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ich -> mich (Anmerkung Konstanze)
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creativeWorkStatus: Published
name: Sind YouTube-Videos OER-fähig?
description: ' YouTube trägt durch die Upload-Möglichkeit für alle und somit massenhaft frei zugänglich angebotenem Wissen zu einer „Kultur des Teilens“ bei, wie sie OER- und OEP-Strategien anstreben. Doch sind YouTube-Videos OER-fähig? Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: Jein! Dieses Jein wird in dem Beitrag konkretisiert und differenziert.'
license: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de
creator:
- givenName: Manfred
familyName: Pirner
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name: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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keywords:
- YouTube
- Rechtsfragen
- OER
- Videos
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datePublished: '2024-09-15'
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# Sind YouTube-Videos OER-fähig?
***Sind YouTube-Videos OER-fähig? Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: Jein\! Dieses Jein wird in dem Beitrag konkretisiert und differenziert.***
* September 15, 2024
* YouTube, [Rechtsfragen](https://oer.community/category/rechtsfragen/), OER, Videos
## YouTube ein Beitrag zu einer Kultur des Teilens und zur Bildungsgerechtigkeit!
Zum einen trägt YouTube natürlich durch die Upload-Möglichkeit für alle und somit massenhaft frei zugänglich angebotenem Wissen zu einer „Kultur des Teilens“ bei, wie sie OER- und OEP-Strategien anstreben. Wer hat es nicht schon einmal geschätzt, dass How-To-Anleitungen zu allen möglichen Problemen, Vortragsvideos zu unzähligen Themen bis hin zu kompletten Vorlesungen renommierter Universitäten frei verfügbar online stehen? Insofern leistet YouTube nach meiner Überzeugung auch einen bedeutsamen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Trotz aller Kommerzialisierung, die zum Geschäftsmodell von YouTube gehört, die den Nutzer:innen v.a. durch die oftmals nervig langen und häufigen Werbeeinblendungen begegnet, bleibt es dabei: die Videos sind weltweit kostenlos zugänglich.
## Herunterladen und Weiterverwenden von YouTube-Videos rechtliche Prinzipien
Für den privaten Gebrauch (und dann auch für die Verwendung in den meisten Bildungskontexten) ist auch das Herunterladen von YouTube-Videos nach §53 Urhebergesetz erlaubt. Auf der Seite [„Internet-abc“](https://www.internet-abc.de/lehrkraefte/praxishilfen/urheberrecht-in-der-schule/) findet man dazu nähere, durch Rechtsexpertise abgesicherte Infos:
> Wie bei den Bildern […] gilt auch bei Filmen, dass sie gezeigt werden dürfen, um Unterrichtsinhalte zu veranschaulichen. Da Filme mit einer Länge von bis zu 5 Minuten als „Werke geringen Umfangs“ einzustufen sind, dürfen sie vollständig vorgeführt werden. Für alle längeren Filme gilt, dass maximal 15 % davon gezeigt werden dürfen.
>
> Im jeweils selben Umfang dürfen die Filme auch zunächst heruntergeladen werden. Zudem ist es erlaubt, sie anschließend (nur) den Teilnehmern der Veranstaltung über eine geschlossene Online-Plattform wie z.B. "Moodle" passwortgeschützt zur Verfügung zu stellen.
>
> Abgesehen davon ist die Wiedergabe von ganzen Werken egal welcher Länge (nicht aber deren Kopieren und Verteilen) immer dann ohne Erlaubnis zulässig, wenn sie nicht-öffentlich erfolgt.
Der normale Schulunterricht oder ein Seminar an einer Hochschule gelten als nicht-öffentlich.
In einem [Blog-Beitrag von Clipchamp](https://clipchamp.com/de/blog/youtube-videos-herunterladen/) finden sich konkrete Hinweise, wie YouTube-Videos heruntergeladen werden können. So kann man sich bei „YouTube Premium“ registrieren und dann ganz legal über Funktion „Offline speichern“ ein Video herunterladen. Allerdings kostet das gegenwärtig (September 2024) 12,99 € pro Monat. Ein weiterer Haken ist, dass die Videos zwar offline angeschaut werden können, aber nicht mit einer Videosoftware bearbeitet werden können. Dagegen bieten kostenlose Programme wie der [4k Video-Downloader](https://www.4kdownload.com/-54) oder der bekannte [VLC-Mediaplayer](https://www.vlc.de/) die Möglichkeit, Videos in einem Format herunterzuladen, das dann auch bearbeitbar ist. Rechtlich scheint eine YouTube-Premium-Mitgliedschaft die beste Variante, sich der Legalität des Downloads sicher zu sein. Allerdings gibt es noch zwei weitere Optionen einer legalen Verwendung von heruntergeladenen Videos.
## Creative Commons auf YouTube
Es ist nach meinem Eindruck nur wenig bekannt, dass die YouTube-Standardlizenz nicht OER-konform ist, da sie keine uneingeschränkte Weiterverwendung und \-bearbeitung garantiert, dass es aber die Möglichkeit gibt, dass Content Creators hochgeladene Videos mit einer CC-Lizenz versehen. Für Nutzer:innen kann es sich lohnen, nach solchen CC-lizenzierten Videos auf YouTube Ausschau zu halten. Sie wird in der Beschreibung des Videos ausgewiesen. Für Video-Teilende ist die Einstellung der CC-Lizenzierung nicht ganz leicht zu finden. Beim Hochladen von Videos oder auch bei bereits veröffentlichten eigenen Videos kann die CC-Lizenz im Bearbeitungsmodus unter „Videodetails“ (ganz unten) -> „Mehr anzeigen“ -> „Lizenz“ eingestellt werden; angeboten wird: „Creative Commons mit Namensnennung“, also die CC-BY-Lizenz. Man kann auch generell für alle künftig hochzuladenden Videos die CC-Lizenz in den Standardeinstellungen fixieren: Dazu geht man in den Kanaleinstellungen auf „Standardeinstellungen für Uploads“ -> „Erweiterte Einstellungen“ und kann hier die Lizenz „Creative Commons-Lizenz Namensnennung“ auswählen.
Mein Plädoyer: Möglichst viele Content Creators, die Videos auf YouTube hochladen, sollten diese Creativ-Commons-Einstellung nutzen, um dann auch das Herunterladen und kreative Weiterverwenden der Videos auf eine rechtlich sichere Basis zu stellen. Allerdings: Diese Lizenz kann nur dann für YouTube-Videos vergeben werden, wenn diese keine urheberrechtlich relevanten Inhalte von anderen Autor:innen enthalten (womit sie dann eine sogenannte Content-ID erhalten würden, welche eine OER-Lizenzierung verhindert). Solche Inhalte können Bilder, Sequenzen aus anderen Videos oder Musikstücke sein. Kanalbetreiber können Videos mit Content-ID in ihrer Kanalübersicht („Mein Kanal“ -> „Meine Videos“) in der Spalte „Einschränkungen“ anhand des Eintrags „Urheberrecht“ identifizieren.
## YouTube-Videos in eigene Videos einbinden
Eine rechtlich legale Möglichkeit, Videoausschnitte auch aus urheberrechtlich geschützten Videos in eigene Videos oder Präsentationen zu integrieren, ist die Verwendung im Rahmen des Zitatrechts nach § 51 Urheberrechtsgesetz. Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln von 2013 ist dieses Zitatrecht so zu verstehen, dass ein Videozitat dann (vergütungsfrei und ohne Zustimmung des jeweiligen Urhebers) eingebunden werden darf, wenn „es als Belegstelle oder Erörterungsgrundlage für selbstständige Ausführungen des Zitierenden erscheint“. Es reiche nicht aus, „dass die Zitate in einer bloß äußerlichen, zusammenhanglosen Weise eingefügt und angehängt werden; vielmehr muss eine innere Verbindung mit den eigenen Gedanken hergestellt werden.“ Eine genaue Umfangsbeschränkung von Video-Zitaten gibt es nicht; es sollte in einem „sachgerechten und vernünftigen Umfang“ liegen (vgl. z.B. die [Website „Internet-Law“](https://www.internet-law.de/2014/01/zitatrecht-fuer-die-einblendung-von-filmausschnitten-in-you-tube-video.html)). Bekannt und beliebt sind in letzter Zeit die zunehmend auf YouTube publizierten „Reaction-Videos“, in denen YouTuber die Videos anderer YouTuber kommentieren auf der Basis des Zitatrechts.
Nachdem die Materie rund um die Nutzung und Weiterbearbeitung von YouTube-Videos durchaus nicht ganz einfach ist, wäre es lohnenswert, sich hier über Erfahrungen und weitere Infos auszutauschen. Insofern freue ich mich über Kommentare und Reaktionen: [manfred.pirner@fau.de](mailto:manfred.pirner@fau.de).

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Sichtbarkeit und Netzwerk durch OER stärken: FOERBICO auf der GwR-Tagung in
Würzburg zum Thema Öffentlichkeitsarbeit
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Unter dem spannenden Motto „...hier sollte eigentlich ein Titel stehen“ fand
die diesjährige GwR-Tagung vom 13. bis 15. September 2024 in Würzburg statt
und widmete sich dem Thema „Wissenschaftskommunikation in der
Religionspädagogik“. Die Tagung bot eine Vielzahl bereichernder Vorträge, die
aktuelle Trends in der Wissenschaftskommunikation, Erfahrungsberichte von
universitären Akteur*innen, Aspekte der öffentlichen Theologie sowie wirksame
Formen der Wissenschaftskommunikation beleuchteten. Auch Themen wie
Internationalisierungsbestrebungen in der wissenschaftlichen
Religionspädagogik fanden ihren Platz im Programm.
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- givenName: Laura
familyName: Mößle
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datePublished: '2024-09-17'
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# Sichtbarkeit und Netzwerk durch OER stärken: FOERBICO auf der GwR-Tagung in Würzburg zum Thema Öffentlichkeitsarbeit
von Laura Mößle
Unter dem spannenden Motto „...hier sollte eigentlich ein Titel stehen“ fand die diesjährige [GwR-Tagung](https://gwr.education) vom 13. bis 15. September 2024 in Würzburg statt und widmete sich dem Thema „Wissenschaftskommunikation in der Religionspädagogik“. Die Tagung bot eine Vielzahl bereichernder Vorträge, die aktuelle Trends in der Wissenschaftskommunikation, Erfahrungsberichte von universitären Akteur:innen, Aspekte der öffentlichen Theologie sowie wirksame Formen der Wissenschaftskommunikation beleuchteten. Auch Themen wie Internationalisierungsbestrebungen in der wissenschaftlichen Religionspädagogik fanden ihren Platz im Programm.
Auch wir, Viera und Laura vom FOERBICO-Team Frankfurt trugen mit einem eigenen Workshop zur Veranstaltung bei. Unser Ziel war es, ein ansprechendes und interaktives 60-minütiges Workshop-Programm zu entwickeln, das sowohl der Zielgruppe der wissenschaftlichen evangelischen Religionspädagogik als auch dem Tagungsmotto der Wissenschaftskommunikation gerecht wird. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung unseres Projekts zur Förderung offener Bildungspraktiken in religionsbezogenen Communities. Gleichzeitig legten wir Wert darauf, aktivierende Elemente einzubauen, um einen Austausch zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen.
## Kennenlernen und Vernetzen: Erste Einblicke in OER und OEP
Eines unserer Anliegen war es, das Thema Open Educational Resources (OER) und Open Educational Practices (OEP) so zu gestalten, dass sowohl Einsteiger:innen als auch erfahrene Expert:innen in einen Dialog treten konnten. Unser übergeordnetes Ziel war es, den Teilnehmenden die Bedeutung und das Potenzial von OER und OEP in der wissenschaftlichen Religionspädagogik zu verdeutlichen und aufzuzeigen, wie sie sich aktiv an FOERBICO beteiligen können. Dieser Aufgabe waren wir uns bewusst. Also legten wir mit einem kleinen Kennenlern-Impuls los, bei dem die Teilnehmenden einen Lückentext-Satz so vervollständigen sollen, damit er zu ihren bisherigen Erfahrungen im Umgang mit OER passt.
„Ich bin _____. Ich beziehe meine Lehrmaterialien gerne aus ____.“
„Ich bin _____. Meine Erfahrungen mit Lizenzen sind bisher ____.“
„Ich bin _____. Ich habe Lehrmaterialien, die für eine Distribution geeignet sind, und diese sind ____.“
Nachdem alle Teilnehmenden die von ihnen gewählten Sätze vervollständigt und mit ihrem Sitznachbar:in ausgetauscht hatten, stellten sie sich im Plenum anhand dieser Sätze vor. So hatten wir direkt einen ersten wertvollen Eindruck von der Gruppe.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/09/FOERBICO-Workshop-GwR-Tagung-2024.jpg)
## „5V-Freiheiten“ und der Mehrwert von OER für die Öffentlichkeitsarbeit
Anschließend gaben wir einen - zugegebenermaßen etwas theoretischen - Einblick in die Welt der OER. Anhand der „[5V-Freiheiten](https://open-educational-resources.de/5rs-auf-deutsch/)“ konnten wir anschaulich darstellen, welche Rechte und Freiheiten OER bieten. Daran anschließend haben wir die Vorteile und Potenziale von OER hervorgehoben. Der Fokus lag darauf, den Teilnehmenden, die ja größtenteils in der Hochschullehre tätig sind, zu vermitteln, dass OER neue Impulse für ihre Arbeit in Forschung und Lehre geben können, da sie die Materialien flexibel anpassen und nutzen können. Darüber hinaus hat das Teilen von Lehrmaterialien als OER die Chance, eine erhöhte Sichtbarkeit sowie einen intensiveren fachlichen Austausch zu ermöglichen.
Dieser Aspekt war insbesondere im Hinblick auf das Tagungsmotto Öffentlichkeitsarbeit von großer Relevanz, denn OER bieten vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung mit Fachkolleg:innen. Durch die öffentliche Bereitstellung von Bildungsmaterialien besteht nicht nur die Chance, die Sichtbarkeit der eigenen Arbeit zu erhöhen, sondern auch die Qualität der Materialien durch das Feedback anderer zu verbessern. Dieser kollaborative Ansatz trägt wesentlich zur Weiterentwicklung von Lehr- und Lerninhalten bei.
Darüber hinaus war es uns ein Anliegen, den größeren bildungspolitischen Kontext von OER zu beleuchten, insbesondere im Hinblick auf die OER-Strategie der Bundesregierung. Mit der im Juli 2022 veröffentlichten [OER-Strategie](https://www.oer-strategie.de/) hat sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zum Ziel gesetzt, die digitale Bildung in Deutschland durch den Einsatz freier Bildungsmaterialien maßgeblich voranzubringen. Ein zentrales Anliegen der Strategie ist der Aufbau eines nachhaltigen OER-Ökosystems, das sowohl technologische Infrastrukturen als auch Dienstleistungen und Vernetzungsangebote umfasst. Dieses Ökosystem soll das deutsche Bildungssystem langfristig stärken und modernisieren.
## FOERBICO im Fokus
Im Rahmen dieser OER-Förderstrategie konnte das Projekt FOERBICO in der ersten Förderlinie (OE-COM) verankert werden, die einen besonderen Fokus auf die Förderung von Communities legt. Hervorzuheben ist das Alleinstellungsmerkmal von FOERBICO als einziges religionsbezogenes Projekt innerhalb dieser Förderlinie. Dies unterstreicht die Relevanz des Projekts im weiteren Kontext der Förderung offener Bildungspraktiken. Weitere geförderte Projekte können [hier](https://www.oer-strategie.de/foerdern/gefoerderte-projekte/) eingesehen werden.
Aber was genau ist eigentlich FOERBICO? Und wie lässt sich dieses Projekt der wissenschaftlichen Community der evangelischen Religionspädagog:innen auf ansprechende und verständliche Weise vermitteln? Ein Vorteil unseres Workshops war, dass die Teilnehmenden bereits mit den zentralen OER-Akteuren in der religiösen Bildung vertraut waren. Plattformen wie rpi-virtuell, reliGlobal, relilab, narrt und schule-evangelisch-digital sind vielen bekannt. Auf dieser Basis konnten wir die Ziele von FOERBICO verdeutlichen: Es geht um die Vernetzung dieser Akteure, sowohl innerhalb der wissenschaftlichen Religionspädagogik und Theologie als auch darüber hinaus mit anderen OER-Communities wie OERinfo oder WLO.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/09/IMG_3848-scaled.jpeg)
## Themen-Speed-Dating: Impulse für OER-Standards, Bedarfe und Wissenschaftskommunikation
Im Anschluss an unseren theoretischen Input fand ein interaktives Themen-Speed-Dating statt, das wir an drei Tischen zu den Themen Religionspädagogische Standards für OER, Bedarfe an OER und OEP sowie Wissenschaftskommunikation vorbereitet hatten. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich zu diesen Fragen auszutauschen und ihre Perspektiven aus ihren jeweiligen Wirkungsorten einzubringen.
Bei Tisch 1 zu Religionspädagogischen Standards für OER betonten die Teilnehmenden, dass Studierende im Umgang mit offenen Bildungsmaterialien lernen sollten, die Angemessenheit und Qualität von Materialien zu beurteilen zu können. Darüber hinaus war es ihnen wichtig, umfassend über die Zugänglichkeit und stufenweise Anwendbarkeit von OER informiert zu werden. Vor diesem Hintergrund formulierten sie klare Erwartungen an religionspädagogische Materialien und wünschten sich insbesondere folgende Standards: Prüfsiegel bzw. Gütesiegel, Qualitätsmanagement, Redaktionspool, Klarheit bei der Lizenzierung, aktuelle Repositorien, die namentliche Nachvollziehbarkeit der Ersteller:innen, und umfassende Metadaten. Besonderen Wert legten die Teilnehmenden auch auf die Wahrung des Urheberrechts bei der Erstellung und Verbreitung von OER. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl rechtliche als auch didaktische Aspekte bei der Entwicklung und Nutzung von OER in der Religionspädagogik sorgfältig zu berücksichtigen.
Spannende Diskussionen gab es auch an Tisch 2, der sich mit den Bedürfnissen rund um OER und OEP beschäftigte. Zunächst ging es um die Frage, was alles zu OER gehört und um die Vorstrukturierung von Materialien für formale und non-formale Bildungssettings. Gefordert wurde eine Qualitätssicherung, die auch das Alter der Materialien berücksichtigt. Wichtige Bedarfe waren ein Qualitätskriterium für didaktische Metakommunikation, Schulungen zur Bewertung und Anpassung von OER sowie die Klärung rechtlicher Unklarheiten. Als Hindernisse für die Veröffentlichung von OER wurden fehlende Infrastrukturen, paradoxe Nutzungseffekte und didaktische Unsicherheiten genannt. Um Materialien „offen“ zu gestalten, brauche es mehr Ressourcen (Personal, Geld, Plattformen) sowie mögliche Anreize wie Vergütung oder Anerkennung für die wissenschaftliche Karriere. Bislang, so stellte sich in der Diskussion heraus, wird das Bereitstellen von OER im Wissenschaftskontext noch wenig wertgeschätzt. Zudem sollten OER in der Hochschuldidaktik gestärkt und das Selbstvertrauen im Umgang mit Peer-Feedback gefördert werden.
Bereichernden Austausch gab es auch an Tisch 3, der sich mit der Öffentlichkeitsarbeit und dem Mehrwert von OER und OEP beschäftigte. Unter anderem wurde die Frage diskutiert, wer die „Fachöffentlichkeit“ sei, an die sich OER richte. In Zeiten knapper werdender Ressourcen wurde Expertise als Schlüsselressource für Einzelthemen identifiziert, die stärker bekannt gemacht und vernetzt werden sollte. Für die eigene Arbeit und die Zielgruppen bieten OER zahlreiche Vorteile, darunter Plattformen wie weiterbildungsinitiative.de, fachlich geprüfte Impulse sowie die Entwicklung kollegialer Standards in der Praxis, insbesondere wenn keine Lehrbücher zur Verfügung stehen. Darüber hinaus schaffen OER Raum für Dialog und Vernetzung, was insbesondere für die Wissenschaftskommunikation sehr wertvoll ist.
Insgesamt war der Workshop ein großer Erfolg und bot eine gute Gelegenheit, mit der Scientific Community der evangelischen Religionspädagogik in Austausch zu treten. Die gewonnenen Impulse werden eine wichtige Rolle bei der OER-Transformation in der wissenschaftlichen Religionspädagogik und Theologie spielen.

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Blog/2024-09-18-TikTok.md Normal file
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name: 'Theologie auf TikTok: Religiöse Kommunikation im digitalen Raum'
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Religiöse Themen auf TikTok? Was zunächst widersprüchlich erscheint, ist für
Konstanze Kemnitzer, Professorin für Praktische Theologie, gelebte Realität.
Sie nutzt seit Mai 2022 ihren Kanal auf TikTok nicht nur für ihre Forschung,
sondern auch, um mit jungen Menschen ins Gespräch über Glaubensfragen zu
kommen. Wir haben uns zu einem Zoom-Meeting getroffen und wollen euch in
diesem Beitrag dokumentieren, welche Möglichkeiten sich dabei für die
Theologie und religionsbezogene Bildung über TikTok erschließen.
license: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de
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- givenName: Jörg
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name: Comenius-Institut
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type: Organization
- givenName: Konstanze
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- TikTok
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- Social Media
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- de
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- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n02
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n052
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https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/fOERbico/raw/branch/main/assets/images/blog/kemnitzer-tiktok.png
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- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
datePublished: '2024-09-18'
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# Theologie auf TikTok: Religiöse Kommunikation im digitalen Raum
![](https://pad.gwdg.de/uploads/eae03364-df66-4486-87c0-1f0704e25975.png)
Untertitel: "Mehr als nur 'cringe'? Theologie-Professorin Konstanze Kemnitzer über TikTok als "Imaginationsraum" und "Produkt""
Religiöse Themen auf TikTok? Was zunächst widersprüchlich erscheint, ist für Konstanze Kemnitzer, Professorin für Praktische Theologie, gelebte Realität. Sie nutzt seit Mai 2022 [ihren Kanal auf TikTok](https://www.tiktok.com/@pt_prof_kiho_wuppertal?lang=de-DE) nicht nur für ihre Forschung, sondern auch, um mit jungen Menschen ins Gespräch über Glaubensfragen zu kommen.
Wir haben uns zu einem Zoom-Meeting getroffen und wollen euch in diesem Beitrag dokumentieren, welche Möglichkeiten sich dabei für die Theologie und religionsbezogene Bildung über TikTok erschließen:
## Warum TikTok?
Konstanze Kemnitzer sieht in TikTok nicht nur ein Forschungsfeld, sondern auch ein Experimentierfeld für neue Formen der Wissenschaftskommunikation. Anders als Instagram ermögliche TikTok den Ausbruch aus der Kirchenblase und erlaube es ihr, mit einem jungen, heterogenen Publikum in Kontakt zu treten. Sie beobachtet dort u.a. religiöse Strömungen, die sie als "fundamentalistisch" und "fanatisch" bezeichnet und denen sie ein differenziertes Bild von Theologie entgegensetzen möchte.
Die Plattformlogik von TikTok mit seiner Fokussierung auf kurze, virale Videos zwingt Konstanze Kemnitzer dazu, komplexe theologische Inhalte auf den Punkt zu bringen. Die Logik "Religion als Produkt" wird dabei konstruktiv genutzt aber zugleich auch hinterfragt. Theologie bietet ihr die Möglichkeit auf Anregungen, Fragen und auch Kritik sachgerecht und rational zu reagieren. Sie hinterfragt dabei die klassische Suche nach der richtigen theologischen Kommunikationsstrategie und sucht nach Möglichkeiten, jungen Menschen den Wert und die Relevanz von Glaubensfragen zu vermitteln.
Konstanze Kemnitzer argumentiert, dass Theologie lernen müsse, ihre Inhalte als "Produkt" zu begreifen, um auf TikTok erfolgreich zu sein. Die Plattform zwinge dazu, die Bedürfnisse der Nutzer:innen in den Mittelpunkt zu stellen und Lösungen für ihre Probleme anzubieten.
> "Am Schluss zählt das Produkt. Und diese Wende zu kapieren, geht für mich bis hinein in die Kirchentheorie"
Dieses "Produkt" besteht aus Antworten auf Sinnfragen, der Auseinandersetzung mit existenziellen Themen und der Vermittlung eines menschenfreundlichen Christentums.
## "Imagination" statt "Kommunikation":
Konstanze Kemnitzer kritisiert das klassische Paradigma der "Kommunikation des Evangeliums", das ihrer Ansicht nach der Lebensrealität junger Menschen im digitalen Zeitalter nicht mehr gerecht wird. Sie plädiert stattdessen für "immersive Ereignisse", die Nutzer:innen emotional und spirituell ansprechen.
TikTok versteht sie dabei als ein "Imaginationsmedium", das durch visuelle Reize und interaktive Formate die Nutzer:innen in seinen Bann zieht. In diesem Zusammenhang betont sie auch die Bedeutung von Authentizität und Nahbarkeit. Theolog:innen sollten auf TikTok als "echte Menschen" sichtbar werden, die sich mit ihren eigenen Fragen und Zweifeln auseinandersetzen.
Es gehe nicht mehr primär um die Vermittlung von Informationen, sondern darum, immersive Erlebnisse zu schaffen, die Nutzer:innen emotional ansprechen und zum "Eintauchen" einladen.
> "Also ich lege mich da tatsächlich mit dem ach so bekannten Ernst Lange an und sage, solange wir uns in der praktischen Theologie nicht von diesem Paradigma der Kommunikation des Evangeliums mal weiter lösen, müssen wir sozusagen erleben, dass wir immer noch alte Bilder mit uns rumschleppen."
Livestreams werden als besonders geeignet für immersive Formate gesehen, da sie Interaktion und authentische Begegnungen ermöglichen. Allerdings fehlen ihr hier neben der Lehre und Forschung die zeitlichen Ressourcen.
## Konkrete Beispiele und Herausforderungen:
Zu den erfolgreichsten Formaten auf Konstanze Kemnitzers' Kanal gehören kurze Erklärvideos zu theologischen Fragen, z.B. zum Thema "Theodizee".
Sie berichtet aber auch von den Schattenseiten der Plattform, wie z.B. Kommentaren, aufgrund derer sie die Funktion für Direktnachrichten deaktivieren musste.
> "Also ich habe ganz klare Mauern und da kommt auch TikTok nicht durch."
Eine Herausforderung sieht sie in der enormen Schnelllebigkeit von TikTok und dem hohen Aufwand, regelmäßig neuen Content zu produzieren. Die Abhängigkeit vom Algorithmus und die Schwierigkeit, aus der eigenen "Bubble" auszubrechen, sind weitere Punkte, die es zu beachten gilt. Zudem hat TikTok Bottom-Up Struktur und keine Top-Down. Das bedeutet der Content setzt sich durch, der von den Userinnen und User bevorzugt wird. Dies ist für Institutionen schwer vorher zusehen.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass es nicht das TikTok rezept gibt. Trends sind von kurzer Dauer und dies führt zu einem Experimentierfeld in dem man den Nerv der Zeit treffen, oder auch weit verfehlen kann. Das heißt, was erfolgreich auf dieser Plattform ist, ist nicht vorherzubestimmen. Auf Tiktok sind es Individuen die die User ansprechen und nicht zwingend die Institutionen.
Trotz aller Herausforderungen überwiegt im Gespräch die Zuversicht. TikTok biete die Chance, junge Menschen zu erreichen, die sonst keinen Zugang zu kirchlichen Angeboten finden.
Die niedrigschwellige Nutzung der Plattform ermögliche auch Lai:innen und Ehrenamtlichen, theologische Inhalte zu verbreiten und sich zu vernetzen.
> "Es wäre einfach, die suchen einen anderen Menschen. Und wie berührend ist das eigentlich? Was für eine coole Zeit, in der wir da sind."
## Zukunft der Theologie im digitalen Raum:
Konstanze Kemnitzer sieht im Live-Streaming eine große Chance für die Vermittlung von Theologie. Regelmäßige Live-Formate könnten "immersive Ereignisse" schaffen und den Austausch mit jungen Menschen fördern.
Um auf TikTok erfolgreich zu sein, braucht es ihrer Ansicht nach neben guten Ideen vor allem "Serialität und Treue". Nur wer regelmäßig neuen Content liefert und mit seiner Community im Gespräch bleibt, kann langfristig auf der Plattform bestehen.
Sie plädiert für mehr Mut und Experimentierfreude seitens der Kirche und ihrer Vertreter:innen.
Statt sich vor neuen Technologien und Formaten zu verschließen, sollten Theologie und religionsbezogene Bildung die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen.
Unser Gespräch zeigt, dass Theologie und TikTok kein Widerspruch sein müssen. Mit Mut, Kreativität und einer guten Portion Selbst-Ironie können Theolog:innen und Religionslehrkräfte auf der Plattform junge Menschen erreichen und für Glaubensfragen begeistern. Dafür braucht es allerdings auch die Bereitschaft, sich auf die spezifische Logik und Ästhetik von TikTok einzulassen.
![](https://cdn.midjourney.com/bed3c60e-5778-425c-91b7-587003384389/0_0.png)
#### Quellen / Tipps / Links:
- "Making Science Education More Accessible: A Case Study of TikToks Utility as a Science Communication Tool" https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0306452223003731
- Interessante TikTok-Accounts:
- https://www.tiktok.com/@pt_prof_kiho_wuppertal
- https://www.tiktok.com/@was.zurhoelle
- https://www.tiktok.com/@kirchemalanders
- Bibliografie Prof. Konstanze Kemnitzer https://kiho-wuppertal.de/person/?flag=983
- Immersion praktisch-theologische Überlegungen, in: Abdel-Hafiez Massud / Christian Hild (Hg.), Religiöse Bildung bis 2030: Hürden und Chancen (RKBG, Bd. 1), Landau 2021, 161177 (gemeinsam mit Matthias Roser)
- Die Imagination des Evangeliums in der Virtualisierung der Lebenswelten. Antrittsvorlesung als Inhaberin des Lehrstuhls für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel vom 7. Februar 2019. [Das Manuskript der Vorlesung steht als pdf-Dokument zum Download bereit: Konstanze Kemnitzer, Die Imagination des Evangeliums in der Virtualisierung der Lebenswelten](https://kiho-wuppertal.de/wp-content/uploads/2023/02/Konstanze-Kemnitzer-Imagination-des-Evangeliums.pdf)
- Weiterführendes:
- [Funktionsweise Wie funktioniert TikTok? (Bundeszentrale für politische Bildung)](https://www.bpb.de/lernen/bewegtbild-und-politische-bildung/themen-und-hintergruende/lernen-mit-und-ueber-tiktok/523787/funktionsweise-wie-funktioniert-tiktok/)
- [Die TikTok-Intifada Der 7. Oktober & die Folgen im Netz (Bildungsstätte Anne Frank)](https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen/die-tiktok-intifada-der-7-oktober-die-folgen-im-netz)
#### Im Gespräch waren am 17.09.2024:
- Philipp Angelina (wiss. MA ([FOERBICO](https://oer.community/)) Uni Nürnberg)
- Gina Buchwald-Chassée (([FOERBICO](https://oer.community/)), Comenius-Institut Münster),
- Corinna Ullmann ([rpi-virtuell](https://rpi-virtuell.de/), relilab, Comenius-Institut),
- Prof. Konstanze Kemnitzer ([Kirchliche Hochschule Wuppertal]((https://kiho-wuppertal.de/))) [TikTok-@pt_prof_kiho_wuppertal : ](https://www.tiktok.com/@pt_prof_kiho_wuppertal)
- Jörg Lohrer ([FOERBICO](https://oer.community/))
evtl. TLDR bzw Infobox:
#### FAQ: Theologie und Social Media am Beispiel TikTok
1. Warum ist TikTok für die Theologie relevant?
TikTok ist relevant, weil sich dort eine große Anzahl junger Menschen aufhält, die sonst möglicherweise wenig Kontakt mit Theologie und Religion haben. Es bietet die Chance, religionsbezogene Fragen und Antworten auf neue und innovative Weise zu präsentieren und mit jungen Menschen über existenzielle Fragen ins Gespräch zu kommen.
2. Wie kann man auf TikTok theologische Inhalte authentisch vermitteln?
Authentizität auf TikTok bedeutet, sich auf die Plattform einzulassen und ihre Funktionsweisen zu verstehen. Kurze, prägnante Videos, Humor und Interaktion mit der Community sind wichtige Elemente. Wichtig ist auch, die eigene Persönlichkeit und Begeisterung für Theologie durchscheinen zu lassen.
3. Was sind die Herausforderungen der Theologie auf TikTok?
Die Herausforderung besteht darin, komplexe theologische Themen in einem Format aufzubereiten, das auf TikTok funktioniert. Es gilt, die Aufmerksamkeit der Nutzer*innen zu gewinnen und zu halten, ohne dabei die Inhalte zu simplifizieren oder zu verfälschen.
4. Wie kann man mit der Schnelllebigkeit und den Algorithmen von TikTok umgehen?
Die Schnelllebigkeit von TikTok erfordert eine hohe Frequenz an Content und die Bereitschaft, neue Formate und Trends auszuprobieren. Die Algorithmen der Plattform lassen sich durch Interaktion mit der Community, Hashtags und aktuelle Trends positiv beeinflussen.
5. Wie kann man die Community-Funktion von TikTok für theologische Zwecke nutzen?
Live-Streams bieten die Möglichkeit, direkt mit den Nutzer*innen zu interagieren und auf ihre Fragen und Anliegen einzugehen. Durch die Bildung von Gruppen und die Nutzung von Hashtags kann man Gleichgesinnte finden und sich mit ihnen austauschen.
6. Welche Rolle spielt das Thema "Produkt" bei der Theologie auf TikTok?
TikTok ist eine kommerziell geprägte Plattform, auf der Nutzer*innen nach Inhalten suchen, die ihnen einen Mehrwert bieten. Daher ist es wichtig, die Relevanz theologischer Themen für die Lebenswelt der Nutzer*innen herauszuarbeiten und sie als "Produkt" mit konkreten Problemlösungen zu präsentieren.
7. Wie kann man sich als Theologin oder Theologe vor Anfeindungen auf TikTok schützen?
Es ist wichtig, klare Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Profil zu ziehen und keine sensiblen Informationen preiszugeben. Bei Anfeindungen sollte man sachlich reagieren, gegebenenfalls Kommentare löschen oder Nutzer*innen blockieren.
8. Welche Chancen bietet TikTok für die Zukunft der Theologie?
TikTok bietet die Chance, die Theologie aus dem akademischen Elfenbeinturm herauszuholen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Durch kreative Formate und den Dialog mit der Community kann TikTok zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs über existenzielle Fragen werden.

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73
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# Vorlage
Ich habe Angefangen ein Vorlagendokument zu erstellen um nicht immer nach gewissen Coodierungen googlen zu müssen. Bitte gerne ergänzen.
## Tabelle
<table>
<thead>
<tr>
<th>Spalte 1</th>
<th>Spalte 2</th>
<th>Spalte 3</th>
</tr>
</thead>
<tbody>
<tr>
<td>Inhalt</td>
<td>Inhalt</td>
<td>Inhalt</td>
</tr>
<tr>
<td>Inhalt</td>
<td>Inhalt</td>
<td>Inhalt</td>
</tr>
</tbody>
</table>
### Spaltenbündig
| Linksbündig | Zentriert | Rechtsbündig |
| :--- | :---: | ---: |
| Inhalt | Inhalt | Inhalt |
| Inhalt | Inhalt | Inhalt |
## Mermaid-Chart
Live-Editor: https://mermaid.live/edit
### Flowchart
```mermaid
flowchart TD
A[Inhalt] -->|Inhalt| B(Inhalt)
B --> C{Inhalt}
C -->|Inhalt| D[Inhalt]
C -->|Inhalt| E[Inhalt]
C -->|Inhalt| F[fa:fa-Inhalt Inhalt]
```
### Beispiel: Sequenz Diagramm
```mermaid
sequenceDiagram
Alice->>+John: Hello John, how are you?
Alice->>+John: John, can you hear me?
John-->>-Alice: Hi Alice, I can hear you!
John-->>-Alice: I feel great!
```
### Beispiel: Mindmap
```mermaid
mindmap
root((Titel))
Blase eins
Wichtig 11
Wichtig 12
Wichtig 122
Blase zwei
wichtig 21 <br/>mit Zeilenbruch
Wichtig 22
Wichtig 23
Wichtig 211
Wichtig 212
Wichtig 2113
Blase drei
Wichtig 32
Wichtig 32
```

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ichtung der aktuellen Richtlinie OE_COM an und nimmt sich das Thema Commun
ity-Building zum Anlass. Der Fachtag findet am 07.10.2024 von 9 bis 17 Uhr
am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
in Frankfurt am Main statt. Weitere Infos: https://www.dipf.de/de/dipf-ak
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