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@ -53,7 +53,11 @@ OER werden häufig mit großen bildungspolitischen Erwartungen verknüpft: Sie s
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## OER-Qualität im diskursiven Horizont
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Die freie Nutzbarkeit und Weiterverbreitung von OER stellt die Frage der Qualität vor gewisse Herausforderungen. Hirsch et al. (2016) legen dar, dass neben der Unsicherheit zu urheberrechtlichen Fragen, die Qualität von OER eine der am breitesten diskutiertesten Themen im Umfeld von OER darstellt. Die Qualität von OER wird als wesentlicher Faktor für den Erfolg und die Akzeptanz von OER im breiten Feld angeführt.
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Angebtrieben durch die Entwicklungen mit KI steigt die Anzahl frei verfügubarer Bildungsmaterialien im Internet rasant an. Yuan et al (2015) verweisen darauf, dass es aus diesem Grund eine immer größere Herausforderung darstellt, qualitativ hochwertige OER zu identifizieren.
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Nutzende bewerten die Qualität von OER oftmals auf Basis ihrer individuellen Anforderungen und Bedarfe. Dies führt dazu, dass Qualitätsvorstellungen im Diskurs stark auseinandergehen. Die prozesshafte Natur der Materialien, d.h. dass sie verändert und adaptiert werden, stellt eine besondere Herausforderungen der Qualitätssicherung dar (Vgl. Ehlers 2015). Statische Qualitätssicherungsprozesse, die Kriterien festlegen und überprüfen sind bei OER nur bedingt sinnvoll. Da sie eine hohe Offenheit und Anpassbarkeit an individuelle Kontexte, Bedrüfnisse und Anforderungen der Zielgruppe ermöglichen braucht es für die Qualitätssicherung eine besondere Aufmerksamkeit. Dennoch ist ein Orientierungslinie bedeutsam, um eine grundlegende Struktur für die Qualität von OER zu schaffen, schließlich auch um das Vertrauen in offene Bildungsressourcen zu stärken. (vgl. Lübben/ Müskens/ Zawacki-Richter 2023).
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Nutzende bewerten die Qualität von OER oftmals auf Basis ihrer individuellen Anforderungen und Bedarfe. Dies führt dazu, dass Qualitätsvorstellungen im Diskurs stark auseinandergehen. Die prozesshafte Natur der Materialien, d.h. dass sie verändert und adaptiert werden, stellt eine besondere Herausforderungen der Qualitätssicherung dar (Vgl. Ehlers 2015). Statische Qualitätssicherungsprozesse, die Kriterien festlegen und überprüfen sind bei OER nur bedingt sinnvoll. Da sie eine hohe Offenheit und Anpassbarkeit an individuelle Kontexte, Bedrüfnisse und Anforderungen der Zielgruppe ermöglichen braucht es für die Qualitätssicherung eine besondere Aufmerksamkeit.
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Dennoch ist ein Orientierungslinie bedeutsam, um eine grundlegende Struktur für die Qualität von OER zu schaffen, schließlich auch um das Vertrauen in offene Bildungsressourcen zu stärken. (vgl. Lübben/ Müskens/ Zawacki-Richter 2023).
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[Baas et al. (2022)](https://oda.oslomet.no/oda-xmlui/bitstream/handle/11250/3063763/Baas%2bet%2bal.%2b%25282022%2529.pdf?sequence=1&isAllowed=y) zeigen mit ihrer Studie eindrücklich, dass die Qualität von OER kein feststehendes Attribut ist, sondern das Ergebnis eines dialogischen Aushandlungsprozesses. Lehrende bewerten Materialien demnach nicht isoliert, sondern entwickeln ihre Qualitätswahrnehmung im Austausch mit Kolleg:innen und im Kontext institutioneller Rahmenbedingungen.
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**Qualität** entsteht demnach dort, wo OER inhaltlich relevant, didaktisch tragfähig, nutzbar und anschlussfähig für die eigene Lehre gestaltet werden.
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