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# Instagram als religionspädagogischer Lernort
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## Einblicke in den Account @nt.evangelisch_tudortmund und seine Bedeutung für eine zeitgemäße Religionspädagogik
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**1. Scrollen mit Sinn: Religion auf Instagram**
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„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ . Der Lehrstuhl für Neues Testament am Institut für Evangelische Theologie wagt genau das: Lara Gotthard ist auf Instagram aktiv, unter dem Handle @nt.evangelisch_tudortmund. Der Account zeigt: Religiöse Kommunikation findet längst auch in digitalen Räumen statt – ästhetisch, persönlich und lebensnah.
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Gerade in der Religionspädagogik stellt sich die Frage: Wie können diese Räume lernförderlich gestaltet und reflektiert werden?
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**2. Was zeigt der Account? – Einblicke in die Inhalte**
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Der Instagram-Kanal der evangelischen Fachrichtung „Neues Testament“ (NT) an der TU Dortmund verbindet spannende News über aktuelle Forschung, Einblicke in das Theologiestudium und aufbereitete Bibelstellen lehrplanbezogener religionspädagogischer Themen
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Bilder und Sprache wirken bewusst niedrigschwellig, gleichzeitig ist die Botschaft klar: Das Evangelium ist anschlussfähig – auch heute. Jedes Visual bringt die Themen auf den Punkt und leitet an, wie es mit Lernenden bearbeitet werden kann.
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## Theologische Medienpädagogik: Warum das relevant ist
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Instagram gehört zur Lebenswelt junger Menschen. Religiöse Kommunikation in Sozialen Medien erfordert deshalb medienpädagogische Reflexion. Drei Perspektiven sind religionsdidaktisch besonders interessant:
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**a) Performative Religionspädagogik**
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Glaube zeigt sich im Vollzug – in Wort, Bild und Handlung. Der Instagram-Account zeigt Segenssprüche, Rituale und Gemeinschaftserfahrungen: performativ, öffentlich, digital. Hier wird Religion erlebbar.
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**b) Subjektorientierung**
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Persönliche Zugänge und Erfahrungswelten stehen im Fokus. Wer einen Story-Impuls teilt oder ein Insta-Zitat liked, agiert religiös im digitalen Raum – das kann Reflexionsanlass im Unterricht sein.
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**c) Medienethik**
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Instagram ist nicht neutral: Es filtert, verstärkt, inszeniert. Religionspädagogik kann genau hier ansetzen und Fragen nach Wahrheit, Authentizität und Verantwortung im Netz diskutieren.
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## Didaktische Impulse für Schule und Hochschule
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Der Account bietet vielfältige Anlässe für die Praxis:
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**Analyse im Unterricht:** Schülerinnen analysieren einen Post – Was wird wie gesagt? Welche biblischen Bezüge? Welche Bildsprache?
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**Eigene Beiträge erstellen:** Religiöse Themen als Reels oder Posts gestalten
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**Fazit:** Instagram als Brücke
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Der Account @nt.evangelisch_tudortmund zeigt beispielhaft, wie Theologie digital sichtbar wird – niedrigschwellig, inspirierend, partizipativ. Für die Religionspädagogik eröffnet das Wege:
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*Glauben reflektieren, statt nur zu konsumieren*
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*Digitale Räume als spirituelle Lernorte begreifen*
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*Theologie in Echtzeit mit Leben füllen*
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