Blog/2024-11-12-Bibel_OER.md aktualisiert
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@ -16,7 +16,7 @@ Auch auf der Plattform [bibleserver.com](https://www.bibleserver.com/) findet ma
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Leider fehlen entsprechende Hinweise auf Seiten des Katholischen Bibelwerks. Nach dem Merkblatt der Unterkommission Urheber-, Medien- und Verlagsrecht des Verbandes der Diözesen Deutschlands unterliegen beispielsweise liturgische Texte wie Gebete, Psalmen und Lesungen aus liturgischen Büchern dem Urheberrecht und dürfen grundsätzlich nur mit Genehmigung verwendet werden. Ausnahmen bilden gemeinfreie Gebete (wie z.B. das Kreuzzeichen, das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis oder das Gegrüßet seist du, Maria), kurze Zitate oder die Verwendung einzelner Bibelverse. Für das Verwenden längerer Passagen ist jedoch eine Lizenzfreigabe beim Katholischen Bibelwerk erforderlich. Auch hier ist es in der Regel möglich, Genehmigungen für die nichtkommerzielle Nutzung der Einheitsübersetzung oder für liturgische Texte kostenlos und für die kommerzielle Nutzung gegen eine geringe Umsatzbeteiligung beim Katholischen Bibelwerk zu erhalten ([vgl. DBK](https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/VDD_2021/2021_Merkblatt_Genehmigungspflicht-Abdruck-von-Textpassagen-aus-liturg.-Buechern.pdf)).
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## Was bedeutet eigentlich *Openness*?
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Für die Arbeit mit OER und für Open Educational Practices (OEP) im religionsbezogenen Bereich ist die freie Zugänglichkeit der Materialien von zentraler Bedeutung. Zwar ist das freie, digitale Nachschlagen einer Bibelstelle online kostenlos möglich, aber kostenlos bedeutet nicht dasselbe wie *open* im Sinne von OER und OEP. Denn auch wenn ein Grundgedanke von OER ist, dass Material kostenfrei zur Verfügung steht, beschränkt sich *Openness* nicht allein auf die Kostenfrage ([Cronin 2017: 3](https://doi.org/10.19173/irrodl.v18i5.3096)). *Openness* bedeutet, dass man durch eine entsprechende Lizenzierung das Material entlang der 5 V-Freiheiten bearbeiten darf, nämlich **v**erwahren, **v**erwenden, **v**erarbeiten, **v**ermischen und **v**erbreiten (vgl. [Otto 2021](https://doi.org/10.1007/s11618-021-01043-2); [Wiley & Hilton 2018: 134f.](http://dx.doi.org/10.19173/irrodl.v18i4.3022)).
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Für die Arbeit mit OER und für Open Educational Practices (OEP) im religionsbezogenen Bereich ist die freie Zugänglichkeit der Materialien von zentraler Bedeutung. Zwar ist das freie, digitale Nachschlagen einer Bibelstelle online kostenlos möglich, aber kostenlos bedeutet nicht dasselbe wie *open* im Sinne von OER und OEP. Denn auch wenn ein Grundgedanke von OER ist, dass Material kostenfrei zur Verfügung steht, beschränkt sich *Openness* nicht allein auf die Kostenfrage ([Cronin 2017: 3](https://doi.org/10.19173/irrodl.v18i5.3096)). *Openness* bedeutet, dass man durch eine entsprechende Lizenzierung das Material entlang der [5 V-Freiheiten](https://open-educational-resources.de/5rs-auf-deutsch/) bearbeiten darf, nämlich **v**erwahren, **v**erwenden, **v**erarbeiten, **v**ermischen und **v**erbreiten (vgl. [Otto 2021](https://doi.org/10.1007/s11618-021-01043-2); [Wiley & Hilton 2018: 134f.](http://dx.doi.org/10.19173/irrodl.v18i4.3022)).
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Auch die UNESCO-Definition zu OER streicht die *Openness* hervor:
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> „Open Educational Resources (OER) are learning, teaching and research materials in any format and medium that reside in the public domain or are under copyright that have been released under an open license, that permit no-cost access, re-use, re-purpose, adaptation and redistribution by others” [(UNESCO 2019: 4)](https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000383205).
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