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Beratung anhand der folgenden Punkte
1. Grundverständnis klären: Was sind OER?
- OER sind frei zugängliche, offen lizenzierte Bildungsmaterialien.
- Sie dürfen rechtssicher kopiert, verändert, verbreitet und wiederverwendet werden.
- Eine offene Lizenz – z. B. eine Creative-Commons-Lizenz – ist zwingend erforderlich.
2. Urheberrecht prüfen
- Wurden die Materialien vollständig selbst erstellt?
- Enthalten Arbeitsblätter oder Materialien Fremdmaterialien, z. B.:
- Bilder (Fotos, Cliparts, Grafiken)?
- Bibeltexte (je nach Übersetzung urheberrechtlich geschützt)?
- Liedtexte?
- Auszüge aus Büchern oder anderen Werken?
- Materialien trennen in:
- Eigene Werke → für OER geeignet
- Fremdmaterialien → prüfen, ggf. durch OER-Alternativen ersetzen oder entfernen
3. OER-kompatible Lizenz wählen
- Für eigene Werke eine geeignete Creative Commons-Lizenz wählen:
- CC BY 4.0 – Namensnennung
- CC BY-SA 4.0 – Namensnennung + Weitergabe unter gleichen Bedingungen
- Die Lizenz muss klar und sichtbar auf jedem Material angegeben werden.
4. Materialien kennzeichnen & Metadaten ergänzen
- Auf jedem Arbeitsblatt oder Dokument sollten folgende Informationen enthalten sein:
- Titel des Werks
- Name des Urhebers
- Gewählte Lizenz inkl. Link
- Jahr der Erstellung
- Quelle bzw. Link zur eigenen Website
Beispiel:
Arbeitsblatt „Jesus und der Tempel“ von Autor, lizenziert unter CC BY 4.0, Homepage, 2025
5. Sichtbarkeit erhöhen: Materialien auf OER-Plattformen teilen
- Nach der Lizenzierung können Materialien zusätzlich auf OER-Plattformen eingestellt werden
- OERSI – Suchmaschine für offene Bildungsmaterialien
- rpi-virtuell – speziell für Religionspädagogik
6. Weiterentwicklung: Metadaten, Formate & Kollaboration
- Materialien nicht nur als PDFs, sondern auch in bearbeitbaren Formaten zur Verfügung stellen:
- .docx, .odt, .pptx, .svg etc.
- Metadaten
- Andere zur Nachnutzung und Bearbeitung einladen (z. B. über Git-Repositories?).