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add-about-
Author | SHA1 | Date | |
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phillipangelina | c6a00e341b | ||
phillipangelina | 0e242cb277 | ||
Laura M | 32aac83490 | ||
Gina | d89388c8fb |
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@ -3,7 +3,7 @@
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'@context': https://schema.org/
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creativeWorkStatus: Published
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type: LearningResource
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name: "OER zum Thema Antisemitismus: Gemeinsam Bildungsmaterialien gestalten"
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name: OER zum Thema Antisemitismus: Gemeinsam Bildungsmaterialien gestalten
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description: >-
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Am 30. September 2024 trafen sich Corinna Ullmann, Jörg Lohrer und Gina
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Buchwald-Chassée vom Comenius-Institut mit Kristina Herbst und Dr. Christian
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@ -32,7 +32,6 @@ inLanguage:
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image: http://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/Image20240930122337.jpg
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datePublished: '2024-10-08'
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# OER zum Thema Antisemitismus: Gemeinsam Bildungsmaterialien gestalten
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@ -5,7 +5,7 @@ type: LearningResource
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name: 'Arbeiten mit Git: FOERBICO meets EKHN Medienhaus'
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description: >-
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Das Treffen am 16.10.2024 des Teams vom Comenius-Institut mit dem Team vom
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EKHN-Medienhaus bot spannende Einblicke in die digitale Infrastruktur und die
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EKHN Medienhaus bot spannende Einblicke in die digitale Infrastruktur und die
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Arbeitsweisen. Hier erfahrt ihr die wichtigsten Punkte rund um den Einsatz von
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GitLab, Datenschutzanforderungen, agile Workflows und die zukünftige
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Zusammenarbeit.
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@ -37,7 +37,7 @@ about:
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n01
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n052
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n121
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image: https://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/GitLab-Ein-Blick-hinter-die-Kulissen.png
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image: https://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/Git-Treffen.png
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learningResourceType:
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- https://w3id.org/kim/hcrt/text
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educationalLevel:
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@ -47,33 +47,34 @@ datePublished: '2024-10-22'
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![](https://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/GitLab-Ein-Blick-hinter-die-Kulissen.png)
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![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/Git-Treffen.png)
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# Arbeiten mit Git: FOERBICO meets EKHN-Medienhaus
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# Arbeiten mit Git: FOERBICO meets EKHN Medienhaus
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Das Treffen am 16.10.2024 des Teams vom [Comenius-Institut](https://comenius.de/) mit dem Team vom [EKHN-Medienhaus](https://medienhaus.ekhn.de/index.html) bot spannende Einblicke in die digitale Infrastruktur und die Arbeitsweisen. Hier erfahrt ihr die wichtigsten Punkte rund um den Einsatz von [GitLab](https://about.gitlab.com/de-de/), Datenschutzanforderungen, agile Workflows und die zukünftige Zusammenarbeit.
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Das Treffen am 16.10.2024 des Teams vom [Comenius-Institut](https://comenius.de/) mit dem Team vom [EKHN Medienhaus](https://medienhaus.ekhn.de/index.html) bot spannende Einblicke in die digitale Infrastruktur und die Arbeitsweisen. Hier erfahrt ihr die wichtigsten Punkte rund um den Einsatz von [GitLab](https://about.gitlab.com/de-de/), Datenschutzanforderungen, agile Workflows und die zukünftige Zusammenarbeit.
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## GitLab: Ein Blick hinter die Kulissen
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Eine der größten Herausforderungen bei der Wahl der richtigen Plattform ist der Datenschutz. Das EKHN Medienhaus setzt auf eine selbstgehostete Version von GitLab bei Hetzner in Nürnberg. Aufgrund strenger Datenschutzvorgaben wurde auf die Cloud-basierte Lösung verzichtet. Interessant war die Vorstellung der Community Edition von GitLab, die kostenfrei verfügbar ist und sich als gut skalierbar darstellt, allerdings einige Funktionseinschränkungen hat (z.B. keine Burndown-Charts).
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Eine der größten Herausforderungen bei der Wahl der richtigen Plattform ist der Datenschutz. Das EKHN Medienhaus setzt auf eine selbstgehostete Version von GitLab bei Hetzner in Nürnberg. Aufgrund strenger Datenschutzvorgaben wurde auf die Cloud-basierte Lösung verzichtet. Interessant war die Vorstellung der Community Edition von GitLab, die kostenfrei verfügbar ist und sich als gut skalierbar darstellet, llerdings einige Funktionseinschränkungen hat (z.B. keine Burndown-Charts).
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Das Team verwendet GitLab vor allem zur Code-Verwaltung. Für die Projektzeiten und Sprints wurde jedoch auf Jira und Confluence umgestellt, da diese Tools erweiterte Funktionen mitbringen, um agile Methoden abzubilden. Eine kostenpflichtige Version von GitLab wäre zudem wohl deutlich teurer als Jira für die derzeit 179 User des Medienhauses.
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Das Team verwendet GitLab vor allem zur Code-Verwaltung. Für die Projektzeiten und Sprints wurde jedoch auf Jira und Confluence umgestellt, da diese Tools erweiterte Funktionen mitbringen sind, um agile Methoden abzubilden. Eine kostenpflichtige Version von GitLab wäre zudem wohl deutlich teurer als Jira für die derzeit 179 User des Medienhauses.
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## Zusammenarbeit und selbstorganisierte Teams
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Ein weiteres Highlight des Treffens war die Vorstellung der Arbeitsweise im EKHN-Medienhaus. Die Teams arbeiten sehr selbstorganisiert und definieren ihre Workflows eigenständig. Besonders wichtig ist das projektübergreifende Taggen von Personen, um über die verschiedenen Projekte hinweg effizient zu kommunizieren. Um den Arbeitsfluss zu optimieren, ist es essenziell, dass Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar definiert werden. Dies fördert die Zusammenarbeit und stellt sicher, dass alle Teammitglieder über ihre Rolle und Aufgaben Bescheid wissen.
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Ein weiteres Highlight des Treffens war die Vorstellung der Arbeitsweise im EKHN Medienhaus. Die Teams arbeiten sehr selbstorganisiert und definieren ihre Workflows eigenständig. Besonders wichtig ist das projektübergreifende Taggen von Personen, um über die verschiedenen Projekte hinweg effizient zu kommunizieren. Um den Arbeitsfluss zu optimieren, ist es essenziell, dass Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar definiert werden. Dies fördert die Zusammenarbeit und stellt sicher, dass alle Teammitglieder über ihre Rolle und Aufgaben Bescheid wissen.
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Das war insbesondere für das FOERBICO-Team interessant, da wir für die offene Zusammenarbeit ein selbstgehostetes [Forgejo](https://forgejo.org/) als Open-Source-Pendant zu GitLab verwenden. Auch hier sollen Workflows für interne Arbeitsprozesse, aber auch für die Kollaboration mit externen Partnern und Communities entwickelt werden. Uns liegt im Blick auf die [OER-Strategie](https://www.oer-strategie.de/) besonders am Herzen, dass wir bereits die Prozesse und Praktiken der Kollaboration in einer Kultur der Offenheit und Transparenz organisieren. Dies wollen wir auch auf uns selbst anwenden und bieten deshalb permanent Einblick im öffentlichen Repositorium [https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO)
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## Kommunikation und Tools
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Neben GitLab setzt das Team des EKHN-Medienhauses auch auf [Mattermost](https://mattermost.com/) für die interne Kommunikation. Dies erlaubt eine reibungslose und sichere Abstimmung innerhalb der verschiedenen Projekte. Beim Comenius-Institut wird äquivalent [Element](https://element.io/de) als datenschutzkonformer Messenger-Dienst zum unkomplizierten asynchronen Austausch verwendet. Der Wechsel zu [Jira](https://www.atlassian.com/de/software/jira?c) und [Confluence](https://www.atlassian.com/de/software/confluence?) zeigt, dass die Wahl der richtigen Tools entscheidend ist, um Projekte effizient zu managen und agile Arbeitsmethoden optimal umzusetzen.
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Neben GitLab setzt das Team des ekhn-Medienhauses auch auf [Mattermost](https://mattermost.com/) für die interne Kommunikation. Dies erlaubt eine reibungslose und sichere Abstimmung innerhalb der verschiedenen Projekte. Beim Comenius-Institut wird äquivalent [Element](https://element.io/de) als datenschutzkonformer Messenger-Dienst zum unkomplizierten asynchronen Austausch verwendet. Der Wechsel zu [Jira](https://www.atlassian.com/de/software/jira?c) und [Confluence](https://www.atlassian.com/de/software/confluence?) zeigt, dass die Wahl der richtigen Tools entscheidend ist, um Projekte effizient zu managen und agile Arbeitsmethoden optimal umzusetzen.
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## Fazit: Technologie trifft auf Selbstorganisation
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Das Treffen mit dem EKHN-Medienhaus hat verdeutlicht, wie moderne Tools wie GitLab und Jira die Arbeit in Teams erleichtern können, wenn sie richtig eingesetzt werden. Gleichzeitig zeigt es die Bedeutung von klaren Workflows und Zuständigkeiten, um in selbstorganisierten Teams erfolgreich zu arbeiten. Der Austausch bleibt spannend und wir freuen uns weiter im Gespräch zu bleiben und voneinander zu lernen.
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Das Treffen mit dem EKHN Medienhaus hat verdeutlicht, wie moderne Tools wie GitLab und Jira die Arbeit in Teams erleichtern können, wenn sie richtig eingesetzt werden. Gleichzeitig zeigt es die Bedeutung von klaren Workflows und Zuständigkeiten, um in selbstorganisierten Teams erfolgreich zu arbeiten. Der Austausch bleibt spannend und wir freuen uns weiter im Gespräch zu bleiben und voneinander zu lernen.
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Als besondere Herausforderung im Blick auf die künftige Zusammenarbeit mit #OER-Communities sehen wir es, unsere Arbeitsweisen nicht nur offen und zum Mitmachen zu gestalten, sondern auch die technische Infrastruktur als grundlegende Partizipationsoption ebenfalls zu öffnen und dies auch für Einsteigende leicht zugänglich zu machen.
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## Fazit:
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Es war eine tolle Möglichkeit die Menschen hinter den Projekten kennenzulernen! Teilweise treiben uns ähnliche Fragen um, z.B. zu Qualitätskriterien, rechtlichen Fragen, zeitlichen Ressourcen sowie Partizipations- und Aktivierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig waren die spezifischen Themen und verschiedenen Herangehensweisen der Projekte spannend. Was uns alle vereint: Das Ziel der Weiterentwicklung von offenen Lehr- und Lernmaterialien und vor allem offenen Bildungspraktiken. Wir freuen uns weiterhin, auf und über die gemeinsame Reise!
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Es war eine tolle Möglichkeit die Menschen hinter den Projekten kennenzulernen! Teilweise treiben uns ähnliche Fragen um, z.B. zu Qualitätskriterien, rechtlichen Fragen, zeitlichen Ressourcen sowie Partizipations- und Aktivierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig waren die spezifischen Themen und verschiedenen Herangehensweisen der Projekte spannend. Was uns alle vereint: Das Ziel der Weiterentwicklung von offenen Lehr- und Lernmaterialien und vor allem offenen Bildungspraktiken - wir freuen uns weiterhin, auf und über die gemeinsame Reise!
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@ -1,62 +0,0 @@
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'@context': https://schema.org/
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creativeWorkStatus: Published
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type: LearningResource
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name: Austausch mit digiLL_COM zum Thema "Community Building"
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description: >-
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Am 29. Oktober 2024 kamen Laura, Gina und Phillip vom FOERBICO-Team mit Joana,
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Lea, Rüya und Matthias von digiLL_COM für ein Online-Treffen zusammen, um das
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Thema "Community Building" im Kontext von OER (Open Educational Resources) zu
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diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
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license: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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id: >-
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https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/main/Blog/2024-10-30-Austausch-digiLL.md
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creator:
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- givenName: Gina
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familyName: Buchwald-Chassée
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type: Person
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affiliation:
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name: Comenius-Institut
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id: https://ror.org/025e8aw85
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type: Organization
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keywords:
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- OER
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- Austausch
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- Vernetzung
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- Community-Building
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- OE_COM
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inLanguage:
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- de
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learningResourceType:
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- https://w3id.org/kim/hcrt/text
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educationalLevel:
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- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
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datePublished: '2024-10-31'
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![Screenshot 2024-10-29 172443.jpg](/attachments/7fd2ed34-e646-414d-8985-d11af51ce240)
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# Austausch mit digiLL_COM zum Thema "Community Building"
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Am 29. Oktober 2024 kamen Laura, Gina und Phillip vom FOERBICO-Team mit Joana, Lea, Rüya und Matthias von digiLL_COM für ein Online-Treffen zusammen, um das Thema "Community Building" im Kontext ihrer Projekte zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Beide Projekte sind in der aktuellen Förderstrategie des Bundes OE_COM, die die Community-Förderung in den Vordergrund rückt.
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## Ziele und Herausforderungen des Community Buildings
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Für beide Projekte, FOERBICO und digiLL_COM, ist die Einbindung verschiedener Akteur:innen entscheidend. Während FOERBICO sich auf den Bereich der religiösen Bildung und religionsbezogene Communities fokussiert, konzentriert sich digiLL_COM auf die Lehrkräftebildung und vernetzt verschiedene Fachrichtungen. Trotz ihrer unterschiedlichen Ausrichtungen verfolgen beide das Ziel, OER durch eine enge Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und Community-Netzwerken nachhaltig in den jeweiligen Communities zu etablieren. Wir diskutierten über unsere Beobachtungen zu OER und OEP in unseren jeweiligen Communities und stellten fest, dass die Motivation für OEP bisher oft mit dem Engagement einzelner „Überzeugungstäter:innen“ steht und fällt. Für langfristige Stabilität und Erweiterung bedarf es daher Ressourcen und Unterstützung für diese und neue OER-Botschafter:innen.
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## Motivation und Einbindung der Zielgruppen
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Wie kann man Menschen langfristig zur Beteiligung an OEP motivieren? Hier waren wir uns einig, dass eine technische Infrastruktur, die den Austausch und die Vernetzung fördert, eine grundlegende Voraussetzung darstellt. Trotzdem bleibt die Einstiegshürde für Neulinge, sich aktiv in OEP-Projekte einzubringen, hoch. Veranstaltungen wie die bevorstehende [OER-Werkstatt vom 10.-11.12.2024 in Bochum](https://digill.de/oer-werkstatt/) bieten daher einen wichtigen Möglichkeitsraum, um auch OER-unerfahrene Lehrkräfte, Lehramtsstudierende oder Interessierte zusammenzubringen und erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
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## Herausforderungen im Hochschulkontext
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Wir haben auch darüber diskutiert, dass das offene Teilen von Materialien im Hochschulkontext nicht immer wertgeschätzt und als zusätzliche Belastung wahrgenommen werden kann. An vielen Stellen fehlt noch Kultur des Teilens, die nicht nur Anerkennung, sondern auch rechtliche wie finanzielle Unterstützung bietet. In unserer Diskussion stellte sich heraus, dass es bei OER nicht nur um die Frage des Mehrwerts, sondern auch um das Schaffen von Wert geht. Das Argument der Qualität spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wir diskutierten die Frage, ob es so etwas wie objektive Qualität von Bildungsmedien wirklich gibt oder ob Lehrende vielmehr die Kompetenz entwickeln müssen, Materialien mit Blick auf ihre Zielgruppe gut einschätzen zu können und gegebenenfalls anzupassen.
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## Technologische Unterstützung und Metadatenstandards
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Ein weiteres Thema unseres Austauschs war die Arbeit mit Versionierungen, für die das [ZOERR Tübingen](https://www.oerbw.de) im Bereich der Nachvollziehbarkeit von Materialien bereits wichtige Vorarbeiten geleistet hat. FOERBICO verfolgt hier einen ähnlichen Ansatz und arbeitet deshalb mit [Git](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/fOERbico/issues), um eine transparente Versionshistorie zu ermöglichen. Auch die Idee, pädagogische und didaktische Metadatenstandards weiterzuentwickeln, wurde eifrig diskutiert, da diese einen maßgeblichen Einfluss auf die Praktikabilität und Akzeptanz von OER unter Praktiker:innen haben. Die Plattform [Wir lernen online](https://wirlernenonline.de) zeigt hier Potenzial, indem sie den Einsatz von KI in der Metadatenarbeit prüft.
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## Fazit und Ausblick
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Das Treffen machte deutlich, dass Community Building im Bereich in unseren Projekten ein fortlaufender Prozess ist, der sowohl technologische als auch kulturelle Veränderungen in den Communities erfordert. Unsere vielschichtige Diskussion zu unseren Projekten FOERBICO und digiLL_COM zeigt, dass das Potenzial von OER und OEP am besten durch Netzwerke und Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Multiplikator:innen, Lehrkräften, Lehramtsstudierenden und Studierenden entfaltet werden kann. Dabei geht es um mehr als bloße Ressourcennutzung zur Materialerstellung: Es gilt, Communities zu fördern, die eine Kultur des offenen Austauschs bereits nachhaltig leben oder anstreben und miteinander ins Gespräch zu kommen!
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139
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139
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@ -0,0 +1,139 @@
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# Was sind Open Educational Resources (OER) und Open Educational Practices (OEP)?
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**Open Educational Resources (OER)** sind freie Lehr- und Lernmaterialien, die unter offenen Lizenzen veröffentlicht werden. Offene Lizenzen schaffen die Möglichkeit, dass die Lehr- und Lernmaterialien rechtssicher und kostenlos benutzt, bearbeitet und durch Dritte weiterverarbeitet werden können, ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. Die OER-Formate können von Texten, Videos, Präsentationen, Bildern, Podcasts und Planspielen bis hin zu kompletten Kursmaterialien und Lehrbüchern reichen. OER fördern den offenen Zugang zu Wissen und unterstützen die globale Bildungsgemeinschaft, indem sie eine flexible Nutzung und Anpassung von Inhalten ermöglichen.
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Ziel von OER ist es, den Zugang zu hochwertiger Bildung für alle zu fördern und den Bildungsprozess durch mehr Zusammenarbeit und Innovation zu bereichern. Material wird als OER bezeichnet wenn die 5V-Freiheiten *verwahren*, *verwenden*, *verarbeiten*, *vermischen* und *verbreiten* ermöglichen.
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**Open Educational Practices (OEP)** beschreiben die dazugehörigen offenen Bildungspraktiken. OEP umfassen alle kollaborativen Methoden und Ansätze zur Erstellung, Nutzung und Weiterentwicklung von OER. Sie ermöglichen es den Nutzenden durch offene Lizenzen aktiv an den so genannten 5V-Freiheiten teilzuhaben. OEP greifen auf Technologien und soziale Netzwerke zurück, um Lernprozesse zu gestalten, in denen Lernende aktiv zusammenarbeiten, Wissen austauschen und voneinander lernen. Der Schwerpunkt liegt auf der Befähigung der Lernenden, selbst Wissen zu produzieren und ihren Bildungsweg aktiv zu gestalten. Darüber hinaus beziehen sich OEP auf pädagogische Ansätze, die auf Offenheit und Zusammenarbeit basieren. OEP fördert nicht nur die Nutzung von offenen Materialien, sondern auch die Praxis des gemeinsamen Lernens und der Kollaboration in offenen Netzwerken. Ziel ist es, Lehr- und Lernprozesse zu verbessern und Barrieren im Zugang zu Bildung abzubauen.
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Das Ziel von OEP ist es, die Qualität von Bildung durch eine offene, zugängliche und kollaborative Lernkultur zu verbessern und dadurch die Teilhabe und das Lernen für alle zu fördern.
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**Diese beiden Konzepte tragen dazu bei, Bildung inklusiver, zugänglicher und kollaborativer zu gestalten.**
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## Was macht Material ‚open‘?
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Lehr- und Lernmaterialien gelten als offen, wenn sie den 5V-Freiheiten folgen: *verwahren*, *verwenden*, *verarbeiten*, *vermischen* und *verbreiten*.
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**Offene Lizenzen & freie Zugänglichkeit:** OER-Materialien sind mit Urheberrechtslizenzen, den sog. Creative-Commons-Lizenzen (kurz: CC-Lizenzen) ausgestattet. Das erlaubt die rechtliche Nutzung, Bearbeitung, Weiterverbreitung und Vervielfältigung. OER sind kostenlos zugänglich. Jede:r Lernende oder Lehrende kann darauf zugreifen.
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**Wiederverwendbarkeit und Verteilbarkeit:** OER können nicht nur genutzt, sondern auch bearbeitet und an spezifische Bedürfnisse sowie unterschiedliche Lernumgebungen angepasst werden. OER ermöglichen es, dass Inhalte problemlos geteilt und verbreitet werden können. Sie werden in Formaten bereitgestellt, die leicht zugänglich und bearbeitbar sind.
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**Kollaboration und Partizipation:** Die Offenheit von OER fördert die Zusammenarbeit und Aktualität der Lehr- und Lernmedien. Lehrkräfte, Lernende und Institutionen können sich aktiv an der Verbesserung und Aktualisierung der Materialien beteiligen.
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**Lizenzen im Überblick**:
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Es gibt verschiedene Lizenzen für OER, die bestimmen, wie die Materialien genutzt, verändert und weiterverbreitet werden dürfen. Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Lizenzen stammen von [Creative Commons (CC)](https://creativecommons.org/). Hier ein Überblick über die wichtigsten Lizenzen und ihre Anwendungsbereiche:
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1. **CC0**
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**Was ist es?** CC0 entspricht einer „Public Domain Dedication“, bei der die/der Urheber:in alle Rechte an dem Werk aufgibt. Jede:r kann das Werk ohne Einschränkungen nutzen, bearbeiten, vervielfältigen und verbreiten, auch für kommerzielle Zwecke. **Es ist keine Namensnennung erforderlich!**
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**Wann ist diese Lizenz geeignet?** Diese Lizenz ist ideal, wenn die/der Autor:in möchte, dass das Material möglichst offen verbreitet und von jedem frei genutzt werden kann.
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2. **CC BY (Namensnennung)**
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**Was ist es?** Diese Lizenz erlaubt es, das Material in jeder Form zu teilen und zu bearbeiten, solange die/der Urheber:in genannt wird.
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**Wann ist diese Lizenz geeignet?** Diese Lizenz ist ideal, wenn die/der Autor andere ermutigen möchte, das Material weiterzuentwickeln und anzupassen.
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3. **CC BY-SA (Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen)**
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**Was ist es?** Nutzer:innen dürfen das Material teilen und bearbeiten, müssen es aber unter derselben Lizenz weitergeben und die/den Urheber:in nennen.
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**Wann ist diese Lizenz geeignet?** Wenn Materialien auch nach Anpassungen offen bleiben sollen. Sie eignet sich besonders für kollaborative Projekte, bei denen gewährleistet werden soll, dass alle Versionen unter denselben Bedingungen verfügbar bleiben.
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4. **CC BY-NC (Namensnennung – Nicht kommerziell)**
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**Was ist es?** Erlaubt die Nutzung und Bearbeitung des Materials, jedoch nicht für kommerzielle Zwecke. Die/ der Urheber:in muss genannt werden.
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**Wann ist diese Lizenz geeignet?** Wenn das Material frei genutzt werden kann, aber nicht für kommerzielle Zwecke.
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5. **CC BY-NC-SA (Namensnennung – Nicht kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen)**
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**Was ist es?** Das Material darf nicht kommerziell genutzt werden, muss unter derselben Lizenz weitergegeben werden und mit der Nennung der/des Autor:in versehen werden.
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**Wann ist diese Lizenz geeignet?** Für nicht-kommerzielle Projekte, bei denen sichergestellt werden soll, dass die bearbeiteten Versionen ebenfalls unter einer offenen Lizenz weitergegeben werden.
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6. **CC BY-ND (Namensnennung – Keine Bearbeitung)**
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**Was ist es?** Das Material darf verbreitet werden, aber es darf nicht bearbeitet oder verändert werden. Die/der Urheber:in muss genannt werden.
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**Wann ist es geeignet?** Wenn das Material in der ursprünglichen Form bleiben soll und keine Veränderungen vorgenommen werden dürfen, aber es trotzdem weiterverbreitet werden darf.
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7. **CC BY-NC-ND (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitung)**
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**Was ist es?** Das Material darf nur unverändert und nicht kommerziell genutzt werden, und die:der Urheber:in muss genannt werden.
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**Wann ist diese Lizenz geeignet?** Für Materialien, die frei zugänglich gemacht werden, jedoch ohne Änderungen und nicht für kommerzielle Zwecke.
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### Welche Lizenz sollte ich für OER wählen?
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**Maximale Offenheit und Kollaboration:** Verwende **CCO**, **CC BY** oder **CC BY-SA**, um anderen die größtmögliche Freiheit zur Nutzung und Weiterentwicklung zu geben.
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**Nicht-kommerzielle Nutzung:** Wähle **CC BY-NC** oder **CC BY-NC-SA**, wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Material nicht kommerziell genutzt wird.
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**Schutz vor Änderungen:** **CC BY-ND** oder **CC BY-NC-ND** sind sinnvoll, wenn du verhindern möchtest, dass dein Material verändert wird.
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## Wo finde ich OER?
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Es gibt viele verschiedene Plattformen, die OER für unterschiedliche Fächer oder Bildungsbereiche bereitstellen. All diese Plattformen bieten offene Materialien, die du nutzen, teilen und in vielen Fällen auch bearbeiten kannst. Die Auswahl der richtigen Plattform hängt davon ab, welche Art von OER du suchst – sei es für Schule, Hochschule oder außerschulische Bildung.
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Wir haben [hier](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/main/OER-Recherche/Sammlung-OER-Player.md) einige Plattformen gesammelt, die insbesondere für die religiöse Bildung geeignet sind. Diese Übersicht darf gerne erweitert werden! Dir fehlt eine wichtige Quelle auf der Liste? Dann kontaktiere uns – unsere Kontaktdaten findest du auf unserer [Teamseite](https://oer.community/unser-team/).
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## Wie erstelle ich OER?
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Das Erstellen OER umfasst mehrere Schritte, die sowohl technische als auch rechtliche Aspekte beinhalten. Hier ist eine allgemeine Anleitung, wie OER erstellt werden kann:
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1. **Planung des Inhalts**
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- **Zielgruppe festlegen:** Überlege dir, wer die Zielgruppe deiner Materialien ist (z. B. Schüler:innen, Studierende, Lehrkräfte).
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- **Lernziel definieren:** Welche Lernziele möchtest du mit deinem Material erreichen? Definiere, was die Lernenden nach der Nutzung wissen oder können sollten (Kompetenzen festlegen).
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- **Materialien und Inhalte sammeln:** Sammle alle relevanten Informationen, Ressourcen und Inhalte, die du benötigst. Achte darauf, dass die Materialien, die du verwendest, entweder frei lizenziert oder selbst erstellt sind.
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2. **Erstellung der Materialien**
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- **Verwendete Werkzeuge:** Nutze Tools, die die Erstellung und Veröffentlichung von OER unterstützen, wie z. B. **H5P** für interaktive Inhalte (z. B. Quizze, Präsentationen).
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- **Klare Struktur:** Erstelle deine Materialien in klaren, gut strukturierten Abschnitten, die für die Lernenden leicht nachvollziehbar sind.
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3. **Freie Lizenz wählen**
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Um deine Materialien als OER freizugeben, musst du sie unter einer offenen Lizenz veröffentlichen. Die am häufigsten verwendeten Lizenzen stammen von **Creative Commons (CC)**.
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**CC BY:** Andere dürfen das Material verwenden, bearbeiten und verbreiten, solange sie den Urheber nennen.
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**CC BY-SA:** Das Material kann verwendet werden, solange es unter derselben Lizenz weitergegeben wird.
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**CC0:** Verzicht auf alle Urheberrechte, das Material ist in der Gemeinfreiheit.
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**Hinweis:** Überlege dir gut, welche Lizenz du wählst, da sie festlegt, wie andere deine Materialien nutzen dürfen.
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4. **Veröffentlichung der OER**
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- **Plattform wählen:** Lade dein OER auf eine Plattform hoch, die offene Bildungsressourcen fördert, z.B. [rpi-virtuell](https://rpi-virtuell.de/), [my relilab](https://my.relilab.org/) u.v.m. Eine Übersicht möglicher Plattformen findest du [hier](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO/src/branch/main/OER-Recherche/Sammlung-OER-Player.md).
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- **Format bereitstellen:** Achte darauf, dass deine Materialien in leicht zugänglichen Formaten (z.B. PDF, DOC, ODT, MP4 – bestenfalls Markdown) vorliegen und keine proprietären Software-Formate voraussetzen.
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5. **Metadaten hinzufügen**
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- Füge deinen Materialien Metadaten hinzu, damit sie leichter auffindbar sind. Diese sollten Informationen über den Inhalt, die Zielgruppe, das Niveau und die verwendete Lizenz beinhalten.
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- Beschreibe in einem kurzen Text, was das Material beinhaltet und wie es verwendet werden kann.
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6. **Aktualisierung und Feedback**
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- **Feedback einholen:** Lass andere Lehrende oder Lernende Feedback geben und verbessere deine Materialien entsprechend.
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- **Aktualisieren:** Halte deine OER aktuell, besonders wenn es sich um dynamische Themen handelt. Achte darauf, dass Weblinks funktionieren.
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OER zu erstellen, kann viel Zeit erfordern, aber der Beitrag zur offenen Bildung ist sehr wertvoll!
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## Was sind Metadaten und welche Standards gibt es?
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Metadaten sind strukturierte Daten, die Informationen die OER beinhalten. Sie erleichtern das Auffinden, die Verwaltung und die Archivierung der Materialien.
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Arten von Metadaten:
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**Deskriptive Metadaten:** Beschreiben den Inhalt der Ressource (z. B. Titel, Autor:in, Thema, Keywords).
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**Administrative Metadaten:** Betreffen die Verwaltung der Ressource, wie Erstellungsdatum, Urheberrecht und Zugriffsrechte.
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**Strukturelle Metadaten:** Beschreiben die interne Struktur einer Ressource, zum Beispiel Kapitel eines Buches oder die Beziehung zwischen verschiedenen Teilen einer Ressource.
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**Technische Metadaten:** Beschreiben technische Informationen über das Format oder die Softwareanforderungen der Ressource.
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Metadaten sind entscheidend für die Verwaltung und Auffindbarkeit von OER. Es gibt verschiedene Standards, wie [Dublin Core](https://de.wikipedia.org/wiki/Dublin_Core), [LOM](https://de.wikipedia.org/wiki/Learning_Objects_Metadata) und [SCORM](https://docs.moodle.org/19/de/Lernpaket_(SCORM)), die speziell auf unterschiedliche Anwendungsfälle zugeschnitten sind. Die Wahl des richtigen Standards hängt von den spezifischen Voraussetzngen und Anforderungen der Ressource ab.
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