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Das OER-Grundrezept - mit wenigen Zutaten zum offenen Material

Einführungstext: Ziel, für wen, Inhalt...

Was sind eigentlich Open Educational Resources (OER)? 🤔

Open Educational Resources (OER) = freie Lehr- und Lernmaterialien, die unter offenen Lizenzen veröffentlicht werden, um sie rechtssicher und kostenlos benutzen, bearbeiten und durch Dritte weiterzuverarbeiten - ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen.

OER bieten eine verlässliche Basis, die individuell angepasst und kreativ verändert werden kann. Sie sind frei teilbar und bleiben durch Weitergabe und Anpassung aktuell, sodass Wissen und Traditionen nicht verloren gehen. Durch ihre klare Struktur geben sie Sicherheit und erleichtern den Einstieg wie ein Rezept, das immer gelingt.

Was beudetet das für OER - die 5 Vs:

5V-Freiheiten-CC-by-4.0.jpg

„5 V-Freiheiten für Offenheit“ , Grafik von Mark Mulfinger - BadWolfDesign im Auftrag der DHBW in Anlehnung an Julia Eggestein (Grafik), Jöran Muuß-Merholz (inhaltliche Übersetzung, Anpassung und vorsichtige Erweiterung) und Jörg Lohrer (Wortschöpfer) online abrufbar unter: https://open-educational-resources.de/5rs-auf-deutsch/ Lizenz: CC BY 4.0

Wie lautet das Grundrezept von OER, welche Zutaten braucht es?

Wieso das Grundrezept, was bringt mir das usw.

Das OER-Rezept zum Nachbacken 🍰

🌾 Mehl: CC-Lizenz

🧈 Fett: Modularisierung

🍯 Süßungsmittel: Offenes Format

🥛 Milch: Metadaten

🧂 Backpulver + Prise Salz: Veröffentlichung

🌾 Ohne Mehl keinen Kuchen, ohne Lizenz kein OER!

Einführungstext: worum es in dem Modul geht, was man erfährt...

Video Corinna

Schritt 1: Rechte & Lizenzen klären 🧑‍⚖️

  1. Warum Lizenzen wichtig sind?
  2. Welche Lizenzen gibt es?
  3. Fallstricke & Tipps
  4. Hands-On: Vom Material zum OER mit der richtigen Lizenz

1. Warum sind Lizenzen wichtig?

  • Klarheit & Rechtssicherheit: CC-Lizenzen regeln Nutzungsmöglichkeiten und erleichtern legales Teilen & Weiterverwenden.

  • Kollaboration: Sie fördern gemeinsames Arbeiten und den Austausch von Materialien. Form der Netiquette!

  • Teilhabe & Bildungsgerechtigkeit: Materialien sind frei zugänglich und unabhängig von finanziellen Mitteln nutzbar.

  • Verbreitung & Effizienz: Vorhandene Inhalte können genutzt und angepasst werden, statt alles neu zu erstellen.

2. Welche Lizenzen gibt es?

Bild Übersicht

CC-Lizenzen im Überblick: https://creativecommons.org

3. Achtung - Fallstricke ⚠️

  • Bild- & Textlizenz getrennt betrachten: Bildlizenzen können anders sein als Gesamtmaterial (z.B. Gesamtmaterial unter CC-by-Lizenz, aber das Bild unter CC-by-NC-Lizenz) => einzeln ausweisen. Zu beachten: Schöpfungshöhe bei KI-Generierung & vertragliche Regelung mit Grafikern zur Bildnutzung unter CC-Lizenzen.

  • Achtung bei Canva, Pixabay etc.: Bilder stehen unter Anbieter-Lizenz (z.B. Canva-Lizenz), nicht kompatibel mit OER bzw. CC-Lizenz! Mehr dazu in unserem Blogbeitrag zu Canva für OER.

  • Wirklich CC? Freie Verfügbar- & Nutzbarkeit ≠ CC-Lizenz. Sie muss extra ausgewiesen werden, ansonsten besteht weiterhin Copyright und Urheber:in muss angefragt werden (schriftliche Freigabe)!

  • Datenschutz & Persönlichkeitsrechte: Marken- & Persönlichkeitsrechte, Datenschutz oder Patente können zusätzliche Genehmigungen erfordern.

  • Padlet & Task-Cards: Ein urheberrechtlich geschütztes PDF darf nicht ohne Erlaubnis des Rechteinhabers öffentlich zugänglich gemacht werden auch nicht in einer TaskCard, wenn diese von anderen eingesehen werden kann! Wenn die TaskCard öffentlich (als ab 2 Personen) zugänglich ist, braucht man eine ausdrückliche Erlaubnis des Rechteinhabers. Für dich privat darfst du ein solches PDF natürlich speichern und nutzen. Auch die TaskCard / Padlet darf nicht-öffentlich verwendet werden.

3. Tipps & Tricks 💡

  • Offene Bilddatenbanken oder eigene Bilder verwenden: z.B. Openverse, CocoMaterial, Wikimedia Commons oder Google-Suchfilter → Nutzungsrechte → Creative Commons

  • Freie Schriftarten nutzen: Auch Schriftarten können rechtlich geschützt sein, daher offene Schriftarten nutzen z.B. unter Fontsquirrel

  • Bild- & Lizenzgenerator als Unterstützungstools, z.B. https://lizenzhinweisgenerator.de/

  • Unsicher? Rechtsberatung suchen: z.B. Rechtsinformationsstelle ORCA.nrw, Rechtsfragen-Workshops von twillo oder twillo-Blogbeiträge, irights.info oder unser offener Element-Raum “OER-Rechtsfragen” für Fragen & Antworten aus den (religionsbezogenen) Communities

  • Padlet & Task Cards: Statt das PDF hochzuladen, den offiziellen Link oder die Quelle angeben, wenn es legal online verfügbar ist. Noch besser/sicherer: Nur eigene Materialien oder OER unter offene Lizenzen (z. B. Creative Commons) öffentlich nutzen.

4. Hands-On: Konkret am Material 📝

Beispielmaterial ohne CC-Lizenz:

Bild

Ich darf das Material verwahren & vervielfältigen.

Ich darf das Material in verschiedenen Lernsituationen verwenden.

Ich darf das Material weiter verarbeiten & anpassen.

Ich darf das Material mit anderen Inhalten kombinieren & vermischen.

Ich darf das Material weitergeben & verbreiten.

👉 Fazit:

  • Privatnutzung ist erlaubt (lesen, anschauen, im Unterricht für sich selbst verwenden).

  • Keine Weitergabe weder im Kollegium noch online oder in einer Cloud etc.

  • Keine Bearbeitung selbst wenn man ein Arbeitsblatt anpasst oder aktualisiert, darf man die veränderte Version nicht verbreiten.

  • Kein offener Zugang das Material bleibt im „lokalen Setting“ gefangen.

Beispielmaterial mit CC-Lizenz:

Bild

Ich darf das Material verwahren & vervielfältigen.

Ich darf das Material in verschiedenen Lernsituationen verwenden.

Ich darf das Material weiter verarbeiten & anpassen.

Ich darf das Material mit anderen Inhalten kombinieren & vermischen.

Ich darf das Material weitergeben & verbreiten.

👉 Fazit:

Ich darf das Material unter Angabe der Lizenz weiterverwenden anpassen & verbreiten.

⚠️ Wichtig bei CC BY:

Namensnennung: Ich muss immer die Urheber:innen nennen.

![](Vergleich Nutzung CC-Lizenz-KI-generiert.png)

Aufgabenkarte: Mit Lizenz zum OER

Prüft eure Materialien & haltet Herausforderungen, Gedanken & Ideen fest:

Welche Lizenz würdet ihr vergeben und warum?

Sind Bild- und Textlizenz einzeln ausgewiesen? Muss die z.B. die Bildquelle noch hinzugefügt werden?

Tools - CC-Lizenzen 🛠️

  • Welche CC-Lizenz nehme ich: Hier können z.B. der License Chooser von Creative Commons, die Infografik vom wb-web oder unsere Entscheidungshilfe bei der Lizenzauswahl unterstützen.

  • Wie weise ich CC-Lizenz aus: Wichtig ist vor allem, DASS eine CC-Lizenz überhaupt ausgewiesen wird. Wo du diese bei deinem OER-Material platzierst oben, unten, links oder rechts spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass für (Weiter-)Nutzende klar erkennbar ist, unter welcher Lizenz das Material steht und auf welchen Teil (z. B. Bild, Text oder Gesamtmaterial) sie sich bezieht. Um eine CC-Lizenz auszuweisen, nennen Sie den Urheber, den Titel des Werkes, die spezifische CC-Lizenz und fügen einen Link zum Lizenztext hinzu, also z.B. Selbstlernmodul "OER-Grundrezept", Comenius-Institut e.V. Münster, Lizenz: CC BY 4.0, Lizenztext: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/. Hierbei können der CC-Stamper von edu-sharing und speziell für den Ausweis von Bildlizenzen der Bildlizenzgenerator von Jörg Lohrer helfen.

  • Wie nutze ich Canva für OER: Eine Entscheidungshilfe, wie ich Canva für die OER-Erstellung nutzen kann, findet ihr u.a. im Blogbeitrag "Canva für OER?".

🧈 Fett im Gebäck, einzelne Elemente miteinander verbinden für flexible OER

Dein Material hat eine CC-Lizenz? Großartig!

Einführungstext: worum es in dem Modul geht, was man erfährt...

Video Corinna

Schritt 2: Modularisierung 🧩

  1. Warum Modularisierung für OER wichtig ist?
  2. Merkmale der Modularisierung bei OER
  3. Fallstricke & Tipps
  4. Hands-On: Zerlege ein Material in einzelne OER-Bausteine

1. Warum Modularisierung für OER wichtig ist?

Modularisierung bei OER (Open Educational Resources) bedeutet, dass Bildungsmaterialien so aufbereitet und strukturiert werden, dass sie aus einzelnen, wiederverwendbaren Bausteinen (Modulen) bestehen, anstatt nur als fertige, geschlossene Gesamteinheiten vorzuliegen.

Kernidee: Lehr- und Lernmaterial wird in kleinere, klar abgegrenzte Einheiten zerlegt, die unabhängig voneinander genutzt, kombiniert, angepasst oder weiterentwickelt werden können.

2. Merkmale der Modularisierung bei OER

Granularität: Materialien werden in kleine, in sich geschlossene Einheiten aufgeteilt (z.B. ein Arbeitsblatt, ein Video, Bild oder Quiz) Wiederverwendbarkeit: Jedes Modul kann in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden Flexibilität & Adaptierbarkeit: Lehrende und Lernende können die Module nach Bedarf zusammenstellen oder anpassen. Die Module lassen sich leicht verändern (z. B. übersetzen, kürzen, erweitern).

3. Achtung - Fallstricke ⚠️

  • Roter Faden/Kontext: Werden Lerninhalte in zu kleine Fragmente zerlegt, geht ggf. der inhaltliche Zusammenhang verloren. Lernende verlieren die Orientierung, Lehrende müssen Arbeit investieren, um wieder Struktur herzustellen.

  • Metadaten/Beschreibung: Ohne Angaben zu Thema, Kompetenzen, Zielgruppe oder Niveau sind Module schwer auffindbar und einzuordnen.

  • Didaktische Kohärenz: Unterschiedliche Sprache, Layouts oder Ansätze der Module verwirren Lernende; ggf. lohnt sich eine Anpassung (sofern die Lizenz das erlaubt).

3. Tipps & Tricks 💡

  • Kompetenzen definieren: Jedes Modul sollte Kompetenzen ausweisen („Nach Abschluss können Lernende …“).

  • Einheitlicher Aufbau: Wiederkehrende Elemente z.B. Einführung Inhalt Übung Reflexion für mehr Konsistenz.

  • Klare Lizenzierung & Beschreibung: Offene CC-Lizenzen (möglichst CC-BY/CC-BY-SA) & kurze Angaben zu Inhalt/Zielgruppe für eine einfache Nachnutzung.

  • Offene Formate verwenden: Editierbare Dateiformate (z.B. ODT, H5P, Markdown) bei der Erstellung nutzen, um die Anpassung zu erleichtern.

4. Hands-On: Konkret am Material 📝

Beispielmaterial PDF ohne CC-Lizenz:

Ich kann die einzelnen Bausteine/Arbeitsblätter herunterladen. Das Material ist mit einer CC-Lizenz gekennzeichnet. Beschreibung, was einzelne Lerneinheiten beinhalten

👉 Fazit: Ich darf das Material nicht weiterverwenden und habe keinen Zugriff auf die Einzelmodule, nur auf das Gesamtmaterial.

Beispielmaterial Einzelmaterialien als Doc mit CC-Lizenz:

Ich kann die einzelnen Bausteine/Arbeitsblätter herunterladen. Das Material ist mit einer CC-Lizenz gekennzeichnet. Beschreibung, was einzelne Lerneinheiten beinhalten

👉 Fazit: Ich darf das Material weiterverwenden, ich habe Zugriff auf die Einzelmodule und das Gesamtmaterial sowie Beschreibungen, was die jeweiligen Materialien beinhalten.

Aufgabenkarte: Modularisierung

Zerlegt ein Material in einzelne OER-Bausteine & haltet Herausforderungen, Gedanken & Ideen fest:

Sind einzelne Module im Material vorhanden? Wie könnte man sie als einzelne Einheiten anbieten und inhaltlich beschreiben?

Welche CC-Lizenz für welche Einheit (Bild, Quiz, Arbeitsblatt...)?

Tools - Modularisierung 🛠️

Noch hinzufügen!

🍯 Ohne Süße schmeckt der Kuchen nicht, ohne offenes Format macht die Weiterentwicklung sauer

Wie du bereits gemerkt hast, ist die Modularisierung von geschlossenen Formaten gar nicht so einfach!

Einführungstext: worum es in dem Modul geht, was man erfährt...

Video Corinna

Schritt 3: Offenes Format 📃

  1. Warum sind offene Formate für OER wichtig?
  2. Welche Möglichkeiten gibt es?
  3. Fallstricke & Tipps
  4. Hands-On: Vom geschlossenen ins offene Format

1. Warum offene Formate für OER wichtig sind?

Barrierefreiheit und Zugänglichkeit: Offene Formate (z. B. ODT, ODS, Markdown etc.) können ohne teure Software genutzt und unabhängig vom Betriebssystem oder Gerät geöffnet werden.

Nachnutzbarkeit & Bearbeitbarkeit: OER lebt davon, dass Materialien angepasst, kombiniert und weiterentwickelt werden können, offene Formate erlauben eine einfache Bearbeitung.

Kompatibilität & Austauschbarkeit: Offene Formate erleichtern den Austausch von Materialien zwischen unterschiedlichen Plattformen und Tools.

2. Welche Möglichkeiten gibt es?

Grafik KI

3. Achtung - Fallstricke ⚠️

  • Komfort & Gewohnheit: Viele Lehrende sind an proprietäre Formate gewöhnt (z. B. .docx, .pptx). Offene Alternativen wie .odt sind vorhanden, werden aber weniger unterstützt und erfordern Umgewöhnung.

  • Kompatibilitätsprobleme: Beim Öffnen in verschiedenen Programmen kann es zu Layoutverschiebungen oder Funktionsverlusten kommen. Besonders komplexe Inhalte (interaktive Elemente, Multimedia) sind in offenen Formaten oft schwieriger abbildbar.

  • Fehlende Kenntnis & Akzeptanz: Offene Formate sind nachhaltiger, aber kurzfristig ist es einfacher, mit verbreiteten proprietären Formaten zu arbeiten, weil sie “reibungslos” funktionieren.

3. Tipps & Tricks 💡

  • Bearbeitbarkeit ggf. durch “Doppelformat” sichern: Wenn PDFs veröffentlicht werden auch die Quelldateien (z.B. ODT, ODP, SVG) mitgeben. So können andere wirklich remixen, statt nur „lesen“.

  • Usability bedenken: Offene Formate können fremd wirken, deshalb klare Hinweise geben, wie sie geöffnet werden & evtl. kurze Anleitungen oder Links zu kostenlosen Programmen hinzufügen.

  • Konvertierung vereinfachen: Bestenfalls gibt es gemeinsame Absprachen & Standards für die Nutzung von offenen Formaten, sonst kann man mit Konvertierungstools geschlossene in offene Formate überführen (ggf. allerdings mit Layoutproblemen)!

4. Hands-On: Konkret am Material 📝

Beispiel geschlossen

👉 Fazit:

Beispiel offenes Format

👉 Fazit:

Aufgabenkarte: Offenes Format

Wandelt ein geschlossenes Material in ein offenes Format um und haltet Herausforderungen, Gedanken & Ideen fest:

Gibt es bereits Materialien in offenen Fomaten? Wie könnte man die anderen umwandeln?

Wie könnte man Module direkt im offenen Format anbieten?

Tools - Offenes Format 🛠️

🥛 Milch macht den Kuchen saftig, Metadaten machen OER reichhaltig

Einführungstext: worum es in dem Modul geht, was man erfährt...

Video Corinna

Schritt 4: Metadaten 🏷️

  1. Was sind Metadaten & warum sind sie für OER wichtig?
  2. Welche Metadatenstandards gibt es?
  3. Fallstricke & Tipps
  4. Hands-On: Füge den Materialien Metadaten hinzu

1. Was sind Metadaten?

Metadaten = strukturierte Informationen über den Inhalt, um ihn auffindbar zu machen (quasi „Daten über Daten“). Man unterscheidet häufig:

Formale Metadaten: Beschreiben eher technische und organisatorische Eigenschaften. Beispiele: Titel, Autor:in, Medientyp (Video, Arbeitsblatt), Sprache, Datum, usw.

Inhaltliche Metadaten: Beziehen sich auf die Didaktik & Pädagogik. Beispiele: Lernziele, Zielgruppe, Einsatzszenario, didaktisch-pädagogische Qualitätskriterien, Grad der Interaktivität.

1. Warum sind Metadaten für OER wichtig?

Auffindbarkeit & Transparenz: Nur durch Metadaten (z.B. Titel, Autor:in...) können OER in Suchmaschinen, Repositorien oder Plattformen gezielt gefunden werden. Nutzer:innen können einschätzen, ob ein Material aktuell, vertrauenswürdig & passend ist und wie es verwendet werden kann.

Interoperabilität & Wiederverwendung: Einheitliche Metadatenstandards ermöglichen Austausch zwischen Plattformen. Dadurch können Materialien leichter kombiniert, angepasst oder in neue Kontexte eingebettet werden.

2. Welche Metadatenstandards gibt es?

3. Achtung - Fallstricke ⚠️

  • Aufwand & Motivation: Viele Lehrende sehen es als Zusatzarbeit und geben nur das Nötigste an → dadurch sinkt die Qualität und Nachnutzbarkeit.

  • Uneinheitliche Standards: Metadaten sind durch verschiedene Standards schwer zwischen Systemen austauschbar (Interoperabilitätsproblem).

  • Technische Barrieren & Unvollständigkeit: Nicht alle Plattformen machen die Eingabe von Metadaten benutzerfreundlich. Teilweise gibt es keine Pflichtfelder oder zu komplexe Eingabemasken.

  • Konsistenz: Freitextfelder (z.B. Schlagworte) werden unterschiedlich befüllt. Ohne einheitliches Vokabular entsteht „Wildwuchs” & erschwert die Suche.

3. Tipps & Tricks 💡

  • Vorlagen & Checklisten nutzen: Fertige Metadaten-Templates helfen, nichts zu vergessen. Z.B: https://projekt.oer.community/foerbicometa/metadata-generator.html

  • Automatisierung einsetzen: Viele Tools (z.B. H5P) erzeugen automatisch Basis-Metadaten wie Erstellungsdatum, Dateiformat...

  • Copy & Paste aus bestehenden OER: Bei ähnlichen Materialien kann man die Metadaten übernehmen & anpassen. Das spart Zeit und sorgt für Konsistenz.

  • Metadaten im Arbeitsprozess integrieren: Pflichtangaben wie Titel, Autor:in, Jahr, Lizenz etc. nicht vergessen, damit OER nicht nur offen liegt, sondern auch nutzbar ist.

4. Hands-On: Konkret am Material 📝

Beispiel ohne Metadaten

Keine Angabe der Metadaten: Formal: Autor:in, Medientyp, Datum... Didaktisch: Zielgruppe, Lernzeit, Schwierigkeitsgrad... Keine Angabe der CC-Lizenz, Weiterverarbeitung &-verbreitung nicht möglich!

👉 Fazit: Du darfst das Material nur privat nutzen und kannst es ohne Angabe der Metadaten nicht finden & zitieren!

Beispiel mit Metadaten

👉 Fazit:

Aufgabenkarte: Metadaten

Fügt eurem Material Metadaten hinzu und haltet Herausforderungen, Gedanken & Ideen auf einer roten Karte fest:

Welche Pflichtmetadaten braucht es? Auf welchen Standard sollte man sich einigen?

Wie könnte man die Angabe von Metadaten gut im Arbeitsprozess implementieren?

Tools - Offenes Format 🛠️

hinzufügen!

🧂 Ohne Backpulver geht der Teig nicht auf, ohne Veröffentlichung von OER keine Verbreitung

Einführungstext: worum es in dem Modul geht, was man erfährt...

Video Corinna

Schritt 5: Veröffentlichung 🌐

  1. Wie veröffentliche ich mein OER-Material?
  2. Wo veröffentliche ich mein Material? Welche Plattformen/OER-Repositorien gibt es?
  3. Fallstricke & Tipps
  4. Hands-On: Veröffentliche ein Material auf einer OER-Plattform