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Gina 2025-05-21 09:22:51 +00:00
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@ -76,7 +76,7 @@ Offene Bildungspraktiken fördern das haben wir uns als OE_COM-Projekte auf
3: Eine Praktik, die ich mit OER tun kann …
4: OEP sind in keinem Fall …
![](IMG_6385.jpeg)
![Ergebnisse Pre-Workshop](IMG_6385.jpeg)
**Wie geht es weiter?**
@ -89,7 +89,7 @@ Alle, die Lust haben an einem Arbeitspapier weiterzuarbeiten sind herzlich einge
## Keynote: „OER in Zeiten der Disruption: Why Ideas Do Not Float Freely“ von Prof. Dr. Daniel Otto, Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive
![](IMG_9725.jpg)
![Vortrag Prof. Dr. Otto](IMG_9725.jpg)
In seinem Vortrag ging Otto auf Francis Fukuyamas Theorie vom „Ende der Geschichte“ ein, welche für das Vertrauen in die Demokratie nach dem Kalten Krieg stand. Doch seit den 1990ern ist diese Zustimmung rückläufig. Schon früh kritisierte Risse-Lappen: Ideen wie Demokratie müssen erstritten werden sie sind nie selbstverständlich.
Maqueen (2001) definiert eine Community als eine Gruppe mit sozialen Bindungen, gemeinsamen Perspektiven und kollektiven Handlungen. In der OER-Gemeinschaft ist vor allem die affektive Komponente entscheidend: Engagement entsteht aus Verbundenheit nicht nur aus Struktur.
@ -122,41 +122,41 @@ Neben den eindrücklichen plastischen Ergebnissen, hielten die Teilnehmenden die
#### Tisch 1
![](tisch1.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 1](tisch1.jpeg)
In dieser Gruppe unterschieden die Teilnehemenden zwischen **analogen Treffen**, **digitalen Treffen** und Aspekte, die für **beide** gelten sollten. In diesem Hub hat jede:r einen unterschiedlichen Verantwortungsbereich, dieser kann aber fluide wechseln. Die Teilnehmenden sind miteinander verbunden, was durch die Kette symbolisiert wird. Ein Hub sollte zudem den Raum bieten, um gemeinsam zu experimentieren (siehe die zwei Figuren am unteren rechten Rand des Hubs). Im analogen sollte gutes Essen, stabiles WLAN, schöne Räumlichkeiten vorhabenden sein, eine niedrigschwellige Anmeldung sowie generell Barrierefreiheit und diverse Gruppen sind ebenfalls wünschenswert.
Sowohl im digitalen als auch im analogen Raum sollte man sich wohlfühlen, einen offenen und einfachen Zugang haben. Zudem braucht es Sichtbarkeit, eine Moderation und ein gemeinsames Interesse und Ziel. Außerdem geht es nicht ohne ein Commitment und es braucht Ressourcen vor allem zeitlich und monetär. Auch wichtig: Man darf auch etwas kaputt machen! Der offene und einfache Zugang wird durch das große Tor dargestellt. Zusätzlich ist auch eine transparente Einsicht in allem wichtig.
Im digitalen Raum braucht möglichst offene Tools mit einer einfachen Handhabung. Auch die Bereitschaft, sich in die Karten schauen zu lassen gilt als Grundvoraussetzung. Das hat die Gruppe anhand des Sichtglases dargestellt, durch das gesehen werden kann, wie die Menschen/Community im Hub gemeinsam arbeiten können.
![](https://notes.stuve.fau.de/uploads/c4d8562d-f3c4-4465-a68e-14adf47d18ba.png)
![Gruppenergebnisse Tisch 1](mermaid-diagramm_Tisch1.png)
#### Tisch 2
![](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch2a.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 2](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch2a.jpeg)
Auch hier wurde ein digitaler und analoger Raum vorgeschlagen, die sich aufeinander zu bewegen. Der Hub sollte ein Raum sollte explorativ sein, indem auch die Barrieren klein gemacht und ein barrierefreier Zugang ermöglicht werden.
OER wurden hier als zarte Pflänzchen dargestellt, um die man sich gemeinsam kümmert, damit sie wachsen. Es muss jedoch auch Menschen geben, die den Hut aufhaben. Außerdem braucht es feste Termine für Treffen und einen strukturieren Rahmen, den der Hub bieten sollte.
Neben der Funktion muss auch die Ästhetik des virtuellen Raums in Betracht gezogen werden. Dieser bedarf auch der Pflege. Ein Hub kann eine Roadmap zur Orientierung bieten. Es sollte auch zusammengearbeitet werden und Wissen aus dem Elfenbeiturm herausgeholt werden und hierarchisches Denken sollte dort bleiben.
Ein Hub bedarf eine Infrastruktur und Werkzeuge der Zusammenarbeit und muss sich selbst als einen dynamischen Prozess verstehen. Zugleich muss in einem Hub die auf Aktualität geachtet werden. Eine Reinigungsfunktion sollte möglich sein, damit 'Müll' aussortiert werden kann.
![](https://notes.stuve.fau.de/uploads/af29f9e1-884c-4c45-b673-d5cff39b0ee1.png)
![Gruppenergebnisse Tisch 2](mermaid-diagram-Tisch2.png)
#### Tisch 3
![](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch3b.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 3](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch3b.jpeg)
Ein Hub kann als eigene Bildungsinsel mit anderen Bildungsinseln verbunden und vernetzt sein. Zum Datenaustausch bedarf es transparente 'Drehscheiben'. Damit man einsehen kann, was wie auf welcher Basis geschieht. Innerhalb eines Hubs können verschiedene Rollen mit spezifischen Verantwortlichkeiten vergeben werden, darunter beispielsweise eine Technikverantwortlicher, eine Expertin für Finanzierung (unter Einbeziehung der Mitgestaltung durch die Community), eine für digitale Infrastruktur zuständige Person mit einem weitreichenden Netzwerk sowie eine übergeordnete Instanz zur Beobachtung und Steuerung, etwa durch das zuständige Bundesministerium. Der Hub dient darüber hinaus als Plattform für den Austausch zwischen den beteiligten Communities und ermöglicht eine partizipative Aufteilung von Zuständigkeiten.
![](https://notes.stuve.fau.de/uploads/75b3fd00-a041-4672-98b2-6e4ac2848528.png)
![Gruppenergebnisse Tisch 3](mermaid-diagram-Tisch3.png)
#### Tisch 4
![](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch4.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 4](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch4.jpeg)
Hier wurde der Hub als möglichst offener, niederschwelliger Raum konzipiert, der den Erstkontakt erleichtert und den Austausch sowie die Entwicklung von Ideen fördert. Der Zugang zu diesem Raum sollte vielfältig gestaltet sein, um unterschiedliche Akteursgruppen einzubinden und partizipative Prozesse zu ermöglichen.
*Prinzip „KISS Keep it Smart and Simple“:*
Innerhalb der vierten Gruppe wurde die grundlegende Frage diskutiert, ob die Einrichtung eines Hubs überhaupt notwendig ist. Bisher wurden entsprechende Strukturen nicht entwickelt, möglicherweise weil kein unmittelbarer Bedarf bestand. Vor diesem Hintergrund wurde in Erwägung gezogen, ob bestehende Infrastrukturen und Netzwerke nicht effizienter genutzt werden könnten. Zu dieser Fragestellung konnte bislang jedoch keine abschließende Position innerhalb der Gruppe gefunden werden.
![](https://notes.stuve.fau.de/uploads/975e0bf5-c45d-4f52-99d0-3f8cff3694ee.png)
![Gruppenergebnisse Tisch 4](mermaid-diagram-Tisch4.png)
## Fazit
Die Auswertung der Ergebnisse der Teilnehmenden verdeutlicht den Bedarf an einem zentralen Hub als Knotenpunkt für OER. Ein solcher Community-Hub soll als Infrastruktur dienen, um bestehende Communities, Repositorien und Suchmaschinen miteinander zu vernetzen, Expertise zu bündeln, Projekte zu koordinieren und offene Bildungsressourcen zugänglich zu machen. Dabei wird besonderer Wert auf eine klare Zielgruppenorientierung sowie auf die Integration synchroner und asynchroner Austauschformate gelegt, um eine nachhaltige und wirkungsvolle Vernetzung zu gewährleisten.