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# OER-Fachtag 2024 von ORCA.nrw # OER-Fachtag 2024 von ORCA.nrw
Er bringt Lehrende aus den Fachcommunities für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Open Educational Resources zusammen. Lehrende aus NRW, die selbst aktuell umfangreiche OER-Projekte umsetzen, berichten aus ihrer Praxis. Zusätzlich erhalten Sie die Möglichkeit an Workshops zu verschiedenen Themen wie Lehrmaterialerstellung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und KI in der Lehre teilzunehmen. *Ein Treffpunkt für Fachcommunities, um sich über Open Educational Resources auszutauschen und voneinander zu lernen. Spannende Einblicke von engagierten OER-Akteuren aus NRW in ihre aktuellen Projekte aus der Praxis.*
Der OER-Fachtag 2024 wurde von der Geschäftsstelle Landesportal [ORCA.nrw](https://www.orca.nrw/) in Zusammenarbeit mit dem [Netzwerk Landesportal ORCA.nrw](https://www.orca.nrw/vernetzung/community/netzwerk-landesportal/) erstmalig virtuell und fachgebietsübergreifend organisiert. In den vergangenen Jahren haben bereits sechs OER-Fachtage in Nordrhein-Westfalen stattgefunden, allerdings immer nur zu einem Fachgebiet. Einen Rückblick zum Fachtag findet ihr auch im [Blog von ORCA.nrw](https://www.orca.nrw/blog/geschftsstelledeslandesportalsorcanrw/gelungene-premiere-ueber-100-teilnehmende-beim-oer-fachtag-orca-nrw/). Die Präsentationen sowie eine detaillierte Dokumentation wird in Kürze [hier](https://www.orca.nrw/vernetzung/veranstaltungen/oer-fachtag/) veröffentlicht. Der OER-Fachtag 2024 wurde von der Geschäftsstelle Landesportal [ORCA.nrw](https://www.orca.nrw/) in Zusammenarbeit mit dem [Netzwerk Landesportal ORCA.nrw](https://www.orca.nrw/vernetzung/community/netzwerk-landesportal/) erstmalig virtuell und fachgebietsübergreifend organisiert. In den vergangenen Jahren haben bereits sechs OER-Fachtage in NRW stattgefunden, allerdings immer nur zu einem Fachgebiet. Einen Rückblick zum Fachtag findet ihr auch im [Blog von ORCA.nrw](https://www.orca.nrw/blog/geschftsstelledeslandesportalsorcanrw/gelungene-premiere-ueber-100-teilnehmende-beim-oer-fachtag-orca-nrw/). Die Präsentationen sowie eine detaillierte Dokumentation wird in Kürze [hier](https://www.orca.nrw/vernetzung/veranstaltungen/oer-fachtag/) veröffentlicht.
Insgesamt haben rund 100 Personen beim diesjährigen Fachtag teilgenommen. Laura und Gina aus dem FOERBICO-Team waren ebenfalls mit dabei und geben euch Einblicke, wie sie den Fachtag erlebt haben: Insgesamt haben rund 100 Personen beim diesjährigen Fachtag teilgenommen. Laura und Gina aus dem FOERBICO-Team waren ebenfalls mit dabei und geben euch Einblicke, wie sie den Fachtag erlebt haben:
## Einführung ## Einführung
Nach einer freundlichen Begrüßung eröffnete Dr. Markus Deimann (Geschäftsführer von ORCA.nrw) mit einem Grußwort die Tagung und betonte, dass Open Education eine Schlüsselrolle für die Lehre der Zukunft spielen wird und auch die Vernetzung fördert. Um einen kleinen Eindruck über die Teilnehmenden zu gewinnen, wurde eine kurze Mentimeter-Umfrage durchgeführt. Wenig überraschend war, dass die meisten Teilnehmenden aus NRW stammten, aber auch aus Süddeutschland und Österreich ware vereinzelt Teilnehmende dabei. Besonders erfreulich war für uns die hohe Beteiligung von Teilnehmenden aus den Geisteswissenschaften, das Interesse an Open Educational Resources (OER) scheint hier groß zu sein! Nach einer freundlichen Begrüßung eröffnete Dr. Markus Deimann (Geschäftsführer von ORCA.nrw) mit einem Grußwort die Tagung und betonte, dass Open Education eine Schlüsselrolle für die Lehre der Zukunft spielen wird und auch die Vernetzung fördert. Um einen kleinen Eindruck über die Teilnehmenden zu gewinnen, wurde eine kurze Mentimeter-Umfrage durchgeführt. Wenig überraschend war, dass die meisten Teilnehmenden aus NRW stammten, aber auch aus Süddeutschland und Österreich waren vereinzelt Teilnehmende dabei. Besonders erfreulich war für uns die hohe Beteiligung von Teilnehmenden aus den Geisteswissenschaften, das Interesse an Open Educational Resources (OER) scheint hier groß zu sein!
Besonders spannend waren die Antworten auf die Fragen, was für oder gegen den Einsatz von OER in der Lehre aus Sicht der Teilnehmenden spricht: Besonders spannend waren die Antworten auf die Fragen, was für oder gegen den Einsatz von OER in der Lehre aus Sicht der Teilnehmenden spricht:
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/08/Rueckmeldung_OER-Fachtag-2024.jpg) ![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/08/Rueckmeldung_OER-Fachtag-2024.jpg)
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/08/Rueckmeldung_OER-Fachtag-2024-1.jpg) ![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/08/Rueckmeldung_OER-Fachtag-2024-1.jpg)
Diese Ergebnisse spiegelten sich auch in der anschließenden Keynote „Die Rolle der Communities für die (Weiter-)Entwicklung von OER“ von Prof. Dr. Daniel Otto (EHIP Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive) wider. Die erste Idee von Open Educational Resources und Practices kam erst Anfang der 2000er auf, 2012 fand dann das erste [OER-Camp](https://www.oercamp.de/) statt. Das zeigt: Deutschland beschäftigte sich anfangs schleppend mit Thema OER beschäftigt und hat erst seit 2016 Bemühungen in die Richtung intensiviert. Gerade in den letzten Jahren habe OER und OEP aber an Fahrt aufgenommen und an Relevanz gewonnen. Er ging der Frage nach, was OER-Gemeinschaft antreibt und warum sich Leute mit dem Thema beschäftigen, obwohl man muss sich erstmal ganz schön einarbeiten muss. Seine Erkenntnisse aus der Forschung: Es sei weniger eine Einstellungsfrage, sondern vielfach die mangelnde Verbreitung von OER ein Hindernis. Die meisten Gemeinschaften verbindet eine starke Überzeugung der Kernideen von Teilen, Kollaboration etc. und OER als Materialien seien nur ein Vehicle für diese Werte. Das bestätige auch die [Studie](https://www.twillo.de/edu-sharing/components/render/89bad355-8af3-48c3-bf15-aa6163127039) von ORCA.nrw. Für alle Interessierten gibt es dort auch einen [Selbsttest](https://www.orca.nrw/starker-start-ins-studium/fuer-studierende/motivation-und-lernstrategien/moveo/). Zur Frage "Was sollte / kann die Community tun?" nennt er drei Wege: Diese Ergebnisse spiegelten sich auch in der anschließenden Keynote „Die Rolle der Communities für die (Weiter-)Entwicklung von OER“ von Prof. Dr. Daniel Otto (EHIP Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive) wider. Die erste Idee von Open Educational Resources und Practices kam erst Anfang der 2000er auf, 2012 fand dann das erste [OER-Camp](https://www.oercamp.de/) statt. Das zeigt: Deutschland beschäftigte sich anfangs schleppend mit dem Thema OER und hat erst seit 2016 Bemühungen in die Richtung intensiviert. Gerade in den letzten Jahren habe OER und OEP aber an Fahrt aufgenommen und an Relevanz gewonnen. Er ging der Frage nach, was OER-Gemeinschaft antreibt und warum sich Leute mit dem Thema beschäftigen, obwohl man sich erstmal ganz schön einarbeiten muss. Seine Erkenntnisse in a nutshell: Weniger die Einstellung, sondern vielfach die mangelnde Verbreitung von OER stellt für viele ein Hindernis dar. Die meisten Gemeinschaften verbindet eine starke Überzeugung der Kernideen von Teilen, Kollaboration etc. und OER als Materialien seien nur ein Vehicle für diese Werte. Das bestätige auch die [Studie](https://www.twillo.de/edu-sharing/components/render/89bad355-8af3-48c3-bf15-aa6163127039) von ORCA.nrw. Für alle Interessierten gibt es dort auch einen [Selbsttest](https://www.orca.nrw/starker-start-ins-studium/fuer-studierende/motivation-und-lernstrategien/moveo/). Zur Frage "Was sollte / kann die Community tun?" nennt er drei Wege:
1. Communities of Practices, die sich miteinander vernetzt & austauscht ([OER World Map](https://oerworldmap.org/) als Beispiel) 1. Communities of Practices für Vernetzung und Austausch ([OER World Map](https://oerworldmap.org/) als Beispiel)
2. Scholarship of Teaching & Learning (SoTL) (Beispiel [Publikation](https://www.wbv.de/shop/Partizipative-und-wissenschaftskommunikative-Chancen-der-Digitalisierung-Eine-Mixed-Method-Studie-zu-studentischen-Motiven-in-der-eigenen-Produktion-von-Open-Educational-Resources-HSL2410W)) 2. Scholarship of Teaching & Learning (SoTL) (Beispiel [Publikation](https://www.wbv.de/shop/Partizipative-und-wissenschaftskommunikative-Chancen-der-Digitalisierung-Eine-Mixed-Method-Studie-zu-studentischen-Motiven-in-der-eigenen-Produktion-von-Open-Educational-Resources-HSL2410W))
3. Marsch durch die Institutionen, um strategisch Werbung für OER zu machen (Beispiel: Bündnis freie Bildung) 3. Marsch durch die Institutionen, um strategisch Werbung für OER zu machen (Beispiel: Bündnis freie Bildung)
@ -55,10 +55,11 @@ Der Kurs sowie die Materialien sind mit Lesezugang einsehbar unter https://komo.
### Laura entschied sich für Session 2 und teilt hier ihre Eindrücke: ### Laura entschied sich für Session 2 und teilt hier ihre Eindrücke:
Der Workshop begann mit einer Abfrage der Standorte und Vorerfahrungen der Teilnehmenden im Bereich OER. Der Workshop hatte verschiedene Blöcke: Der Enführungs-Workshop zu OER von Daniel Diekmann begann mit einer Abfrage der Standorte und Vorerfahrungen der Teilnehmenden im Bereich OER. Der Workshop hatte verschiedene Blöcke:
-OER-Konzept und Quellen für OER: Zu Beginn gab es eine Einführung in das Konzept der OER. Das [YouTube-Video zu OER] (https://www.youtube.com/watch?v=dpjrmx513wk) erklärte kurz „Was sind OER?“. Danach wurde die Definition der UNESCO vorgestellt. Zudem wurde erläutert, was "Open" bedeutet, insbesondere im Hinblick auf die „5V-Freiheiten“, die Offenheit in fünf Bereichen (Verwendung, Veränderung, Vervielfältigung, Verbreitung und Veröffentlichung) garantieren.
Creative Commons Lizenzen und die TuLLu(BA)-Regel: In diesem Abschnitt wurden die verschiedenen Creative-Commons-Lizenzen vorgestellt und erklärt, wie diese rechtssicher genutzt werden können. Die „TuLLu(BA)-Regel“ (Titel, Urheber, Lizenz, Link, Urheber der Bearbeitung und Anmerkungen) wurde als einfaches Hilfsmittel zur korrekten Lizenzierung und Nennung der Urheber vorgestellt. OER-Konzept und Quellen für OER: Zu Beginn gab es eine Einführung in das Konzept der OER. Das [YouTube-Video zu OER] (https://www.youtube.com/watch?v=dpjrmx513wk) erklärte kurz „Was sind OER?“. Danach wurde die Definition der UNESCO vorgestellt. Zudem wurde erläutert, was "Open" bedeutet, insbesondere im Hinblick auf die „5V-Freiheiten“, die Offenheit in fünf Bereichen (Verwendung, Veränderung, Vervielfältigung, Verbreitung und Veröffentlichung) garantieren.
Creative Commons Lizenzen und die TuLLu(BA)-Regel: Hier wurden die verschiedenen Creative-Commons-Lizenzen vorgestellt und erklärt, wie diese rechtssicher genutzt werden können. Die „TuLLu(BA)-Regel“ (Titel, Urheber, Lizenz, Link, Urheber der Bearbeitung und Anmerkungen) wurde als einfaches Hilfsmittel zur korrekten Lizenzierung und Nennung der Urheber vorgestellt und im Anschluss an einem praktischen Beispiel mit den Teilnehmenden geübt.
Selbst aktiv werden: Die Teilnehmenden wurden ermutigt, selbst OER-Materialien zu suchen und zu verwenden. Hierbei wurden verschiedene Plattformen vorgestellt, auf denen OER-Materialien zu finden sind, darunter ORCA.nrw, OERsi.de, die Google Bildersuche (mit Filter „Creative Commons-Lizenzen“) sowie Openverse, eine Plattform für Bilder, Musik und Videos unter offenen Lizenzen. Selbst aktiv werden: Die Teilnehmenden wurden ermutigt, selbst OER-Materialien zu suchen und zu verwenden. Hierbei wurden verschiedene Plattformen vorgestellt, auf denen OER-Materialien zu finden sind, darunter ORCA.nrw, OERsi.de, die Google Bildersuche (mit Filter „Creative Commons-Lizenzen“) sowie Openverse, eine Plattform für Bilder, Musik und Videos unter offenen Lizenzen.
@ -90,4 +91,4 @@ Tipp: Bei Rechtsfragen an Rechtsinformationsstelle wenden: https://www.orca.nrw/
## Fazit: ## Fazit:
Es war ein spannender Austausch mit vielen neuen Impulsen! Es war ein spannender Fachtag mit vielen neuen Impulsen!