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Ludger Sicking 2025-05-21 12:33:18 +02:00
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#Titelbild ![](IMG_9713.jpg)
# Rückblick: OER im Blick 2025
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type: ScholarlyArticle
id: https://oer.community/oer-im-blick-2025
name: 'Rückblick: OER im Blick 2025'
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Nach der erfolgreichen Auftaktkonferenz in Frankfurt 2024 fand das diesjährige Treffen der OER-Strategie am 13. und 14. Mai 2025 in der Jenaer Imaginata statt. Unter dem Motto "Back to basics" kamen Projekte und Interessierte aus dem Bereich offene Bildung zusammen, um über die Rolle von OER und OEP in aktuellen gesellschaftlichen und bildungspolitischen Kontexten zu diskutieren. Neben Projektupdates standen vor allem Austausch und Vernetzung im Mittelpunkt. FOERBICO war vor Ort und teilt im Blogbeitrag Eindrücke und Highlights der Konferenz.
Die Veranstaltung "OER im Blick" fand im Mai im Rahmen der OER Strategie des Bundes statt.
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Ein Rückblick auf die Veranstaltung "OER im Blick" im Mai 2025 in Jena im Rahmen der OER Strategie des Bundes.
Nach der erfolgreichen Auftaktkonferenz in Frankfurt 2024 fand das diesjährige Treffen der OER-Strategie am 13. und 14. Mai 2025 in der Jenaer Imaginata statt. Unter dem Motto "Back to basics" kamen Projekte und Interessierte aus dem Bereich offene Bildung zusammen, um über die Rolle von OER und OEP in aktuellen gesellschaftlichen und bildungspolitischen Kontexten zu diskutieren. Neben Projektupdates standen vor allem Austausch und Vernetzung im Mittelpunkt. FOERBICO war vor Ort und teilt im Blogbeitrag Eindrücke und Highlights der Konferenz.
url: oer-im-blick-2025
tags:
- Vernetzung
@ -91,11 +89,10 @@ Bei einem nächsten Online-Treffen sollen die Ergebnisse des Workshops weiter di
Alle, die Lust haben an einem Arbeitspapier weiterzuarbeiten sind herzlich eingeladen!
## Keynote: „OER in Zeiten der Disruption: Why Ideas Do Not Float Freely“ von Prof. Dr. Daniel Otto, Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive
![Vortrag Prof. Dr. Otto](IMG_9725.jpg)
Ausgehend aus allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen seit den 1990ern hält Otto fest, dass wir in Zeiten von Disruption leben. Von den sogenannten Sicherheiten der frühen 1990er Jahre wie Fukuyama es unter dem Schlagwort „Ende der Geschichte“ titelte, ist heute nicht viel übrig geblieben. Er arbeitet heraus, warum Menschen sich trotz dieser Unsicherheiten in Communities engagieren. Entscheidend für das Engagement und den Zusammenhalt von OER-Communities ist die affektive Komponente. Denn wenn aus dem Engagement Verbundenheit entsteht, dann bildet sich dies nicht nur in der Struktur ab, sondern verbindet die Mitglieder untereinander.
**OER trifft auf KI Widerspruch oder Potenzial?**
@ -114,9 +111,9 @@ Zuletzt betonte Otto noch, dass nicht der Austausch von Materialien macht OER st
## Workshop: Synergien schaffen, Gemeinschaft stärken - Der Community-HUB als Innovationsraum nachhaltiger Zusammenarbeit
Anschließend ging es in Workshopphasen, auch wir vom FOERBICO-Team waren mit einem Workshop zum Community-Hub vertreten. Dort wurden die 16 Teilnehmenden dazu eingeladen, an der Idee eines Community-Hubs mitzugestalten. Der Arbeitsauftrag lautete, einen möglichst idealen Ort Austausch, Kollaboration und Netzwerk zu entwickeln und möglichst plastisch zu gestalten. Hierfür teilten sich die Teilnehmenden in vier Kleingruppen auf und entwickelten mit Lego Education Sets unterschiedliche Orte mit vielen Eigenschaften, die ein Community-Hub unbedingt aufweisen sollte. Unter anderem gingen sie der Frage nach: Wie können verschiedene Communities und Netzwerkakteure erfolgreich vernetzt werden? Im FOERBICO-Projekt zielen wir eine „Community of Communities“ an ein zentraler Ort für Kollaboration, Begegnung und Austausch. Unsere ersten Schritte auf dem Weg zum Community-Hub findet ihr [hier](https://oer.community/recap-konzeptionstage/).
Anschließend ging es in Workshopphasen, auch wir vom FOERBICO-Team waren mit einem Workshop zum Community-Hub vertreten. Dort wurden die 16 Teilnehmenden dazu eingeladen, an der Idee eines Community-Hubs mitzugestalten. Der Arbeitsauftrag lautete, einen möglichst idealen Ort Austausch, Kollaboration und Netzwerk zu entwickeln und möglichst plastisch zu gestalten. Hierfür teilten sich die Teilnehmenden in vier Kleingruppen auf und entwickelten mit Lego Education Sets unterschiedliche Orte mit vielen Eigenschaften, die ein Community-Hub unbedingt aufweisen sollte. Unter anderem gingen sie der Frage nach: Wie können verschiedene Communities und Netzwerkakteure erfolgreich vernetzt werden? Im FOERBICO-Projekt zielen wir eine „Community of Communities“ an ein zentraler Ort für Kollaboration, Begegnung und Austausch. Unsere ersten Schritte auf dem Weg zum Community-Hub findet ihr [hier](https://oer.community/recap-konzeptionstage/).
Die spannenden Ergebnisse aus den Gruppen wollen wir euch hier genauer vorstellen:
Die spannenden Ergebnisse aus den Gruppen wollen wir euch hier genauer vorstellen:
### Gruppenergebnisse
@ -124,7 +121,8 @@ Neben den eindrücklichen plastischen Ergebnissen, hielten die Teilnehmenden die
#### Tisch 1
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 1](tisch1.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 1](tisch1.jpg)
In dieser Gruppe unterschieden die Teilnehemenden zwischen **analogen Treffen**, **digitalen Treffen** und Aspekte, die für **beide** gelten sollten. In diesem Hub hat jede:r einen unterschiedlichen Verantwortungsbereich, dieser kann aber fluide wechseln. Die Teilnehmenden sind miteinander verbunden, was durch die Kette symbolisiert wird. Ein Hub sollte zudem den Raum bieten, um gemeinsam zu experimentieren (siehe die zwei Figuren am unteren rechten Rand des Hubs). Im analogen sollte gutes Essen, stabiles WLAN, schöne Räumlichkeiten vorhabenden sein, eine niedrigschwellige Anmeldung sowie generell Barrierefreiheit und diverse Gruppen sind ebenfalls wünschenswert.
Sowohl im digitalen als auch im analogen Raum sollte man sich wohlfühlen, einen offenen und einfachen Zugang haben. Zudem braucht es Sichtbarkeit, eine Moderation und ein gemeinsames Interesse und Ziel. Außerdem geht es nicht ohne ein Commitment und es braucht Ressourcen vor allem zeitlich und monetär. Auch wichtig: Man darf auch etwas kaputt machen! Der offene und einfache Zugang wird durch das große Tor dargestellt. Zusätzlich ist auch eine transparente Einsicht in allem wichtig.
Im digitalen Raum braucht möglichst offene Tools mit einer einfachen Handhabung. Auch die Bereitschaft, sich in die Karten schauen zu lassen gilt als Grundvoraussetzung. Das hat die Gruppe anhand des Sichtglases dargestellt, durch das gesehen werden kann, wie die Menschen/Community im Hub gemeinsam arbeiten können.
@ -133,9 +131,10 @@ Im digitalen Raum braucht möglichst offene Tools mit einer einfachen Handhabung
#### Tisch 2
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 2](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch2a.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 2](tisch2a.jpg)
Auch hier wurde ein digitaler und analoger Raum vorgeschlagen, die sich aufeinander zu bewegen. Der Hub sollte ein Raum sollte explorativ sein, indem auch die Barrieren klein gemacht und ein barrierefreier Zugang ermöglicht werden.
OER wurden hier als zarte Pflänzchen dargestellt, um die man sich gemeinsam kümmert, damit sie wachsen. Es muss jedoch auch Menschen geben, die den Hut aufhaben. Außerdem braucht es feste Termine für Treffen und einen strukturieren Rahmen, den der Hub bieten sollte.
OER wurden hier als zarte Pflänzchen dargestellt, um die man sich gemeinsam kümmert, damit sie wachsen. Es muss jedoch auch Menschen geben, die den Hut aufhaben. Außerdem braucht es feste Termine für Treffen und einen strukturieren Rahmen, den der Hub bieten sollte.
Neben der Funktion muss auch die Ästhetik des virtuellen Raums in Betracht gezogen werden. Dieser bedarf auch der Pflege. Ein Hub kann eine Roadmap zur Orientierung bieten. Es sollte auch zusammengearbeitet werden und Wissen aus dem Elfenbeiturm herausgeholt werden und hierarchisches Denken sollte dort bleiben.
Ein Hub bedarf eine Infrastruktur und Werkzeuge der Zusammenarbeit und muss sich selbst als einen dynamischen Prozess verstehen. Zugleich muss in einem Hub die auf Aktualität geachtet werden. Eine Reinigungsfunktion sollte möglich sein, damit 'Müll' aussortiert werden kann.
@ -143,7 +142,7 @@ Ein Hub bedarf eine Infrastruktur und Werkzeuge der Zusammenarbeit und muss sich
#### Tisch 3
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 3](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch3b.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 3](tisch3b.jpg)
Ein Hub kann als eigene Bildungsinsel mit anderen Bildungsinseln verbunden und vernetzt sein. Zum Datenaustausch bedarf es transparente 'Drehscheiben'. Damit man einsehen kann, was wie auf welcher Basis geschieht. Innerhalb eines Hubs können verschiedene Rollen mit spezifischen Verantwortlichkeiten vergeben werden, darunter beispielsweise eine Technikverantwortlicher, eine Expertin für Finanzierung (unter Einbeziehung der Mitgestaltung durch die Community), eine für digitale Infrastruktur zuständige Person mit einem weitreichenden Netzwerk sowie eine übergeordnete Instanz zur Beobachtung und Steuerung, etwa durch das zuständige Bundesministerium. Der Hub dient darüber hinaus als Plattform für den Austausch zwischen den beteiligten Communities und ermöglicht eine partizipative Aufteilung von Zuständigkeiten.
@ -151,7 +150,7 @@ Ein Hub kann als eigene Bildungsinsel mit anderen Bildungsinseln verbunden und v
#### Tisch 4
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 4](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/raw/branch/main/events/workshops/Workshop-Community-Hub-DLR/Tisch4.jpeg)
![Gruppenarbeit Community-Hub Tisch 4](tisch4.jpg)
Hier wurde der Hub als möglichst offener, niederschwelliger Raum konzipiert, der den Erstkontakt erleichtert und den Austausch sowie die Entwicklung von Ideen fördert. Der Zugang zu diesem Raum sollte vielfältig gestaltet sein, um unterschiedliche Akteursgruppen einzubinden und partizipative Prozesse zu ermöglichen.
@ -161,6 +160,7 @@ Innerhalb der vierten Gruppe wurde die grundlegende Frage diskutiert, ob die Ein
![Gruppenergebnisse Tisch 4](mermaid-diagram-Tisch4.png)
## Fazit
Die Auswertung der Ergebnisse der Teilnehmenden verdeutlicht den Bedarf an einem zentralen Hub als Knotenpunkt für OER. Ein solcher Community-Hub soll als Infrastruktur dienen, um bestehende Communities, Repositorien und Suchmaschinen miteinander zu vernetzen, Expertise zu bündeln, Projekte zu koordinieren und offene Bildungsressourcen zugänglich zu machen. Dabei wird besonderer Wert auf eine klare Zielgruppenorientierung sowie auf die Integration synchroner und asynchroner Austauschformate gelegt, um eine nachhaltige und wirkungsvolle Vernetzung zu gewährleisten.
Insgesamt stellt die Konferenz für die Beteiligten eine wertvolle Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Netzwerkbildung dar. Aus den Workshops, Vorträgen und Gesprächen konnten wir vom FOERBICO-Team zahlreiche praxisrelevante Impulse für unsere zukünftige Arbeit mitnehmen.

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