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Rückblick auf Teil 3 der Online-Fortbildungsreihe zu OER in der Hochschullehre
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für Religionspädagogik & Theologie: : OER selbst erstellen und teilen
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description: >-
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In Teil 3 der Online-Fortbildungsreihe "OER in der Hochschullehre
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für Religionspädagogik & Theologie" wurden Grundlagen für die
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Erstellung und Verwendung von OER, technische Tools und
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Veröffentlichungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert.
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Unter der Leitung von Dr. Laura Mößle (Goethe-Universität Frankfurt),
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Corinna Ullmann und Jörg Lohrer (beide Comenius-Institut) ging es verstärkt darum:
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Was gilt es zu beachten, wenn OER an der Hochschule entwickelt und
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veröffentlicht werden?
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license: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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id: https://oer.community/oer-fortbildungsreihe-3
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creator:
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- givenName: Laura
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familyName: Mößle
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id: https://orcid.org/0000-0001-5255-8063
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type: Person
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affiliation:
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name: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
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id: https://ror.org/04cvxnb49
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type: Organization
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- givenName: Jörg
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familyName: Lohrer
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id: https://orcid.org/0000-0002-9282-0406
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type: Person
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affiliation:
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name: Comenius-Institut
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id: https://ror.org/025e8aw85
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type: Organization
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keywords:
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- OER
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- OEP
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- Hochschuldidaktik
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- Theologie
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- CC-Lizenzen
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- Rechtsfragen
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- Lizenzen
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- Religionspädagogik
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- Theologie
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- Qualitätskriterien
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inLanguage:
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- de
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about:
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n02
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n03
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- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
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datePublished: '2025-04-11'
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author:
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- Laura Mößle
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title: 'Rückblick zur OER-Fortbildungsreihe Teil 3: OER selbst erstellen und teilen'
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cover:
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summary: |
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Offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources, OER) sind eine
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wertvolle Bereicherung für die Hochschullehre. Worauf es bei der Erstellung
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und dem Teilen von OER ankommt, erläuterten Dr. Laura Mößle
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(Goethe-Universität Frankfurt), Corinna Ullmann und Jörg Lohrer (Comenius-Institut).
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url: oer-fortbildungsreihe-3
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tags:
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- OER
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- OEP
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- Hochschuldidaktik
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- Theologie
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- CC-Lizenzen
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- Rechtsfragen
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- Lizenzen
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- Religionspädagogik
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- Theologie
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- Qualitätskriterien
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## Grundlagen zur Erstellung von OER
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Im dritten Workshop der mehrteiligen Workshop-Reihe starteten wir zunächst mit den Grundlagen zur Erstellung von OER. Hierbei spielt die korrekte Angabe von Quellen eine zentrale Rolle. Ein bewährtes Hilfsmittel hierfür ist die **TULLU-V-Regel** (auch als **[TULLUBA-Regel](https://open-educational-resources.de/oer-tullu-regel/)** bekannt), die sich insbesondere für Materialien mit Creative-Commons-Lizenzen etabliert hat.
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Die Regel steht für folgende Bestandteile:
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- **T – Titel**
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Die Angabe des Werktitels ist nur bei älteren Lizenzversionen (vor CC 4.0) verpflichtend, und auch dann nur, wenn tatsächlich ein Titel genannt wird.
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- **U – Urheber:in**
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Der Name der/des Urheber:in bzw. der Profilname auf einer Plattform (z. B. Flickr, Wikimedia Commons) sollte angegeben werden. Ein Link zum Profil ist eine freundliche Ergänzung, aber rechtlich nicht zwingend erforderlich.
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- **L – Lizenz**
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Die verwendete Creative-Commons-Lizenz ist präzise zu benennen, inklusive vollständigem Namen und Abkürzung (z. B. *CC BY 4.0*). Zudem ist ein **direkter Link zur Lizenzurkunde** anzugeben, damit die Lizenzbedingungen für Dritte nachvollziehbar sind.
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- **L – Link zur Quelle**
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Der Ursprungsort bzw. die URL, unter der das Originalmaterial veröffentlicht wurde, sollte ebenfalls aufgeführt werden. Diese Angabe wird in der Regel mit dem Titel oder dem Materialnamen verknüpft.
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- **U – Ursprungsort des Bildes/ Materials**
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Der genaue Fundort des Materials (z. B. Plattform oder Webseite) sollte ebenfalls genannt werden.
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- **V – Veränderungen**
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Seit der Version 4.0 der CC-Lizenzen ist es verpflichtend, alle vorgenommenen **inhaltlichen Veränderungen** am Material anzugeben. Dazu zählen z. B. Umschreibungen, Neuanordnungen, Übersetzungen, Kürzungen, gestalterische Bearbeitungen oder auch das Zuschneiden von Bildern.
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Diese Regel unterstützt dabei, CC-lizenzierte Inhalte korrekt auszuweisen und transparent im eigenen Material darzustellen.
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## Rechtliche Aspekte bei der Erstellung von OER
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Die Erstellung von OER erfordert nicht nur didaktisches Gespür, sondern auch ein sorgfältiges Auge für rechtliche Rahmenbedingungen. Im Idealfall bestehen OER vollständig aus selbst erstellten oder rechtlich unbedenklichen, offen lizenzierten Inhalten, wodurch es nicht zu einer Verletzung fremder Urheberrechte kommt. Sollte dies nicht möglich sein, müssen geschützte Inhalte entweder durch offene Alternativen ersetzt oder in Übereinstimmung mit ihrer jeweiligen Lizenz korrekt gekennzeichnet werden.
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Hierbei ist die Einhaltung der **TULLU-V-Regel** zentral, die die korrekte Namensnennung bei Creative-Commons-lizenziertem Material vorgibt. Ebenso sollte frühzeitig geklärt werden, in wessen Namen – etwa als Team, Projektgruppe oder Institution – eine eventuelle Namensnennung erfolgen soll.
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Für das gesamte Material ist außerdem eine passende [Creative-Commons-Lizenz](https://oer.community/oer-fortbildungsreihe-2/) auszuwählen, die den gewünschten Nutzungsumfang abbildet. Besonders zu beachten ist hierbei die „ND“-Lizenz (No Derivatives), die keine Bearbeitung oder Vermischung mit anderen Materialien erlaubt und somit für neu kombinierte Inhalte nicht geeignet ist. Jegliche urheberrechtlich geschützte Elemente wie Videos, Grafiken, Audiodateien, Schriften oder Logos müssen, sofern sie nicht offen lizenziert sind, entweder ausgetauscht oder eindeutig von der Lizenzierung des restlichen Materials ausgenommen werden.
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Über die rechtlichen Anforderungen hinaus empfiehlt es sich, OER nicht als abgeschlossene Produkte zu verstehen, sondern als Teil eines iterativen Entwicklungsprozesses. Rückmeldung durch Kolleg:innen oder Fachleute vor der Veröffentlichung kann nicht nur rechtliche Schwachstellen sichtbar machen, sondern auch die inhaltliche und didaktische Qualität des Materials verbessern.
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## OER-Gestaltung mit H5P
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Im Anschluss an die theoretische Auseinandersetzung mit OER konnten wir einen praxisnahen Einblick in die Gestaltung mit H5P geben. H5P (HTML5 Package) ist ein Open-Source-Tool zur Erstellung interaktiver und multimedial ansprechender Lerninhalte. Es ermöglicht eine breite Palette an Inhaltstypen, z. B. interaktive Videos, Multiple-Choice-Aufgaben, Drag-and-Drop-Übungen oder Zeitleisten, die ohne Programmierkenntnisse direkt im Browser erstellt werden können.
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Besonderes Augenmerk legten wir auf die **Course Presentation**, ein H5P-Inhaltstyp, der die Erstellung von Folienpräsentationen mit eingebetteten interaktiven Elementen erlaubt. Damit lassen sich klassische Lehrmaterialien dynamisch aufbereiten und um formative Übungseinheiten ergänzen.
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Über die Plattform [einstiegh5p.de](https://einstiegh5p.de/) wurde den Teilnehmenden demonstriert, wie H5P-Inhalte erstellt, gespeichert und später bearbeitet werden können. Schritt für Schritt wurde gezeigt:
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- wie man ein neues H5P-Element anlegt,
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- welche Inhaltstypen zur Verfügung stehen,
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- wie Medien (z. B. Bilder, Videos, Audio) eingebunden werden können.
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Die Inhalte können direkt auf einer Lernplattform oder Website eingebettet werden. OER mit interaktiven Elementen wie H5P bietet großes Potenzial für eine aktivierende und anschlussfähige Lehrpraxis.
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## Verbreitung von OER: Wo und wie veröffentlichen?
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Ein zentraler Aspekt der Arbeit mit OER ist nicht nur deren Erstellung, sondern auch deren gezielte Verbreitung. Die Sichtbarkeit qualitativ hochwertiger, offener Bildungsmaterialien erhöht ihren pädagogischen Nutzen und ermöglicht die Weiterentwicklung durch andere. In Workshoo wurden daher einige zentrale Plattformen vorgestellt, die sich für die Veröffentlichung von OER eignen, insbesondere mit Blick auf den schulischen und hochschulischen Bereich sowie die Religionspädagogik.
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### OERSI – Open Educational Resources Search Index
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[OERSI](https://oersi.org/resources/) ist eine fächerübergreifende Suchmaschine, die freie Bildungsmaterialien aus verschiedenen Repositorien im Hochschulbereich bündelt und durchsuchbar macht. Wer eigene OER veröffentlichen möchte, profitiert hier von einer besonders hohen Sichtbarkeit. Die Veröffentlichung erfolgt jedoch **nicht direkt über OERSI**, sondern über ein angebundenes Repositorium, das in den Index integriert ist.
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### Wir lernen online (WLO)
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Die Plattform [„Wir lernen online“](https://suche.wirlernenonline.de/search/de/search?filters=%7B%22discipline%22:%5B%22http:%2F%2Fw3id.org%2Fopeneduhub%2Fvocabs%2Fdiscipline%2F520%22%5D%7D) sammelt freie Bildungsressourcen für eine Vielzahl von Fächern – darunter auch Religion. Materialien können über ein [Online-Formular](https://wirlernenonline.de/fachportalinhalte-vorschlagen/?type=material&headline=Fachportal&pageDiscipline=Religion) eingereicht werden. Nach einer redaktionellen Prüfung werden die Inhalte über das **Fachportal Religion** öffentlich zugänglich gemacht. Diese Plattform eignet sich besonders für Lehrkräfte, die ihre OER veröffentlichen möchten.
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### Twillo – OER-Infrastruktur in Niedersachsen
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[Twillo](https://www.twillo.de) ist eine landesweite OER-Infrastruktur, die auf die Hochschulbildung in Niedersachsen ausgerichtet ist. Die Veröffentlichung eigener Materialien erfolgt über Partner-Repositorien, die technisch und organisatorisch mit Twillo verknüpft sind. Durch diese Vernetzung werden die Inhalte auf einer zentralen Plattform sichtbar gemacht und können in größere Zusammenhänge eingebettet werden.
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### Relilab – OER für die Religionspädagogik
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[Relilab](https://relilab.org/category/formate-asynchron/lernmodul/) ist eine digitale Plattform zur Förderung religionspädagogischer Zusammenarbeit. Hier können Lehrkräfte eigene OER bereitstellen, sich an kollaborativen Projekten beteiligen oder Fortbildungsangebote nutzen. Alle Inhalte stehen unter der offenen Lizenz **CC BY** und eignen sich besonders zur Weiterentwicklung sowie zur gezielten fachlichen Verbreitung religionspädagogischer Inhalte.
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## OER-Verbreitung mit git
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Mit dem [**OER GitHub Tutorial**](https://oersi.org/resources/aHR0cHM6Ly9saWFzY3JpcHQuZ2l0aHViLmlvL2NvdXJzZS8_aHR0cHM6Ly9yYXcuZ2l0aHVidXNlcmNvbnRlbnQuY29tL3JwaS12aXJ0dWVsbC9vZXItZ2l0aHViLXR1dG9yaWFsLWxpYXNjcmlwdC9tYWluL3R1dG9yaWFsLm1kIzE=) und dem [**OER Metadatenformular**](https://oersi.gitlab.io/metadata-form/metadata-generator.html) stehen zwei besonders praxisorientierte Werkzeuge zur Verfügung. Das GitHub-Tutorial erleichtert Einsteiger:innen den Zugang zur Veröffentlichung, das Metadatenformular ist ein Unterstützungsinstrument um konform zu den Metadatenstandards zu publizieren.
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Im Workshop haben wir die Erfassung und Veröffentlichung an einem Beispiel durchgespielt. Zur besseren Nachvollziehbarkeit und gleichzeitig als Anleitung dokumentieren wir hier, wie dies in zwei Schritten sofort selbst umsetzbar ist.
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1. Für die beispielhafte CC-BY-Publikation ["Konfi-Arbeit in und nach der Corona-Pandemie"](https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.14315/9783641331566/html), die bislang weder auf OERSI noch Twillo indexiert und somit auch hier noch nicht auffindbar war, erfassen wir die Metadaten mit dem [Metadatenformular](https://oersi.gitlab.io/metadata-form/metadata-generator.html) von OERSI und stellen diese dann [hier via gitlab als yml bereit](https://gitlab.com/comenius-institut/foerbico/oersi-datensatz/-/blob/main/resource_metadata/2025-04-08-konfi-arbeit-corona.yml).
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2. OERSI indexiert automatisch und zeigt nun [bei einer Suche nach "Konfi-Arbeit" diesen neuen Eintrag](https://oersi.org/resources/aHR0cHM6Ly9kb2kub3JnLzEwLjE0MzE1Lzk3ODM2NDEzMzE1NjY=) an und [auch bei Twillo wird man nun hier fündig](https://www.twillo.de/oer/web/suche/?search=%22Konfi-Arbeit+in+und+nach+der+Corona-Pandemie%22).
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So konnten wir in unserem Workshop dieses "Proof-of-Concept" direkt exemplarisch live umsetzen und als Ergebnis den Workflow nun hier nachnutzbar dokumentieren.
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Zögert nicht, uns zu kontaktieren, wenn ihr Fragen habt oder Unterstützung braucht, um die religionsbezogene Hochschullehre, die bisher nur ansatzweise unter freien Lizenzen in OER-Suchportalen zu finden ist, gemeinsam zu erweitern!
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type: ScholarlyArticle
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id: https://oer.community/evangelisches-labor
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name: Religionsbezogene Bildung und evangelische Publizistik - Auf dem Weg zu einem offenen Netzwerk als neue Ermöglichungsstruktur
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description: >-
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Ein Gespräch zwischen Greg Elson (GEP) und Jörg Lohrer (Comenius-Institut)
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eröffnet Perspektiven auf dezentrale Bildungs- und Medienarchitekturen im
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protestantischen Raum. Es geht um die Befreiung der Daten, die Ermöglichung
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partizipativer Infrastrukturen und das gemeinsame Entwerfen eines offenen
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Netzwerkraums - dem Evangelischen Labor oder eines Open Net.
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inLanguage: de
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license: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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creator:
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- givenName: Jörg
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familyName: Lohrer
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id: https://orcid.org/0000-0002-9282-0406
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type: Person
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affiliation:
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name: Comenius-Institut
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id: https://ror.org/025e8aw85
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type: Organization
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- givenName: Greg
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familyName: Elson
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affiliation:
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name: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik
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keywords:
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- Netzwerkarchitektur
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- Protokollbasiertes Denken
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- OpenNet
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- Partizipation
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- Publishing-Cockpit
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- Evangelisches Labor
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- Interoperabilität
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about:
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n052
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n079
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n544
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- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
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datePublished: '2025-04-15'
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author:
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- Jörg Lohrer
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- Greg Elson
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title: Religionsbezogene Bildung und evangelische Publizistik - Auf dem Weg zu einem offenen Netzwerk als neue Ermöglichungsstruktur
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cover:
|
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relative: true
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image: greg-und-joerg-we-are-open.png
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caption: "Greg Elson (Gemeinschaftswerk evangelische Publizistik) und Jörg Lohrer (Comenius-Institut) mit Schriftzug 'We are open' - Screenshot Zoom-Videokonferenz)"
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summary: >-
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Wie könnte ein evangelisches Labor aussehen, das dezentrale digitale Infrastrukturen
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für Bildung und Publizistik ermöglicht? Ein exploratives Gespräch zwischen Greg Elson (GEP)
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und Jörg Lohrer (Comenius-Institut) eröffnet Möglichkeitsräume und skizziert das
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Potenzial vernetzter Zukunft im protestantischen Bildungsraum.
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url: evangelisches-labor
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tags:
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- Digitalisierung
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- Religion und Medien
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- Vernetzung
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- Plattformen
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- OER
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- UX Design
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## Vom Gemeindebrief zur Protokollarchitektur: Wie sich Bildungsräume vernetzen lassen
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Was zunächst als Dialog über IT-Architekturen begann, entwickelte sich zu einer dichten Exploration gemeinsamer Möglichkeitsräume: Greg Elson und Jörg Lohrer beleuchten in ihrem Gespräch die Zukunft evangelischer Bildungs- und Medienarbeit, indem sie **dezentrale Infrastrukturen** und **offene Netzwerkkonzepte** diskutieren.
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Die beiden Gesprächspartner fokussieren sich dabei auf die **Befreiung von Daten** und die Auflösung proprietärer Content-Management-Systeme, die vielfach Inhalte verkapseln und kreative Zugänge blockieren. Gerade an diesem Punkt wird deutlich, wie sehr eine Offenlegung von Formaten und eine protokollbasierte Architektur (z. B. über JSON-Formate oder Nostr-Relays) neue Lern- und Publikationsräume befördern kann. Erst wenn Daten interoperabel und frei zugänglich sind, entfaltet sich das Potenzial für **Open Educational Resources (OER)**, **Open Educational Practices (OEP)** sowie eine innovationsfreundliche, experimentelle Medienarbeit im protestantischen Raum.
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## Perspektivenwechsel: Vom System zur Schnittstelle
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Zentral für diesen Wandel ist ein Perspektivenwechsel: Zukünftige Bildungs- und Mediennetzwerke entwickeln sich nicht mehr auf Basis geschlossener Systemarchitekturen, sondern durch **anschlussfähige Schnittstellen**, die von Anfang an offen gedacht sind. Entsprechend ist die Rede von einer konsequenten Trennung zwischen Inhalts- und Metadatenebene, die sich an überführbaren Standards orientieren soll. Ähnlich wie in anderen föderalen Bildungsinitiativen ist die Zielrichtung deutlich: weg von reinen Silo-Systemen und proprietären Softwarelösungen, hin zu **partizipativen Infrastrukturen**, die das Potenzial asynchroner Zusammenarbeit auch von Ehrenamtlichen noch besser zur Entfaltung bringen zu können.
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Dieser dezentrale Ansatz in dem ein "Evangelisches Labor" oder „Open Net“ als **Inkubator** und **Ermöglichungsstruktur** seine Wirkung entfalten könnte, impliziert eine neue Sicht auf Kirche und Medien. Eine Inkubationsumgebung, die Innovationen bewusst fördert und Räume für Experimente, Prototypen und Netzwerkbildung wird gemeinsam als echter Zugewinn gesehen. Statt Inhalte kontrollieren zu wollen, fördern Schnittstellenorientierung und offene Datenhaltung die gemeinsame Weiterentwicklung und das Teilen von Wissensressourcen. Dies gilt für den Religionsunterricht und seine digitalen Materialien ebenso wie für Angebote kirchlicher Publizistik.
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Der Projektname „Open Net“ fiel uns dabei ebenfalls ein – als Denkrahmen, als Arbeitstitel, als mögliches Vehikel für gemeinsames Sichtbarwerden. Was wäre, wenn wir nicht in „Landkarten“ evangelische Websites dokumentieren, sondern auch deren Funktionen, Verbindungslinien und Wechselwirkungen sichtbar würden? In bisherigen Bestrebungen wurden vereinzelt geobasierte Karten oder Auflistungen evangelischer Angebote geschaffen, jedoch fehlt dabei häufig die analytische Verknüpfung, soziale Graphen, und somit den eigentlichen Netzwerkcharakter abbildet. „The map is not the territory“ – dieser Satz des Philosophen Alfred Korzybski scheint uns gleichsam Leitmotiv einer Entwicklungsperspektive, die nicht nur die Repräsentation religionsbezogener Bildung und Mediendistribution im Blick hat sondern vielmehr den Fokus auf die gemeinschaftlichen Erarbeitungsprozesse und kooperativen Kompetenzaufbau in einer Kultur der Digitalität verlagert.
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## Die Befreiung der Daten
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„Bevor wir mit KI anfangen können, müssen wir erstmal die Daten befreien,“ so bringt es Greg auf den Punkt. In vielen kirchlichen Kontexten werden Inhalte noch immer in proprietären Systemen gefangen gehalten. Weil diese stark versäult sind, bleibt die Umsetzung innovativer Formate oder kollaborativer Lern- und Publikationsprojekte häufig in den Startlöchern stecken. Mit „Befreiung der Daten“ ist nicht nur ein technischer Schritt gemeint, sondern eine prinzipielle Neuorganisation: Inhalte sollen maschinenlesbar, interoperabel und möglichst offen zugänglich sein, um echte Partizipation zu gewährleisten. Erst auf dieser Grundlage lohnt es sich, umfassend über **künstliche Intelligenz**, **empfehlungsbasierte Systeme** oder **semantische Suchverfahren** nachzudenken.
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Diese Offenheit und Öffentlichkeit bedürfen jedoch verbindlicher Vereinbarungen in Bezug auf **Metadaten-Schemata**, **Lizenzfragen** (z. B. Creative-Commons-Regelungen) und **föderale Standards** für evangelische Bildungs- und Publizistikprojekte. Erst wenn Interessierte sich in einer Community auf gemeinsame Metadaten und Schnittstellen einigen, entsteht ein durchweg partizipatives, lernendes Netzwerk.
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## Rollen, Broker und Beteiligungspotenziale
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Beide Gesprächspartner reflektierten ihre Rollen – nicht als Projektkoordinatoren klassischer Prägung, sondern als **Broker** in emergenten Netzwerken. Es geht um Antizipation, Resonanz, Enablement. Greg betonte den Bedarf an UX-Design, das niedrigschwellig Zugänge schafft. Jörg verwies auf das Potenzial von Ehrenamtlichen, Pensionierten oder Menschen in Care-Situationen: „Die digitalen Netzwerklogiken könnte asynchrone Beteiligung auch für jene ermöglichen, deren aktive Teilgabe in hierarchisch organisierten Prozessen und synchroner Präsenz bislang behindert wurde.“
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## Rechtsform, Vertrauensräume und föderales Commitment
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Damit aus Ideen tragfähige Strukturen entstehen, braucht es auch institutionelle Rückbindung. Es wurde überlegt, wie eine geeignete Rechtsform aussehen könnte, um das Evangelische Labor oder einen Open Net Inkubator langfristig zu sichern – nicht als zentrales Organ, sondern als **vernetzenden Hub** mit föderaler Legitimität. Vertrauen, nicht Kontrolle, soll das tragende Prinzip sein.
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## Ausblick: Das zukünftig Mögliche
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„Das eigentlich Wirkliche ist das zukünftig Mögliche“. Unsere Ideen stehen noch am Anfang – als Idee, als Narrativ, als Bewegung. Aber es wächst, mit jeder Resonanz, jeder Gesprächseinladung, jeder Community, die sich anschließt. Der nächste Schritt? Vielleicht erste Erprobungen von Netzwerkprotokollen (z.B. Nostr). Vielleicht ein Mitmach-Manifest. Vielleicht nur ein Icon oder Symbol. Hauptsache: offen.
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> „Wir wollen nicht durch Geschlossenheit ins Breite, sondern durch Breite zu skalierbarer Beteiligung.“ – Jörg
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> „Ein Netzwerk ist nur so stark wie die Beziehungen, die es trägt.“ – Greg
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