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![](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/add-blogpost-oer-im-blick-2025/Website/content/posts/2025-05-16-OER-im-Blick-2025/IMG_9713.jpg)
# Rückblick: OER im Blick 2025
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#Titelbild ![](IMG_9713.jpg)
# Rückblick: OER im Blick 2025
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datePublished: '2025-05-15'
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author:
- Phillip Angelina
title: 'Rückblick: OER im Blick 2025'
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Ein Rückblick auf die Veranstaltung "OER im Blick" im Mai 2025 in Jena im Rahmen der OER Strategie des Bundes
url: oer-im-blick-2025
tags:
- Vernetzung
- Plattformen
- Open Educational Resources (OER)
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Nach der Auftaktkonferenz letztes Jahr in Frankfurt am Main (siehe [Blogbeitrag](https://oer.community/rueckblick-auftaktkonferenz-oer-im-blick/))
ging es am 13. und 14. Mai 2025 nach Jena, genauer: Zur [Imaginata](https://imaginata.de/), einem ehemaligen Umspannwerk. Unter dem Motto Back to basics kamen Projekte der [OER-Strategie](https://www.oer-strategie.de/) sowie alle Interessierten für offene Bildung zusammen, um gemeinsam in den Blick zu nehmen, welche Rollen und Aufgaben OER und OEP angesichts drängender bildungspolitischer und gesellschaftlicher Herausforderungen leisten können? Neben der Vorstellung des Status Quos der Projekte gab es auch die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch. Wir von FOERBICO waren mit dabei, in diesem Blogbeitrag erhaltet ihr unsere Einblicke zur Konferenz!
## Pre-Workshop: Was sind eigentlich Open Educational Practices?
![OEP - wir tappen im Dunkeln](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/add-blogpost-oer-im-blick-2025/Website/content/posts/2025-05-16-OER-im-Blick-2025/Bild1.png)
![OEP - wir tappen im Dunkeln](Bild1.png)
Grafik: https://cocomaterial.com/ unter [CC0](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)
Offene Bildungspraktiken fördern das haben wir uns als OE_COM-Projekte auf die Fahne geschrieben, aber wie erklären wir das im Austausch mit verschiedenen Communities? Für viele sind Open Educational Parctices (OEP) eine BlackBox, manche haben eine vages Bild und andere eine konkrete Vorstellung. Mit dem Ziel ein gemeinsames Grundverständnis zu OEP zu entwickeln und dieses in Form eines Arbeitspapiers als Handreichung auch für andere zugänglich zu machen, hat sich eine Arbeitsgruppe einiger OE_COM-Projekte zusammengefunden und versucht auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
![OEP - wir versuchen, Licht in die Dunkelheit zu bringen](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/add-blogpost-oer-im-blick-2025/Website/content/posts/2025-05-16-OER-im-Blick-2025/Bild2.png)
![OEP - wir versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen](Bild2.png)
Grafik: https://cocomaterial.com/ unter [CC0](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)
**In Kleingruppen haben wir über folgende Aussagen nachgedacht:**
@ -33,20 +47,20 @@ Bei einem nächsten Online-Treffen sollen die Ergebnisse des Workshops weiter di
Alle, die Lust haben an einem Arbeitspapier weiterzuarbeiten sind herzlich eingeladen!
![](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/add-blogpost-oer-im-blick-2025/Website/content/posts/2025-05-16-OER-im-Blick-2025/IMG_9725.jpg)
![](IMG_9725.jpg)
## Keynote: „OER in Zeiten der Disruption: Why Ideas Do Not Float Freely“ von Prof. Dr. Daniel Otto, Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive
Francis Fukuyamas Theorie vom „Ende der Geschichte“ stand für das Vertrauen in die Demokratie nach dem Kalten Krieg. Doch seit den 1990ern ist diese Zustimmung rückläufig. Schon früh kritisierte Risse-Lappen: Ideen wie Demokratie müssen erstritten werden sie sind nie selbstverständlich.
Maqueen (2001) definiert eine Community als eine Gruppe mit sozialen Bindungen, gemeinsamen Perspektiven und kollektiven Handlungen. In der OER-Gemeinschaft ist vor allem die affektive Komponente entscheidend: Engagement entsteht aus Verbundenheit nicht nur aus Struktur.
> Ich würde es vielleicht den oberen Teil umformulieren: "Ausgehend aus allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen seit den 1990ern hält Otto fest, das wir in Zeiten von Disruption leben. Die sogenannten Sicherheiten der frühen 1990er Jahre wie Fukuyama es unter dem Schlagwort „Ende der Geschichte“ titelte ist heute nicht viel übrig geblieben. Er arbeitet heraus, was eine Komponente sein könnte, warum Menschen sich trotz dieser unsicherheiten in Communities engagieren. Entscheiden ist für das Engegament und den Zusammenhalt von OER-Gemeinschaften die affektive Komponente. Denn wenn aus dem Engagement Verbundenheit entsteht, dann bildet dies sich nicht nur in der Struktur ab, sondern verbindet die Mitglieder untereinander.
> Ich würde es vielleicht den oberen Teil umformulieren: "Ausgehend aus allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen seit den 1990ern hält Otto fest, das wir in Zeiten von Disruption leben. Die sogenannten Sicherheiten der frühen 1990er Jahre wie Fukuyama es unter dem Schlagwort „Ende der Geschichte“ titelte ist heute nicht viel übrig geblieben. Er arbeitet heraus, was eine Komponente sein könnte, warum Menschen sich trotz dieser unsicherheiten in Communities engagieren. Entscheiden ist für das Engegament und den Zusammenhalt von OER-Gemeinschaften die affektive Komponente. Denn wenn aus dem Engagement Verbundenheit entsteht, dann bildet dies sich nicht nur in der Struktur ab, sondern verbindet die Mitglieder untereinander.
**OER trifft auf KI Widerspruch oder Potenzial?**
OER und generative KI könnten unterschiedlicher kaum sein: Offenheit vs. Proprietät, Kollaboration vs. Black Box. Ist KI also das Ende von OER?
Nicht unbedingt. Bildung entsteht durch Reibung, nicht durch Perfektion. Oder wie Biesta (2003) sagt:
> *Education always involves an interruption - of what we do not yet know, of what we have not planned, of what we cannot control.*
> *Education always involves an interruption - of what we do not yet know, of what we have not planned, of what we cannot control.*
> Vielleicht danach noch hinzufügen: Wissen und Information leicht zugänglich machen, ist nicht mit Bildung gleich zu setzen. Denn Bildung erfordert eine kritische Auseinandersetzung und Übung mit dem zu erlernenden Stoff.
@ -61,13 +75,13 @@ Nicht der Austausch von Materialien macht OER stark, sondern die damit verbunden
Wie können verschiedene Communities und Netzwerkakteurinnen und -akteure erfolgreich vernetzt werden? Neben bestehenden Communities, Repositorien und Suchmaschinen zu OER bedarf es eines Hubs als Knotenpunkt, der Expertisen bündelt, Projekte verbindet und Ressourcen zugänglich macht. Der Community-Hub soll eine klare Zielgruppenorientierung sowie synchrone und asynchrone Formate zur nachhaltigen Vernetzung bieten. Im FOERBICO-Projekt wird daher eine „Community of Communities“ angestrebt ein zentraler Ort für Kollaboration, Begegnung und Austausch. Unsere ersten Schritte auf dem Weg zum Community-Hub findet ihr [hier](https://oer.community/recap-konzeptionstage/). Im 45-minütigen Workshop wurden die 16 Teilnehmenden dazu eingeladen, an der Idee eines Community-Hubs mitzugestalten. Der Arbeitsauftrag lautete, einen möglichst idealen Ort Austausch, Kollaboration und Netzwerk zu entwickeln und möglichst plastisch zu gestalten. Hierfür teilten sich die Teilnehmenden in vier Kleingruppen auf und entwickelten mit Lego Education Sets unterschiedliche Orte mit vielen Eigenschaften, die ein Community-Hub unbedingt aufweisen sollte.
### Gruppenergebnisse
### Gruppenergebnisse
Die Ergebnisse wurden in Schlagworten auf Moderationskarten festgehalten und in einem anschließenden Galery-Walk den anderen Teilnehmenden präsentiert.
#### Tisch 1
![](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch1.jpeg)
![](tisch1.jpeg)
In dieser Gruppe haben die Teilnehemenden unterschieden zwischen **analogen Treffen**, **digitalen Treffen** und Aspekte die für **beide** gelten sollten. Jede:r in dem Hub hat einen unterschiedlichen Verantwortungsbereich, dieser kann aber fluide wechseln und sie sind durch die Kette miteinander verbunden. Ein Hub sollte zudem den Raum bieten, um gemeinsam zu experimentieren (siehe die zwei Figuren am unteren rechten Rand des Hubs).
**Analoger Raum**: Sollte gutes Essen, stabiles WLAN, schöne Räumlichkeiten, eine niedrigschwellige Anmeldung sowie generell Barrierefreiheit und diverse Gruppen bieten.
@ -116,7 +130,7 @@ In einem Hub dürfen verschiedene Rollen verteilt werden: Technik-Wizard, Finanz
Ein Hub sollte ein möglichst offener Raum ohne Wände sein. Welche den Erstkontakt erleichtern und ein Ort sein in den Ideen gefunden werden können. Die Wege in diesen Raum sind vielfältig.
**Kiss - Keep it smart and simple:**
**Kiss - Keep it smart and simple:**
Eine Frage aus der Gruppe war: Braucht es überhaupt einen Hub? Diese sind bis jetzt nicht entwickelt worden, da es diese bis jetzt nicht gebraucht hat. Sollten wir stattdessen nicht vorhandene Strukturen nutzen? Die Gruppe ist bei diesen Fragen noch zu keinem Ergebnis gekommen.
![](https://notes.stuve.fau.de/uploads/975e0bf5-c45d-4f52-99d0-3f8cff3694ee.png)

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