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# Canva für OER? Eine Entscheidungshilfe für Bildungsakteure
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Open Educational Resources (OER) sind eine Möglichkeit Wissen frei zu teilen, zugänglich für alle zu machen und setzen kreative Freiräume. Viele Bildungsakteure greifen auf das Tool [Canva](https://www.canva.com/) zurück, ein beliebtes Design-Tool mit dem Workshop-Handouts, Präsentationen und Social-Media-Posts im Handumdrehen erstellt sind. Doch sind die Designs, Vorlagen, Bilder einfach für OER nutzbar?
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## Stolperstein: Ihr habt nur ein Nutzungsrecht
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Canva ist zwar ein tolles Gestaltungstool, aber die Inhalte, die ihr dort findet – sei es eine hübsche Vorlage, ein Stockfoto oder ein Icon – sind urheberrechtlich geschützt unter der Canva-Lizenz. Und das bedeutet: Ihr habt nur ein Nutzungsrecht, keine freie Lizenz. Für OER braucht ihr allerdings Inhalte, die unter einer Creative Commons-Lizenz (CC-Lizenz) oder einer anderen freien Lizenz stehen.
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**Ein Beispiel:**
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Ihr erstellt mit Canva ein Handout und nutzt ein schönes Stockfoto aus der Bibliothek. Das Foto ist aber nur für eure private oder berufliche Nutzung unter der Canva-Lizenz freigegeben. Sobald ihr das Handout als OER hochladet und zur freien Nutzung anbietet, verstößt ihr gegen die Nutzungsbedingungen – das Foto ist nämlich immer noch durch das Urheberrecht geschützt.
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## Einfach und rechtssicher: So klappt’s mit OER
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Damit ihr rechtlichen Fallstricke umgeht, hier ein paar Tipps, um auf der sicheren Seite zu sein:
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**Nutzt freie Alternativen zu Canva**
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Tools wie Penpot oder Krita bieten euch die Möglichkeit, Designs zu erstellen – und das ganz ohne Lizenzprobleme. Klar, der Funktionsumfang ist anders, aber für OER seid ihr auf der sicheren Seite.
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**Setzt auf eigene Inhalte**
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Selbst erstellte Fotos, Zeichnungen oder Icons sind die beste Wahl. Noch besser: Ihr könnt diese Inhalte dann selbst unter einer freien Lizenz veröffentlichen.
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**Nutzt freie Bilddatenbanken**
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Plattformen wie Wikimedia Commons, Openverse oder Pexels bieten viele Inhalte unter CC-Lizenz. Achtet dabei immer auf die genaue Lizenzangabe!
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**Wählt Schriftarten sorgfältig aus**
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Standard-Schriftarten wie Arial oder Times New Roman sind kein Problem. Bei ausgefallenen Schriften schaut lieber einmal mehr auf die Lizenz – oder greift auf freie Schriftarten von Google Fonts oder Open Foundry zurück.
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**Geometrische Formen? Kein Problem!**
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Einfache Kreise, Rechtecke und Linien genießen keinen urheberrechtlichen Schutz.
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**So sieht euer rechtssicheres OER-Material aus**
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Am Ende sollte euer OER-Material so gestaltet sein, dass ihr keinerlei urheberrechtlich geschützte Inhalte verwendet, die unter einer geschlossenen Lizenz stehen. Stellt euch einfach die Frage: „Kann das, was ich hier gestalte, bedenkenlos von jeder Person weiterverwendet werden?“
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Wenn ja: Perfekt, euer Werk ist OER-ready!
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