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[submodule "sb/themes/kiera"]
path = sb/themes/kiera
url = https://github.com/avianto/hugo-kiera.git
[submodule "sb/themes/PaperMod"]
path = sb/themes/PaperMod
url = https://github.com/adityatelange/hugo-PaperMod.git

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'@context': https://schema.org/
creativeWorkStatus: Published
type: LearningResource
name: 'Arbeiten mit Git: FOERBICO meets EKHN Medienhaus'
description: >-
Das Treffen am 16.10.2024 des Teams vom Comenius-Institut mit dem Team vom
EKHN-Medienhaus bot spannende Einblicke in die digitale Infrastruktur und die
Arbeitsweisen. Hier erfahrt ihr die wichtigsten Punkte rund um den Einsatz von
GitLab, Datenschutzanforderungen, agile Workflows und die zukünftige
Zusammenarbeit.
license: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
creator:
- givenName: Gina
familyName: Buchwald-Chassée
type: Person
affiliation:
name: Comenius-Institut
id: https://ror.org/025e8aw85
type: Organization
- givenName: Jörg
familyName: Lohrer
id: https://orcid.org/0000-0002-9282-0406
type: Person
affiliation:
name: Comenius-Institut
id: https://ror.org/025e8aw85
type: Organization
keywords:
- Austausch
- Git
- Offenheit
- Vernetzung
inLanguage:
- de
about:
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n01
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n052
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n121
image: https://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/GitLab-Ein-Blick-hinter-die-Kulissen.png
learningResourceType:
- https://w3id.org/kim/hcrt/text
educationalLevel:
- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_C
datePublished: '2024-10-22'
oerCommunityPermalink: https://oer.community/arbeiten-mit-git-foerbico-meets-ekhn-medienhaus/
---
![](https://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/GitLab-Ein-Blick-hinter-die-Kulissen.png)
# Arbeiten mit Git: FOERBICO meets EKHN-Medienhaus
Das Treffen am 16.10.2024 des Teams vom [Comenius-Institut](https://comenius.de/) mit dem Team vom [EKHN-Medienhaus](https://medienhaus.ekhn.de/index.html) bot spannende Einblicke in die digitale Infrastruktur und die Arbeitsweisen. Hier erfahrt ihr die wichtigsten Punkte rund um den Einsatz von [GitLab](https://about.gitlab.com/de-de/), Datenschutzanforderungen, agile Workflows und die zukünftige Zusammenarbeit.
## GitLab: Ein Blick hinter die Kulissen
Eine der größten Herausforderungen bei der Wahl der richtigen Plattform ist der Datenschutz. Das EKHN Medienhaus setzt auf eine selbstgehostete Version von GitLab bei Hetzner in Nürnberg. Aufgrund strenger Datenschutzvorgaben wurde auf die Cloud-basierte Lösung verzichtet. Interessant war die Vorstellung der Community Edition von GitLab, die kostenfrei verfügbar ist und sich als gut skalierbar darstellt, allerdings einige Funktionseinschränkungen hat (z.B. keine Burndown-Charts).
Das Team verwendet GitLab vor allem zur Code-Verwaltung. Für die Projektzeiten und Sprints wurde jedoch auf Jira und Confluence umgestellt, da diese Tools erweiterte Funktionen mitbringen, um agile Methoden abzubilden. Eine kostenpflichtige Version von GitLab wäre zudem wohl deutlich teurer als Jira für die derzeit 179 User des Medienhauses.
## Zusammenarbeit und selbstorganisierte Teams
Ein weiteres Highlight des Treffens war die Vorstellung der Arbeitsweise im EKHN-Medienhaus. Die Teams arbeiten sehr selbstorganisiert und definieren ihre Workflows eigenständig. Besonders wichtig ist das projektübergreifende Taggen von Personen, um über die verschiedenen Projekte hinweg effizient zu kommunizieren. Um den Arbeitsfluss zu optimieren, ist es essenziell, dass Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar definiert werden. Dies fördert die Zusammenarbeit und stellt sicher, dass alle Teammitglieder über ihre Rolle und Aufgaben Bescheid wissen.
Das war insbesondere für das FOERBICO-Team interessant, da wir für die offene Zusammenarbeit ein selbstgehostetes [Forgejo](https://forgejo.org/) als Open-Source-Pendant zu GitLab verwenden. Auch hier sollen Workflows für interne Arbeitsprozesse, aber auch für die Kollaboration mit externen Partnern und Communities entwickelt werden. Uns liegt im Blick auf die [OER-Strategie](https://www.oer-strategie.de/) besonders am Herzen, dass wir bereits die Prozesse und Praktiken der Kollaboration in einer Kultur der Offenheit und Transparenz organisieren. Dies wollen wir auch auf uns selbst anwenden und bieten deshalb permanent Einblick im öffentlichen Repositorium [https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO](https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/FOERBICO)
## Kommunikation und Tools
Neben GitLab setzt das Team des EKHN-Medienhauses auch auf [Mattermost](https://mattermost.com/) für die interne Kommunikation. Dies erlaubt eine reibungslose und sichere Abstimmung innerhalb der verschiedenen Projekte. Beim Comenius-Institut wird äquivalent [Element](https://element.io/de) als datenschutzkonformer Messenger-Dienst zum unkomplizierten asynchronen Austausch verwendet. Der Wechsel zu [Jira](https://www.atlassian.com/de/software/jira?c) und [Confluence](https://www.atlassian.com/de/software/confluence?) zeigt, dass die Wahl der richtigen Tools entscheidend ist, um Projekte effizient zu managen und agile Arbeitsmethoden optimal umzusetzen.
## Fazit: Technologie trifft auf Selbstorganisation
Das Treffen mit dem EKHN-Medienhaus hat verdeutlicht, wie moderne Tools wie GitLab und Jira die Arbeit in Teams erleichtern können, wenn sie richtig eingesetzt werden. Gleichzeitig zeigt es die Bedeutung von klaren Workflows und Zuständigkeiten, um in selbstorganisierten Teams erfolgreich zu arbeiten. Der Austausch bleibt spannend und wir freuen uns weiter im Gespräch zu bleiben und voneinander zu lernen.
Als besondere Herausforderung im Blick auf die künftige Zusammenarbeit mit #OER-Communities sehen wir es, unsere Arbeitsweisen nicht nur offen und zum Mitmachen zu gestalten, sondern auch die technische Infrastruktur als grundlegende Partizipationsoption ebenfalls zu öffnen und dies auch für Einsteigende leicht zugänglich zu machen.
## Fazit:
Es war eine tolle Möglichkeit die Menschen hinter den Projekten kennenzulernen! Teilweise treiben uns ähnliche Fragen um, z.B. zu Qualitätskriterien, rechtlichen Fragen, zeitlichen Ressourcen sowie Partizipations- und Aktivierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig waren die spezifischen Themen und verschiedenen Herangehensweisen der Projekte spannend. Was uns alle vereint: Das Ziel der Weiterentwicklung von offenen Lehr- und Lernmaterialien und vor allem offenen Bildungspraktiken. Wir freuen uns weiterhin, auf und über die gemeinsame Reise!

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---
'@context': https://schema.org/
creativeWorkStatus: Published
name: Hello World!
description: >-
Seit 1. Mai 2024 ist das Projekt FOERBICO zur Vernetzung religionsbezogener
Communities und zur Förderung offener Bildungspraktiken gestartet. Nun ist
unser interdisziplinäres Team vollständig und wir freuen uns, gemeinsam
durchzustarten!
license: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de
creator:
- givenName: Gina
familyName: Buchwald-Chassée
type: Person
affiliation:
name: Comenius-Institut
type: Organization
keywords:
- Communityaufbau
- OER
- Netzwerkbildung
- Open Education
- Professionalisierung
- Qualitätssicherung
- Religionspädagogik
inLanguage:
- de
learningResourceType:
- https://w3id.org/kim/hcrt/text
- https://w3id.org/kim/hcrt/web_page
datePublished: '2024-08-05'
oerCommunityPermalink: https://oer.community/hello-world/
---
# Hello World!
Wir stellen uns vor, wir sind das Team von FOERBICO 👋
FOERBICO ist ein Verbundprojekt des [Comenius-Instituts in Münster](https://comenius.de), der [Goethe-Universität in Frankfurt am Main](https://www.uni-frankfurt.de/de) und der [Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)](https://www.fau.de/). Das Projekt wird von Mai 2024 bis Ende April 2027 vom [Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)](https://www.bmbf.de/bmbf/de/home/home_node.html) im Rahmen der [OER-Strategie](https://www.oer-strategie.de/foerdern/gefoerderte-projekte/foerbico-projektsteckbrief/) des Bundes gefördert.
## Das sind wir:
Unser interdisziplinäres Team ist nun komplett und wir freuen uns, gemeinsam durchzustarten 💪
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/05/FOERBICO-Team.png)
Erstes Treffen mit dem gesamten FOERBICO-Team am 5. August 2024
## Mit dabei:
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/06/logo_comenius_mit_text_rechts-Block_4c.png)
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/06/MBO_7977-wpv_250x250_center_center.jpg)
### Jörg Lohrer
Jörg ist Projektkoordinator und unterstützt das Community-Management.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/06/gina-buchwald-chassee-foto.1024x1024-wpv_250x250_center_center.jpg)
### Gina Buchwald-Chassée
Gina unterstützt das Projekt im Community-Management und ist für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/08/ludgOER.jpg)
### Ludger Sicking
Ludger hat Mathematik und Sonderpädagogik studiert und arbeitet u. a. als Softwareentwickler im Automobilbereich. Im FOERBICO Projekt
unterstützt er bei der technischen Umsetzung.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/06/Goethe-Logo.svg.png)
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/05/Profilbild_Laura.jpg)
### Dr. Laura Mößle
Laura ist promovierte Religonspädagogin und ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Viera Pirker an der Professur für Religionspädagogik und Mediendidaktik am Fachbereich Katholische Theologie an der Goethe-Universität tätig. Sie unterstützt FOERBICO bei der Vernetzung und im Community-Aufbau in der Wissenschaft.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/06/Friedrich-Alexander-Universitaet_Erlangen-Nuernberg_Logo_07.2022.svg.png)
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/05/Phillip-Angelina-240x320-1.jpeg)
### Phillip Angelina
Philipp ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Manfred Pirner am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts / Forschungsstelle für Öffentliche Religionspädagogik. Sein Schwerpunkt im FOERBICO-Projekt ist die Empirische Begleitforschung.
## Gemeinsam möchten wir offene Bildungspraktiken in religionsbezogenen Communities fördern - und zwar so:
- Entwicklung eines Community-Hubs zur Vernetzung bestehender und entstehender religionsbezogener OER-Communities vom Elementarbereich bis zur Erwachsenenbildung
- Experimentier- und Vernetzungsräume zum Erfahrungsaustausch und zur gemeinsamen Entwicklung von Qualitätsstandards & Metadaten
- Entwicklung fachportalübergreifender Daten- & Rdeaktionssysteme, um isolierte Aktivitäten zu verhindern und Anschlussfähigkeit sowie Verbreitung von OER zu fördern
- OER-Entwicklung an Hochschulen vorantreiben durch Förderung einer OER-Community in der wissenschaftlichen Religionspädagogik & Theologie
- Empirische OER-Creator- & User-Befragungen zur Erhebung von Bedarfen und zur Qualitätsentwicklung von Fortbildungsformaten
## Neugierig geworden?
Wir laden dich herzlich ein, unserem offenen oer.community-Chatraum beizutreten:
Zum [Matrix Space (Raumübersicht)](https://matrix.to/#/#oercommunity:rpi-virtuell.de)
Zum [Matrix Raum (offener Austausch)](https://matrix.to/#/#oer.community:rpi-virtuell.de)
Dazu brauchst du ein Konto bei rpi-virtuell. Wenn du eins hast, kannst du dich einfach mit deinen Zugangsdaten einloggen. Falls nicht, zeigen wir dir hier deinen Weg in die Matrix!

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---
'@context': https://schema.org/
creativeWorkStatus: Published
type: LearningResource
name: '#OER erklärt an der Rhabarberbar'
description: >-
Jörg und Corinna erklären euch an der "Rhabarberbar", was sich hinter dem
Akronym OER verbirgt und nehmen euch mit in die Welt der Open Educational
Resources (OER). Wir wollen euch zeigen, dass OER und offene Bildungspraktiken
Spaß machen können und laden euch ein, die Vorteile von freien Lehr- und
Lernmaterialien zu entdecken und anzuwenden.
license: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
id: >-
https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/fOERbico/_edit/main/Blog/OER-erkl%C3%A4rt.md
creator:
- givenName: Gina
familyName: Buchwald-Chassée
type: Person
affiliation:
name: Comenius-Institut
id: https://ror.org/025e8aw85
type: Organization
keywords:
- OER
- Community
- Offenheit
inLanguage:
- de
about:
image: http://oer.community/wp-content/uploads/2024/09/Rhabarberbar.png
learningResourceType:
- https://w3id.org/kim/hcrt/video
educationalLevel:
- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
datePublished: '2024-09-04'
oerCommunityPermalink: https://oer.community/oer-erklaert-an-der-rhabarberbar/
---
# OER erklärt an der Rhabarberbar:
Was heißt eigentlich OER? Im Bildungsbereich wird das Akronym oft selbstverständlich im Sprachgebrauch verwendet, aber nicht jede:r weiß auf Anhieb, wofür das Kürzel eigentlich steht.
OER = Open Educational Resources
Open Eductational Resources meint freie Bildungsmaterialien, die veröffentlicht und weitergenutzt werden dürfen. Hierbei gilt es die Lizenzen zu beachten, mehr dazu erfahrt ihr hier.
Besuche Corinna Ullmann und Jörg Lohrer an der RhababOERbar und erfahre, was hinter OER steckt und entdecke deine Möglichkeiten Materialien für die religionsbezogene Bildung zu teilen!
http://oer.community/wp-content/uploads/2024/06/RhabarbOER-Smartphone-Video-1-1.mp4

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---
'@context': https://schema.org/
creativeWorkStatus: Published
type: LearningResource
name: 'SDG-Logos und #OER: Wie darf ich sie verwenden?'
description: >-
Dieser Beitrag untersucht, wie man die SDG-Logos kreativ in OER einbinden
kann, hinterfragt dabei das Urheberrecht und experimentiert mit einer freieren
Nutzung der Symbole zur Förderung globaler Bildung.
license: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de
id: >-
https://git.rpi-virtuell.de/Comenius-Institut/fOERbico/src/branch/main/Blog/sdg-logos.md
creator:
- givenName: Jörg
familyName: Lohrer
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affiliation:
name: Comenius-Institut
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- givenName: Gina
familyName: Buchwald-Chassée
type: Person
affiliation:
name: Comenius-Institut
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- givenName: Laura
familyName: Mößle
id: https://orcid.org/0000-0001-5255-8063
type: Person
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name: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
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type: Organization
- givenName: Phillip
familyName: Angelina
type: Person
affiliation:
name: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
id: https://ror.org/00f7hpc57
type: Organization
keywords:
- SDG
- Sustainable Developtment Goals
- OER
- Creative Commons
- ''
inLanguage:
- de
about:
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n02
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n03
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n053
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n069
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n086
- https://w3id.org/kim/hochschulfaechersystematik/n287
learningResourceType:
- https://w3id.org/kim/hcrt/web_page
educationalLevel:
- https://w3id.org/kim/educationalLevel/level_A
datePublished: '2024-08-09'
oerCommunityPermalink: https://oer.community/sdg-logos-und-oer-wie-darf-ich-sie-verwenden/
---
# SDG-Logos und #OER: Wie darf ich sie verwenden?
Im Kontext des Projektes [reliGlobal](https://religlobal.org/) kam bei der Erstellung eines OER-Materials zu den 17 [Sustainable Development Goals (SDGs)](https://sdgs.un.org/goals) als Ziele für nachhaltige Entwicklung die Frage auf, ob die Logos der einzelnen Ziele im Material verwendet werden dürfen oder welche Rechteangabe gemacht werden muss?
Da wir ebenfalls unser FOERBICO-Logo in den Kontext von SDG 17 "[Partnerschaften zur Erreichung der Ziele](https://17ziele.de/ziele/17.html)" stellen wollen, haben wir uns auch mit der Frage beschäftigt und recherchiert:
## Kein Urheberrecht um weite Verbreitung zu erleichtern
Die **grundlegende Richtlinie der Vereinten Nationen in Bezug auf das Urheberrecht**, die in der Verwaltungsanweisung [ST/AI/189/Add.9/Rev.1 vom 26. März 1985](https://en.wikisource.org/wiki/Administrative_Instruction_ST/AI/189/Add.9/Rev.1) dargelegt wurde, besteht darin, **kein Urheberrecht anzustreben**, um auf diese Weise **die möglichst weite Verbreitung der Ideen** in den Veröffentlichungen der Vereinten Nationen zu erleichtern.
![](https://pad.gwdg.de/uploads/e03c822a-f84a-480d-89ad-31c44388f535.png)
## SDGs unter Copyright?
In den [SDG-Guidelines](https://www.un.org/sustainabledevelopment/wp-content/uploads/2019/01/SDG_Guidelines_AUG_2019_Final.pdf) der UN sah diese zunächst für die SDGs keine Möglichkeiten zur Verbreitung durch Gemeinfreiheit oder Creative-Commons-Lizenzen vor, sondern beschrieb zahlreiche Auflagen und Einschränkungen zur Verwendung der Nachhaltigkeitsziele in Bildungsressourcen unter Copyright:
- WENN DAS SDG-LOGO UND/ODER ICONS INS INTERNET GESTELLT WERDEN,MÜSSEN [DIESE LEITLINIEN](https://www.un.org/sustainabledevelopment/wp-content/uploads/2019/01/SDG_Guidelines_AUG_2019_Final.pdf) AUF DER GLEICHEN SEITE HOCHGELADEN WERDEN.
- Das SDG-Farbrad muss mit dem Text versehen sein: [Name Ihrer Einrichtung/Wir] unterstützt/unterstützen die Ziele für nachhaltige Entwicklung
- Keine Veränderungen hinsichtlich Farbe, Elementen, Typographie, oder Teilabbildungen erlaubt
- Jedes Symbol muss in seiner Gesamtheit verwendet werden, einschließlich der Nummer, des Titels und der grafischen Elemente
Dies erscheint uns nun für die Verwendung in Bildungsmedien unpraktikabel in der Anwendung. Deshalb haben wir nach Lösungen gesucht, wie sich für das Empowerment der Lernenden Umsetzungsmöglichkeiten ergeben könnten, die auch Open Educational Resources entstehen lassen.
Dabei sind wir als Denkmodell auf das Trilemma der Inklusion aufmerksam geworden und versuchen nun in einer expermimentellen Umsetzung es anzuwenden um die Spannungslinien damit zu beschreiben:
## Das Trilemma der Inklusion für #OER
http://oer.community/wp-content/uploads/2024/08/SDG-inklusion-OER-Video.mp4
Das [Trilemma der Inklusion von Mai-Anh Boger](https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/413/317) kann also experimentell hier auf das Thema Copyright/Urheberrecht und die Verwendung der SDG-Symbole (Sustainable Development Goals) im Kontext von Openness und Open Educational Resources (OER) angewendet werden. Dabei lassen sich die drei Aspekte des Trilemmas Empowerment, Normalisierung und Dekonstruktion entsprechend übertragen:
1. **Empowerment (E): Nutzung der SDG-Symbole zur Stärkung der Bildungsziele**
- **Beschreibung**: In diesem Ansatz wird das Urheberrecht genutzt, um die SDG-Symbole als Mittel zur Unterstützung und Stärkung von Bildungsressourcen einzusetzen. Die Symbole werden verwendet, um das Bewusstsein für die SDGs zu erhöhen und Lernende zu befähigen, sich aktiv mit den globalen Zielen auseinanderzusetzen.
- **Beispiele**: Materialien, die die SDG-Symbole nutzen, um spezifische Lernziele zu vermitteln und Schüler zu ermutigen, Projekte zu entwickeln, die zu den SDGs beitragen.
- **Kritik**: Dieser Ansatz könnte die Machtverhältnisse aufrechterhalten, indem er die Kontrolle über die Nutzung der Symbole durch strenge Copyright-Regelungen wahrt. Die Nutzung der Symbole bleibt möglicherweise auf privilegierte Gruppen beschränkt, die Zugang zu den entsprechenden Nutzungsrechten haben.
2. **Normalisierung (N): Weite Verbreitung und Nutzung der SDG-Symbole**
- **Beschreibung**: Hier geht es darum, die Nutzung der SDG-Symbole zu normalisieren, indem sie frei und offen zugänglich gemacht werden. Dies würde bedeuten, dass die Symbole als Gemeingut betrachtet werden, um ihre Verbreitung und Nutzung in verschiedenen Bildungsressourcen zu fördern.
- **Beispiele**: OER-Materialien, die die SDG-Symbole frei verwenden, um Lehrinhalte zu illustrieren, ohne dass eine spezielle Erlaubnis oder Lizenz erforderlich ist. Die Symbole werden in allen Bildungsbereichen weit verbreitet und integriert.
- **Kritik**: Dieser Ansatz könnte dazu führen, dass die Bedeutung und die beabsichtigte Verwendung der SDG-Symbole verwässert werden, da ihre Nutzung nicht mehr kontrolliert wird. Es besteht die Gefahr, dass die Symbole missbraucht oder in einem falschen Kontext verwendet werden.
3. **Dekonstruktion (D): Hinterfragen und Umdefinieren des Copyrights auf SDG-Symbole**
- **Beschreibung**: Dieser Ansatz geht einen Schritt weiter und hinterfragt die Notwendigkeit und den Zweck des Copyrights auf die SDG-Symbole selbst. Es wird argumentiert, dass die Symbole als Werkzeuge zur Förderung globaler Bildungsziele offen zugänglich und frei von jeglichen Copyright-Einschränkungen sein sollten.
- **Beispiele**: Initiativen, die das bestehende Copyright auf die SDG-Symbole herausfordern und alternative Lizenzmodelle vorschlagen, die eine freie Nutzung ermöglichen. Projekte, die die SDG-Symbole in neue Kontexte stellen und deren Bedeutung weiterentwickeln.
- **Kritik**: Dieser Ansatz könnte auf Widerstand stoßen, da er die bestehenden rechtlichen und wirtschaftlichen Strukturen infrage stellt. Es könnte schwierig sein, einen Konsens darüber zu finden, wie die Symbole genutzt und geschützt werden sollten.
### Konsequenzen - ein konkreter Nutzungsvorschlag
Für [reliGlobal](https://religlobal.org/) wünschen wir uns rechtliche Klarheit seitens der UN, damit Empowerment und Normalisierung miteinander Hand in Hand gehen können. Zumindest eine Weiternutzung unter Creative-Commons-Lizenz sollte in den Richtlinien und Guidelines beschrieben und ermöglicht werden, damit Bildungsmaterialien zur Erreichung der Ziele als Open Educational Resources zur Anwendung kommen und Verbreitung und Weiterentwicklng erfahren können.
Und wir sind glücklicherweise bei der [Deutschen UNESCO-Kommission](https://www.unesco.de/bildung/agenda-bildung-2030/bildung-und-die-sdgs) fündig geworden, denn hier sind alle 17 Logos einzeln jeweils explizit mit der [CC-BY-SA 3.0](https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) Lizenz zur Verwahrung, Verwendung, Verarbeitung, Vermischung und Verbreitung ([Die 5-V Freiheiten von Offenheit](https://open-educational-resources.de/5rs-auf-deutsch/)) freigegeben:
![](https://pad.gwdg.de/uploads/71a733b2-3ba5-4265-91db-f7a4a9b43c2d.png)
Im Blick auf unser FOERBICO-Projekt sehen wir unsere Rolle sowohl in der Unterstützung und Stärkung von #OER-Communities als auch in der Neukonstruktion künftiger Praxis. Daher verwenden wir das SDG-Symbol 17, wie von der UN intendiert zu Informationszwecken für nicht-kommerzielle Zwecke und setzen auch einen Link zur [Website der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ](https://www.un.org/sustainabledevelopment)(https://www.un.org/sustainabledevelopment) und den Hinweis:
"The content of this publication has not been approved by the United Nations and does not reflect the views of the United Nations or its officials or Member States".
Hiermit sollen Partnerschaften und OER-Communities zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele gestärkt und ermutigt werden.

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@ -0,0 +1,69 @@
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'@context': https://schema.org/
creativeWorkStatus: Published
name: Sind YouTube-Videos OER-fähig?
description: ' YouTube trägt durch die Upload-Möglichkeit für alle und somit massenhaft frei zugänglich angebotenem Wissen zu einer „Kultur des Teilens“ bei, wie sie OER- und OEP-Strategien anstreben. Doch sind YouTube-Videos OER-fähig? Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: Jein! Dieses Jein wird in dem Beitrag konkretisiert und differenziert.'
license: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de
creator:
- givenName: Manfred
familyName: Pirner
type: Person
affiliation:
name: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
type: University
keywords:
- YouTube
- Rechtsfragen
- OER
- Videos
inLanguage:
- de
image: https://cdn.midjourney.com/fce9ef90-3da1-4788-9226-1da8deab3aa2/0_3.png
learningResourceType:
- https://w3id.org/kim/hcrt/text
datePublished: '2024-09-15'
oerCommunityPermalink: https://oer.community/sind-youtube-videos-oer-faehig/
---
# Sind YouTube-Videos OER-fähig?
***Sind YouTube-Videos OER-fähig? Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: Jein\! Dieses Jein wird in dem Beitrag konkretisiert und differenziert.***
* September 15, 2024
* YouTube, [Rechtsfragen](https://oer.community/category/rechtsfragen/), OER, Videos
## YouTube ein Beitrag zu einer Kultur des Teilens und zur Bildungsgerechtigkeit!
Zum einen trägt YouTube natürlich durch die Upload-Möglichkeit für alle und somit massenhaft frei zugänglich angebotenem Wissen zu einer „Kultur des Teilens“ bei, wie sie OER- und OEP-Strategien anstreben. Wer hat es nicht schon einmal geschätzt, dass How-To-Anleitungen zu allen möglichen Problemen, Vortragsvideos zu unzähligen Themen bis hin zu kompletten Vorlesungen renommierter Universitäten frei verfügbar online stehen? Insofern leistet YouTube nach meiner Überzeugung auch einen bedeutsamen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Trotz aller Kommerzialisierung, die zum Geschäftsmodell von YouTube gehört, die den Nutzer:innen v.a. durch die oftmals nervig langen und häufigen Werbeeinblendungen begegnet, bleibt es dabei: die Videos sind weltweit kostenlos zugänglich.
## Herunterladen und Weiterverwenden von YouTube-Videos rechtliche Prinzipien
Für den privaten Gebrauch (und dann auch für die Verwendung in den meisten Bildungskontexten) ist auch das Herunterladen von YouTube-Videos nach §53 Urhebergesetz erlaubt. Auf der Seite [„Internet-abc“](https://www.internet-abc.de/lehrkraefte/praxishilfen/urheberrecht-in-der-schule/) findet man dazu nähere, durch Rechtsexpertise abgesicherte Infos:
> Wie bei den Bildern […] gilt auch bei Filmen, dass sie gezeigt werden dürfen, um Unterrichtsinhalte zu veranschaulichen. Da Filme mit einer Länge von bis zu 5 Minuten als „Werke geringen Umfangs“ einzustufen sind, dürfen sie vollständig vorgeführt werden. Für alle längeren Filme gilt, dass maximal 15 % davon gezeigt werden dürfen.
>
> Im jeweils selben Umfang dürfen die Filme auch zunächst heruntergeladen werden. Zudem ist es erlaubt, sie anschließend (nur) den Teilnehmern der Veranstaltung über eine geschlossene Online-Plattform wie z.B. "Moodle" passwortgeschützt zur Verfügung zu stellen.
>
> Abgesehen davon ist die Wiedergabe von ganzen Werken egal welcher Länge (nicht aber deren Kopieren und Verteilen) immer dann ohne Erlaubnis zulässig, wenn sie nicht-öffentlich erfolgt.
Der normale Schulunterricht oder ein Seminar an einer Hochschule gelten als nicht-öffentlich.
In einem [Blog-Beitrag von Clipchamp](https://clipchamp.com/de/blog/youtube-videos-herunterladen/) finden sich konkrete Hinweise, wie YouTube-Videos heruntergeladen werden können. So kann man sich bei „YouTube Premium“ registrieren und dann ganz legal über Funktion „Offline speichern“ ein Video herunterladen. Allerdings kostet das gegenwärtig (September 2024) 12,99 € pro Monat. Ein weiterer Haken ist, dass die Videos zwar offline angeschaut werden können, aber nicht mit einer Videosoftware bearbeitet werden können. Dagegen bieten kostenlose Programme wie der [4k Video-Downloader](https://www.4kdownload.com/-54) oder der bekannte [VLC-Mediaplayer](https://www.vlc.de/) die Möglichkeit, Videos in einem Format herunterzuladen, das dann auch bearbeitbar ist. Rechtlich scheint eine YouTube-Premium-Mitgliedschaft die beste Variante, sich der Legalität des Downloads sicher zu sein. Allerdings gibt es noch zwei weitere Optionen einer legalen Verwendung von heruntergeladenen Videos.
## Creative Commons auf YouTube
Es ist nach meinem Eindruck nur wenig bekannt, dass die YouTube-Standardlizenz nicht OER-konform ist, da sie keine uneingeschränkte Weiterverwendung und \-bearbeitung garantiert, dass es aber die Möglichkeit gibt, dass Content Creators hochgeladene Videos mit einer CC-Lizenz versehen. Für Nutzer:innen kann es sich lohnen, nach solchen CC-lizenzierten Videos auf YouTube Ausschau zu halten. Sie wird in der Beschreibung des Videos ausgewiesen. Für Video-Teilende ist die Einstellung der CC-Lizenzierung nicht ganz leicht zu finden. Beim Hochladen von Videos oder auch bei bereits veröffentlichten eigenen Videos kann die CC-Lizenz im Bearbeitungsmodus unter „Videodetails“ (ganz unten) -> „Mehr anzeigen“ -> „Lizenz“ eingestellt werden; angeboten wird: „Creative Commons mit Namensnennung“, also die CC-BY-Lizenz. Man kann auch generell für alle künftig hochzuladenden Videos die CC-Lizenz in den Standardeinstellungen fixieren: Dazu geht man in den Kanaleinstellungen auf „Standardeinstellungen für Uploads“ -> „Erweiterte Einstellungen“ und kann hier die Lizenz „Creative Commons-Lizenz Namensnennung“ auswählen.
Mein Plädoyer: Möglichst viele Content Creators, die Videos auf YouTube hochladen, sollten diese Creativ-Commons-Einstellung nutzen, um dann auch das Herunterladen und kreative Weiterverwenden der Videos auf eine rechtlich sichere Basis zu stellen. Allerdings: Diese Lizenz kann nur dann für YouTube-Videos vergeben werden, wenn diese keine urheberrechtlich relevanten Inhalte von anderen Autor:innen enthalten (womit sie dann eine sogenannte Content-ID erhalten würden, welche eine OER-Lizenzierung verhindert). Solche Inhalte können Bilder, Sequenzen aus anderen Videos oder Musikstücke sein. Kanalbetreiber können Videos mit Content-ID in ihrer Kanalübersicht („Mein Kanal“ -> „Meine Videos“) in der Spalte „Einschränkungen“ anhand des Eintrags „Urheberrecht“ identifizieren.
## YouTube-Videos in eigene Videos einbinden
Eine rechtlich legale Möglichkeit, Videoausschnitte auch aus urheberrechtlich geschützten Videos in eigene Videos oder Präsentationen zu integrieren, ist die Verwendung im Rahmen des Zitatrechts nach § 51 Urheberrechtsgesetz. Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln von 2013 ist dieses Zitatrecht so zu verstehen, dass ein Videozitat dann (vergütungsfrei und ohne Zustimmung des jeweiligen Urhebers) eingebunden werden darf, wenn „es als Belegstelle oder Erörterungsgrundlage für selbstständige Ausführungen des Zitierenden erscheint“. Es reiche nicht aus, „dass die Zitate in einer bloß äußerlichen, zusammenhanglosen Weise eingefügt und angehängt werden; vielmehr muss eine innere Verbindung mit den eigenen Gedanken hergestellt werden.“ Eine genaue Umfangsbeschränkung von Video-Zitaten gibt es nicht; es sollte in einem „sachgerechten und vernünftigen Umfang“ liegen (vgl. z.B. die [Website „Internet-Law“](https://www.internet-law.de/2014/01/zitatrecht-fuer-die-einblendung-von-filmausschnitten-in-you-tube-video.html)). Bekannt und beliebt sind in letzter Zeit die zunehmend auf YouTube publizierten „Reaction-Videos“, in denen YouTuber die Videos anderer YouTuber kommentieren auf der Basis des Zitatrechts.
Nachdem die Materie rund um die Nutzung und Weiterbearbeitung von YouTube-Videos durchaus nicht ganz einfach ist, wäre es lohnenswert, sich hier über Erfahrungen und weitere Infos auszutauschen. Insofern freue ich mich über Kommentare und Reaktionen: [manfred.pirner@fau.de](mailto:manfred.pirner@fau.de).

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Vom 19. bis 21. September traf sich die AKRK (Arbeitsgemeinschaft Katholische
Religionspädagogik und Katechese) zu ihrer Jahrestagung in Leitershofen bei
Augsburg ein Event, das auch für FOERBICO von besonderem Interesse war.
Unter dem übergreifenden Thema „Religionsdidaktik in ihren Spannungsfeldern“
ergaben sich anregende Anknüpfungspunkte, z.B. wie verändern Open Educational
Resources die Religionsdidaktik? Wie können KI-generierte OER in der
Religionspädagogik eingesetzt werden und was gilt es dabei zu beachten? Welche
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Blogbeitrag lesen!
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# Welche Impulse setzt OER für die Religionsdidaktik? Ein Einblick in die AKRK-Tagung in Leitershofen von 19.-21.9.2024
Vom 19. bis 21. September traf sich die [AKRK](https://www.akrk.eu) (Arbeitsgemeinschaft Katholische Religionspädagogik und Katechese) zu ihrer Jahrestagung in Leitershofen bei Augsburg - ein Event, das auch für FOERBICO von besonderem Interesse war.
Unter dem übergreifenden Thema „Religionsdidaktik in ihren Spannungsfeldern“ diskutierten wir über anregende Anknüpfungspunkte, z.B. wie verändern Open Educational Resources die Religionsdidaktik?
Wie können KI-generierte OER in der Religionspädagogik eingesetzt werden und was gilt es dabei zu beachten?
Welche Antworten und weiterführenden Debatten wir gefunden haben, könnt ihr in diesem Blogbeitrag lesen!
## **Religionsdidaktik im Verhältnis**
But first things first: Warum sollte man sich eigentlich so genau mit Religionsdidaktik auseinandersetzen, und welchen Mehrwert liefert eine Verhältnisbestimmung zur Religionspädagogik?
Dieser Frage ging Prof. Dr. Ulrike Witten am ersten Tagungstag in ihrem anschaulichen Vortrag zu „Lernorte, Lebenslauf oder Lehrplanbezug?
Zum Verhältnis von Religionspädagogik und Religionsdidaktik“ auf den Grund.
Auch die Frage, in welchem Verhältnis die Pastoraltheologie und die Religionspädagogik zueinander stehen, haben wir im Rahmen der Tagung diskutiert..
Neben Impulsen aus der allgemeinen Fachdidaktik und internationalen Einblicken aus Finnland zum Thema „Worldview education“ gab es auch Workshop Angebote, in denen sich Viera und Laura vom Frankfurter FOERBICO-Team beteiligten.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/AKRK-Tagung-Laura-und-Viera.jpg)
## **OER in der Religionspädagogik: Austausch und Impulse beim Themenspeed-Dating**
Ähnlich wie bei der [GwR-Tagung](https://oer.community/sichtbarkeit-und-netzwerk-durch-oer-staerken-foerbico-auf-der-gwr-tagung-in-wuerzburg-zum-thema-oeffentlichkeitsarbeit/) starteten wir mit dem Abfragen der Vorerfahrungen zu OER, gaben Input zu OER und Lizenzen und erklärten das Projekt FOERBICO im Gesamtzusammenhang der [Förderstrategie des BMBF]( https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikationen/de/bmbf/3/691288_OER-Strategie.pdf?__blob=publicationFile&v=6).
Beim Themenspeed-Dating kamen wir rege mit den Teilnehmenden ins Gespräch und konnten Erfahrungen, Erwartungen und Voraussetzungen für die Arbeit mit OER in der katholischen Religionspädagogik an Hochschulen näher diskutieren.
Wir tauschten uns darüber aus, wie OER im Religionsunterricht **pädagogischen Standards** entsprechen.
Dabei ging es z. B. um inhaltliche Kohärenz von OER-Materialien.
Hier kam der Vorschlag, nach didaktischen Begleitkommentaren auf.
Diese sollte den Lehrenden direkt aufzeigen, wie und in welchem Kontext die Materialien sinnvoll eingesetzt werden können - aber auch, wo die Grenzen des Materials liegen.
Ein weiteres Thema war die Qualitätssicherung. Diese sollte am besten durch die Community mit Hilfe von Peer-Feedback erfolgen.
Darüber hinaus befassten sich die Teilnehmenden mit Richtlinien für die Erstellung und Verbreitung von OER. Dabei standen neben der fachlichen und pädagogischen Qualität auch die praktische Nutzbarkeit und die kritische Reflexion der Materialien im Vordergrund.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/AKRK-Tagung-Workshop-scaled.jpg)
## **Bedarfe und Hürden bei der Erstellung von OER**
Außerdem konnten wir im Workshop auch die **Bedarfe** bei der Erstellung und Verwendung von OER mit den Teilnehmenden diskutieren.
Um Materialien wirklich „offen“ zugänglich zu machen, sind aus Sicht der Teilnehmenden verschiedene Dinge notwendig:
Es braucht ausreichende finanzielle Unterstützung, das Thema muss stärker in die Hochschullehre integriert werden und sichere Datenbanken müssen ausreichend zur Verfügung gestellt werden.
Auch klare Roadmaps und Checklisten sind hilfreich, um den Prozess der Erstellung zu erleichtern.
Darüber hinaus nannten die Teilnehmenden auch KI-basierte Tools zur Qualitätsprüfung, eine kollegiale Feedbackkultur und leicht verständliche Lizenzierungsoptionen, um die Erstellung und Nutzung von OER in der Hochschullehre zu erleichtern.
Die Teilnehmenden sprachen aber auch Hindernisse an: Vor allem rechtliche Unsicherheiten und der zusätzliche Arbeitsaufwand wurden als Einwände gegen OER genannt und damit der Bedarf in der Hochschullandschaft aufgezeigt.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/AKRK-Tagung-Didaktik-scaled.jpeg)
## **Didaktik neu denken: Chancen von OER, OEP und KI in der Religionsdidaktik**
Sehr spannende Themenfelder debattierten die Teilnehmenden beim dritten Themenfeld zu **Didaktik und OER & OEP**.
Sie sahen die Debatte zu OER und Open Educational Practices (OEP) als Chance, da sie Möglichkeiten bieten, religionsdidaktische Konzepte an die jeweiligen Bedarfe und Kontexte anzupassen und weiterzuentwickeln.
OEP ermöglichen laut Teilnehmenden eine multiperspektivische und interdisziplinäre Erprobung und Weiterentwicklung der Materialien durch den Austausch mit (Fach-)Kolleg:innen.
Dies wurde insbesondere im Hinblick auf den interdisziplinären Austausch diskutiert, da OER und OEP Schnittstellen zu anderen Fächern und weiteren Themen eröffnen.
Außerdem diskutierten wir darüber, inwieweit OER und der Einsatz von generativer KI wie Chatbots für die Unterrichtsvorbereitung eine gelungene Ergänzung darstellt und wie diese digitalen Ansätze mit der notwendigen Diskursivität der Religionspädagogik verbunden werden können.
In diesem Zusammenhang lohnt sich ein Blick auf den [Vortrag von David Wiley](https://www.youtube.com/watch?v=WpcE7ihlUDo), der das transformative Potenzial von generativer KI für OER und Bildungsprozesse insgesamt hervorhebt.
Wiley schlägt vor, dass OER in Zukunft verstärkt durch KI erstellt werden sollten.
Generative KI bietet seiner Ansicht nach nicht nur die Möglichkeit, Inhalte schnell und passgenau an unterschiedliche Lernbedürfnisse der Lernenden anzupassen, sondern kann auch dazu beitragen, ungleiche Bildungszugänge zu verringern und damit eine Demokratisierung von Bildung voranzutreiben.
Dabei muss jedoch **kritisch reflektiert** werden, ob KI die Rolle der Community im Erstellungs- und Evaluierungsprozess von OER-Materialien ersetzen könnte - indem sie Aufgaben übernimmt, die bisher von Community-Mitgliedern geleistet wurden.
KI generierte OER werfen aber auch neue Fragen auf: Zum Beispiel, wie es mit der Lizenzierung solcher Materialien aussieht - ein wichtiger Punkt in der Open Education Culture, auf den Wiley in seinem Beitrag nicht weiter eingeht.
Auch im FOERBICO-Workshop auf der AKRK-Tagung wurden interessante Überlegungen zur Qualität von KI-generierten Materialien, wie z.B. Bildmaterial angestoßen.
Einige Teilnehmende wiesen darauf hin, dass vielen Bildern in OER die ästhetische Tiefe fehle - eine wesentliche Anforderung an religionsdidaktische Materialien. In der Diskussion stand die Frage im Mittelpunkt, welche Bilder in OER und OEP verwendet werden sollten. Die Religionspädagogik hat eine Bilddidaktik entwickelt, die sich stark am kunstwissenschaftlichen Diskurs orientiert und komplexe, theologisch fundierte Medien voraussetzt. Diese Tiefe können KI-generierte Bilder nicht bieten, so dass sie in diesem Kontext nur bedingt einsetzbar sind. Zudem erschweren enge Lizenzbedingungen die Verfügbarkeit dieser Bilder in OER.
Darüber hinaus erreichen Digitalisate nicht die Tiefe von gemalten Werken. Aus religionsdidaktischer Sicht berührt das Thema zentrale Anliegen der Bilddidaktik: Verlangsamung, Vertiefung und theologische Tiefe. Es bleibt eine spannende Herausforderung, wie OER und KI eingesetzt werden können, ohne diese religionsdidaktischen Prozesse zu verkürzen.
![](http://oer.community/wp-content/uploads/2024/10/AKRK-Tagung-Vortrag.jpg)
## **OER und offene Pädagogik: Lernende als aktive Mitgestalter:innen**
Wie OER insgesamt didaktische Prozesse verändern können und die Perspektive auf die Lernenden richten, beleuchtet auch die Forschung von [Eric Werth und Katherine Williams](https://doi.org/10.1080/02680513.2021.1970520).
Sie verstehen unter einer von OER geprägten Didaktik eine offene Pädagogik, oder OER-gestützten Pädagogik, definiert als Lehr- oder Lernpraktiken, die die [5V-Freiheiten](https://open-educational-resources.de/5rs-auf-deutsch/) berücksichtigt.
Als Teilbereich der offenen Pädagogik folgt die OER-gestützte Pädagogik dem sozialkonstruktivistischen Ansatz der Bildung vor allem auf den Prozess des Lernens fokussiert.
Dieses didaktische Konzept ist sowohl für Lehre in Schul- als auch Hochschulsettings interessant und zielt auf die Entwicklung der Selbstwirksamkeit auf Seiten der Lernenden, indem Wissen durch selbstständiges Tun konstruiert wird.
Diese Form der didaktischen Vermittlung kann sich sowohl auf die Selbstregulation, als auch auf die Motivation der Lernenden auswirken.
Doch wie zeichnen sich offenere pädagogische Praktiken in Bildungsprozessen aus?
Eine OER-orientierte Pädagogik setzt auf die aktive Einbeziehung der Lernenden in den Gestaltungsprozess. Das bedeutet
1. Dass die Autor:innen die bestehende OER-Materialien remixen oder eigene Inhalte erstellen.
2. Es entsteht ein Mehrwert, der über den Nutzen für den Einzelnen im Schul- oder Seminarkontext hinausgeht - die Materialien sind für eine größere Gemeinschaft relevant.
3. Die erstellten Inhalte werden öffentlich zugänglich gemacht, so dass auch andere davon profitieren können.
4. Werden die Lernenden ermutigt, ihre Werke unter Creative-Commons-Lizenzen zu veröffentlichen, um die Idee der freien Bildung weiterzutragen [Wiley & Hilton, 2018](https://doi.org/10.19173/irrodl.v19i4.3601 ).
## **Chancen und offene Fragen**
Nach dem Workshop sind für uns viele neue Impulse und Debatten dazugekommen, auch die didaktische Diskussion um OER mit Blick auf generative KI die in jedem Fall weitergeführt werden muss. Die Chancen und das transformative Potenzial stehen [außer Frage](https://open-educational-resources.de/oer-und-ki-eine-vielversprechende-verbindung/). Generative KI kann in jedem Fall das Prinzip einer OER-orientierten, offenen Pädagogik unterstützen, indem Lernende aktiv in den Entstehungs- und Schaffensprozess eingebunden werden. Gleichzeitig stellt sich aber die Frage, wie die Eigenleistung im Lernprozess weiterhin eingefordert werden kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination von OER und KI ein enormes Potenzial für die Demokratisierung von Bildung und die Förderung kreativer Lernprozesse bietet, gleichzeitig aber auch wichtige pädagogische und ethische Fragen aufwirft, die für die (Religions-)Didaktik dringend weiter diskutiert werden müssen.

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