canva/) notwendig.
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### Bereitstellung und Hosting
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Zunächst wurden die Materialien auf einer WordPress-Seite veröffentlicht, um besonders leichte Zugänglichkeit zu ermöglichen. Doch ein Hackerangriff beschädigte die Webseite und die darauf veröffentlichten Materialien. Daran wird deutlich, wie wichtig es ist, OER nicht nur rechtlich sauber, sondern auch technisch resilient und langfristig zugänglich zu hosten. Die Suche nach einer tragfähigen Lösung führte schließlich zur Moodle-Connect-Plattform von **„studiumdigitale“** Goethe-Universität. Diese gewährleistet einen stabilen Zugang, sowie eine barrierearme und anpassbare Nutzung - die Gestaltungsmöglichkeiten sind im Vergleich zu WordPress jedoch eingeschränkt. Ausdiesem Grund waren auch an dieser Stelle Nacharbeiten notwendig, da es sich bei Moodle-Connect um ein Lern-Management-System handelt, das nach anderen Logiken als herkömmliche Homepages funktioniert.
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Zunächst wurden die Materialien auf einer WordPress-Seite veröffentlicht, um besonders leichte Zugänglichkeit zu ermöglichen. Doch ein Hackerangriff beschädigte die Webseite und die darauf veröffentlichten Materialien. Daran wird deutlich, wie wichtig es ist, OER nicht nur rechtlich sauber, sondern auch technisch resilient und langfristig zugänglich zu hosten. Die Suche nach einer tragfähigen Lösung führte schließlich zur Moodle-Connect-Plattform von **„studiumdigitale“** der Goethe-Universität. Diese gewährleistet einen stabilen Zugang, sowie eine barrierearme und anpassbare Nutzung - die Gestaltungsmöglichkeiten sind im Vergleich zu WordPress jedoch eingeschränkt. Aus diesem Grund waren umfassende Nacharbeiten notwendig, da es sich bei Moodle-Connect um ein Lern-Management-System handelt, das nach anderen Logiken als Webseiten funktioniert.
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### Qualitätsüberprüfung
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Im Zuge der Umstellung auf Moodle-Connect wurden die Materialien mit Hilfe der im **FOERBICO-Projekt** entwickelten OER-Qualitätskriterien geprüft.
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@ -111,7 +111,8 @@ Die Kriterien erwiesen sich als eine hilfreiche und praxisnahe Checkliste zur Ü
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In einem nächsten Schritt wird ein Fokus auf der breiten Dissemination der M@PS-Materialien liegen. Ziel ist es, die entwickelten Inhalte über einschlägige OER-Repositorien strukturiert auffindbar und langfristig für den schulischen und außerschulischen Gebrauch nutzbar zu machen.
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Geplant ist die Veröffentlichung auf Plattformen wie [OERSI](https://oersi.org/) und [rpi-virtuell](https://material.rpi-virtuell.de).
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Auf diese Weise können die Materialien für schulische oder außerschulische Bildungszwecke aufgefunden werden und stehen zur Nachnutzung und Adaption in verschiedene Kontexte bereit. Zudem wird überlegt den Moodle-Connect-Kurs als MBZ-Datei zur Verfügung zustellen. Auf diese Weise können andere den Kurs auch in ihre eigenen Moodle-Instanzen einbinden.
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Auf diese Weise können die Materialien für schulische oder außerschulische Bildungszwecke aufgefunden werden und stehen zur Nachnutzung und Adaption in verschiedene Kontexte bereit. Zudem wird überlegt, den Moodle-Connect-Kurs als MBZ-Datei zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise können andere den Kurs auch in ihre eigenen Moodle-Instanzen einbinden.
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# Zur Praxistauglichkeit der Qualitätskriterien
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Die Erfahrungen aus dem Projekt M@PS verdeutlichen, dass OER sowohl leicht umsetzbare technische Lösungen als auch eine pädagogisch-didaktische Reflexion benötigen, so dass sie eine verlässliche Qualität und offene Strukturen der Zusammenarbeit ermöglichen. Es zeigte sich im Arbeitsprozess einerseits, dass die Qualitätskriterien einen guten roten Faden bieten, die Ersteller:innen von OER-Materialien der Reihe nach abarbeiten können. Das Material aus dem Projekt M@ps war hierbei bereits in weiten Teilen an vielen Kriterien orientiert, sodass z.B. bei den *rechtlichen Aspekten* nur noch Kleinigkeiten nachgebessert werden mussten. Eine Überprüfung des Materials anhand der Kriterien dauerte in diesem Fall zunächst nur ca. eineinhalb Stunden. Die Nachbesserungen des Materials selbst waren danns schon etwas aufwändiger und bedurften weiterer Arbeitsschritte, die insgesamt eine Woche Arbeitszeit in Anspruch nahmen. Vor allem viele kleine Details (z.B. die Konvertierung der PDF-Dateien in offene Textformate) stellten in der Summe doch einen größeren Aufwand dar, als zunächst gedacht. Das M@ps-Projekt zeigte daher, wie sinnvoll und hilfreich die Liste der OER-Qualitätskritieren in der Praxis ist; dennoch führte es vor Augen, dass die Überarbeitung bestehender Materialien hin zu OER-Materialien vermutlich aufwändiger ist, als wenn das Material direkt als OER konzipiert werden würde. Es macht daher auf alle Fälle Sinn sich früh genug zu überlegen, ob Materialien, die selbst erstellt werden, später als OER zur Verfügung gestellt werden. Dementsprechend sollte dann auch der gesamte Arbeitsprozess angelegt sein.
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Die Erfahrungen aus dem Projekt M@PS verdeutlichen, dass OER sowohl leicht umsetzbare technische Lösungen als auch eine pädagogisch-didaktische Reflexion benötigen, damit sie eine verlässliche Qualität und offene Strukturen der Zusammenarbeit ermöglichen. In der Erprobung der Qualitätskriterien zeigte sich einerseits, dass die Qualitätskriterien einen guten roten Faden bieten, welche Ersteller:innen von OER-Materialien der Reihe nach abarbeiten können. Das Material aus dem Projekt M@PS war hierbei bereits in weiten Teilen hervorragend aufbereitet, sodass z.B. bei den *rechtlichen Aspekten* nur noch Kleinigkeiten nachgebessert werden mussten. Eine Überprüfung des Materials anhand der Kriterien dauerte in diesem Fall zunächst nur ca. eineinhalb Stunden. Die Nachbesserungen des Materials selbst erwiesen sich dann schon als etwas aufwändiger und bedurften weiterer Arbeitsschritte, die insgesamt etwa eine Woche Arbeitszeit in Anspruch nahmen. Vor allem viele kleine Details (z.B. die Konvertierung der PDF-Dateien in offene Textformate, die aufgrund der Neukonzeption der Plattform notwendig wurde) stellten in der Summe doch einen größeren Aufwand dar, als zunächst erhofft.
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Das M@PS-Projekt zeigt daher, wie sinnvoll und hilfreich die Liste der OER-Qualitätskriteiren in der Praxis ist; dennoch führte es vor Augen, dass die Überarbeitung bestehender Materialien aufwändiger ist, als wenn das Material direkt entlang der Kriterien konzipiert wird. Es ist daher auf alle Fälle sinnvoll, sich zu einem frühen Zeitpunkt genau zu überlegen, wie selbst erstellte Materialien bereit gestellt werden sollen. Dementsprechend sollte dann auch der gesamte Arbeitsprozess angelegt sein.
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